IPPNW-Concerts – Benefizkonzerte gegen den Atomkrieg
Die IPPNW-Concerts CD-Edition – höchst achtenswert
Es begann alles im Jahre 1984, als das Berliner Ehepaar Ingrid und Peter Hauber – sie Apothekerin, er Kinderarzt – beschlossen, dem atomaren Wettrüsten und der Zerstörung unserer Erde immer wieder ein Stück Kultur entgegenzustellen.
Schnell fanden sich berühmte Musiker aus Ost und West, die im Namen der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Friedensnobelpreis 1985) Grenzen überschreitende Benefizkonzerte gaben. Nicht nur weltberühmte Musiker, u. a. Daniel Barenboim, Antal Doráti, Gidon Kremer, Natalia Gutman, Michael Gielen, Barbara Hendriks, Heinz Holliger, YoYo Ma, Marek Janowski, Aurèle Nicolet, Igor Oistrakh, Boris Pergamenschikow, Christoph Prégardien, André Previn, Simon Rattle, Thomas Quasthoff, András Schiff, Heinrich Schiff und Thomas Zehetmair, stellten sich in den Dienst dieser guten Sache.
Auch Sinfonieorchester u. a. die Rundfunksinfonieorchester Moskau und Berlin, Tschechische Philharmonie, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Moskauer Philharmoniker, Junge Deutsche Philharmonie und das Bundesjugendorchester gaben IPPNW-Konzerte. Zahlreiche Musiker berühmter Klangkörper – von den Berliner über die Moskauer, die Tschechischen, die Stockholmer, die Wiener bis zu den Los Angeles Philharmonikern bildeten wiederholt Europäische und Welt-Sinfonieorchester und traten damit in Berlin, Moskau, Dresden, London und Assisi auf. Viele Konzerte wurden im Rundfunk und auch immer wieder im Fernsehen international übertragen.
Nach insgesamt fünf gemeinsamen Produktionen mit dem Label BIS entstand 1992 die Idee, zukünftige Konzerte unter dem IPPNW-Concerts-Label zu veröffentlichen. Durch die enge Verbindung zu den Berliner Philharmonikern entstanden die meisten Aufnahmen in der Berliner Philharmonie viele auch in Verbindung mit Solisten und den verschiedenen Kammermusik-Ensembles der Philharmoniker u. a. Brandis-Quartett, Philharmonia Quartett, Scharoun Ensemble und den 12 Cellisten.
Bis auf wenige Ausnahmen sind alle CDs Live-Mitschnitte und geben fern von jeder professionellen Routine die besondere Atmosphäre des jeweiligen Konzertes wieder – sei es Alte Musik, Klassik, Romantik, Lied, Kammermusik, Symphonik, Oratorium, Moderne, Jazz, Tango oder Weltmusik.
Immer treten alle Musiker ohne Gage auf. Die Organisatoren und das Schalloran Tonstudio arbeiten für das Label ehrenamtlich und die Berliner Philharmonie stellt Konzertsaal und Tonstudio kostenfrei zur Verfügung. Der Erlös aus dem Verkauf der CDs kommt humanitären Organisationen, Opfern von atomaren Katastrophen von Hiroshima bis Fukushima, Naturkatastrophen und der Arbeit der IPPNW zugute. (Peter Hauber, Juli 2015)
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