Bei der Gründung seines neuen Labels »Profil« betrat Produzent Günter Hänssler, der ehemalige Chef von Hänssler Classics, 2003 mit einer ganz klaren Philosophie den Klassik-Markt: »Nur ein Label mit einem klaren Profil, mit einem eindeutigen Wiedererkennungseffekt hat heute noch eine Chance. Um die Liebhaber klassischer Musik heute mit einem Produkt zu überzeugen, braucht man Originalität, Innovation und optimierte Vertriebswege.«
In der Veröffentlichungsstrategie denkt Günter Hänssler in Serien. So entstanden international hoch gepriesene und mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnete Editionen mit Schwerpunkt im Bereich Symphonik und Oper, wie die
Edition Staatskapelle Dresden oder die
Günter-Wand-Edition.
Die Repertoirepolitik von Profil ist charakteristisch. Eine Auswahl führender internationaler Künstler finden sich im Programm ebenso wieder wie erfolgreiche Newcomer der Klassikszene, darunter das mehrfach preisgekrönte Klenke-Quartett, das in der Interpretation von Kammermusik in den letzten Jahren neue Maßstäbe setzen konnte. Innerhalb der Editionen sind Christian Thielemann, Bernard Haitink, Sir Colin Davis und weitere Stardirigenten vertreten.
Ergänzt wird das Repertoire durch ausgewählte, digital aufwendig restaurierte historische Aufnahmen und Interpretationen von legendärem Ruf in neuer, bisher nicht gekannter digitaler Klangqualität. Auf diese Weise schlägt Profil mit der
Semperoper-Edition oder der
Mrawinsky-Edition eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und versteht sich so auch als Bewahrer musikalischer Traditionen.