Ernst Krenek: Symphonie "Pallas Athene" op.137 auf CD

Von Beginn an stand Ernst Krenek zwischen den teilweise gegensätzlichen musikalischen Welten seines aus der Klangwelt der Spätromantik schöpfenden Lehrers Franz Schreker einerseits und dem neue Bahnen beschreitenden Arnold Schönberg anderseits. Dementsprechend schrittweise vollzog sich seine eigene Entwicklung hin zu einer singulär dastehenden Persönlichkeit der jüngeren Musikgeschichte. In seinen frühen Wanderjahren befand er sich auch kompositorisch auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln, die schließlich in zwei so konträren Werken, wie der Jazzoper »Jonny spielt auf« und der technisch streng in Zwölftontechnik gearbeiteten Oper »Karl V.« gipfelte. In der Folge griff er gelegentlich wieder auf diese früheren Stilmittel zurück wie hier eindrucksvoll an Hand des 1927 entstandenen Potpourries und der Jahre später komponierten Tricks and triffles (1945) zu hören ist.