EmArcy – Höchste musikalische Qualität und Vielfalt im Jazz und jazzverwandter Musik
EmArcy – Höchste musikalische Qualität und Vielfalt im Jazz und jazzverwandter Musik
1954 starteten Irving Green und der Produzent Bob Shad das EmArcy-Label als Jazzableger für die amerikanische Abteilung von Mercury Records. Der Name war eine phonetische Umschreibung von MRC, den Initialen, die für Mercury Record Company standen, und die Mission der beiden war, auf dem Label eine Vielfalt von Jazzkünstlern zu präsentieren.
Stilistisch reichte das Spektrum vom innovativen Clifford Brown & Max Roach Quintet über den traditionellen Erroll Garner bis hin zu Sängerinnen wie Dinah Washington und Sarah Vaughan, die mit der Popmusik flirteten. So schufen Shad und Green im Nu einen direkten Rivalen zu Verve Records, dem damals führenden Jazzlabel. Zu den ersten Erfolgsalben gehörte Sarah Vaughans »Swinging Easy«, das erste und vielleicht auch beste Album, das die Diva damals mit ihrem festen Trio aufgenommen hat. Das Album enthält ihre legendär gewordene Version von »Lover Man«, an der sich seitdem Jazzsängerinnen in aller Welt messen lassen müssen. Ein anderer Klassiker ist die 10 CDs umfassende Box »Brownie«, die Clifford Browns produktivste Phase dokumentiert und unter anderem sämtliche Aufnahmen des Quintetts von Clifford Brown und Max Roach enthält sowie die beliebten Einspielungen, die der Trompeter mit Streicherbegleitung machte.
Nachdem Bob Shad Mercury Anfang 1958 verließ, diente Jack Tracey Künstlern wie Max Roach und Cannonball Adderley als Produzent. Tracey war es auch, der damit begann Sarah Vaughan und Dinah Washington in einer Weise zu produzieren, die immer weniger mit den seinerzeit üblichen Aufnahmen von Jazzsängerinnen gemein hatte. Rasch wurde das Crossover-Potential dieser Künstlerinnen erkannt, die mit aufwendig arrangierten, jazzigen Popalben große Erfolge feierten. Um diesen Sound für EmArcy zu kreieren, wurden Produzenten wie David Carol, Clyde Otis und Quincy Jones an Bord geholt.
Als Philips Electronics die Muttergesellschaft 1962 aufkaufte, verfiel das EmArcy-Label in einen Dornröschenschlaf. Vorübergehend reaktiviert wurde es in den späten 80er und frühen 90er Jahren, als die französische Jazzabteilung der PolyGram unter dem EmArcy-Signet einige neue Alben von Künstlern wie Stan Getz, Randy Weston und Helen Merrill herausbrachte. Wirklich wiederbelebt wurde EmArcy aber erst 1996, um nationale Jazzkünstler der verschiedensten europäischen Länder zu fördern und sie auf einem wirklichen internationalen Level zu repräsentieren.
Heute ist EmArcy eine globale Kraft, die improvisierte Musik in allen möglichen Schattierungen bietet: vom klassischen Swing über progressive und von Electronica beeinflussten Spielarten des Jazz sowie alle Sorten von Weltmusik bis hin zu Popmusik für gehobene Ansprüche. Das Label ist die Heimat sowohl von vielen neuen und aufregenden Künstlern als auch von einigen der einflussreichsten Musiker des Jazz. Mit einem Katalog, der Alben von Größen wie Sonny Rollins, Dee Dee Bridgewater, John Scofield und Madeleine Peyroux umfasst, ist EmArcy ein Synonym für höchste musikalische Qualität und Vielfalt im Jazz und jazzverwandter Musik.
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