Janis Ivanovs: Symphonien Nr.8 & 20 auf CD
Symphonien Nr.8 & 20
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler:
- Moscow Symphony Orchestra, Yablonsky
- Label:
- Naxos, DDD, 1997
- Artikelnummer:
- 7279043
- UPC/EAN:
- 0747313574025
- Erscheinungstermin:
- 2.2.2004
Ivanovs kraftvolle, dramatische Stimme ist in seiner Sinfonie Nr. 8 in h-Moll (1956) sehr deutlich. Der erste Satz ist von psychologischer Dramatik geprägt, voll von strengen Farben, Konflikten und Spannungen, die nur gelegentlich durch eine einfache und zärtlich-schmeichelnde Melodie aufgelockert werden. Der zweite, scherzoartige Satz drückt eine geradlinigere und klarere Weltanschauung aus, die von gesundem Humor und dem Spiel der Natur erfüllt ist. Der Musikwissenschaftler Ludvigs Kórklins hört darin eine "lebensbejahende Freude". Der dritte Satz ist edel in seiner Strenge und lyrisch im Sinne von Bach oder Händel. Laut Kórklins wird der leuchtende Idealismus des zweiten Satzes im dritten Satz negiert". Im letzten Satz wird der Kampf zwischen Freude und Strenge schließlich auf energische und lebensbejahende Weise beendet, womit dieses lyrisch-psychologische und dramatische Werk seinen Abschluss findet.
Die letzte vollendete symphonische Partitur des Komponisten und sein persönlichstes Werk war die Symphonie Nr. 20 in Es-Dur (1981). "Das sind Erinnerungen", sinnierte Ivanovs. "Wenn man wissen will, was man heute ist, sollte man sich daran erinnern, was man gewesen ist, und man sollte wissen, welchen Weg man gegangen ist..." Dies ist ein zutiefst tragisches Werk, mehr Zyklus als Sinfonie. Die Visionen der Vergangenheit und die schwermütige Stimmung des ersten Satzes werden immer wieder von Orchesterrezitativen voller Beethoven-ähnlicher Äußerungen und Kraft zurückgewiesen, die laut Kórklins "die musikalische Entwicklung auf den Weg des ungestümen Suchens und Kämpfens lenken. Zurückhaltende Glockenspiele, als wollten sie den tieferen Sinn des Kampfes und seinen Platz in der Ewigkeit bestätigen". Der zweite Satz ist noch tragischer. Es handelt sich um eine Gedächtniserzählung, die absichtlich unnahbar, aber hell und klar ist. Laut seinem Biographen Ludvigs Kórklins "ist dieser Satz der Höhepunkt des symphonischen Bekenntnisses des großen lettischen Musikers - das Lied der Lieder seiner Seele".
Der dritte Satz, Menuetto: Reminiscenza, ist eine poetische Reflexion mit einem traurigen und vielleicht ironischen Lächeln. Das monolithische Finale ist voll von majestätischen Gesten und ungestümer Kraft. In verallgemeinerten Bildern fängt der Komponist den rasanten Puls unserer Zeit ein: "Die Notation der Sinfonie scheint von einer Art goldenem Glanz überzogen zu sein. Wie gedämpftes, zerstreutes Sonnenlicht erblühen Texturen und Ton-Farb-Kombinationen und skizzieren viele assoziative Vorstellungen, die die Gedanken- und Gefühlswelt des Komponisten und die Realität von heute widerspiegeln".
Die letzte vollendete symphonische Partitur des Komponisten und sein persönlichstes Werk war die Symphonie Nr. 20 in Es-Dur (1981). "Das sind Erinnerungen", sinnierte Ivanovs. "Wenn man wissen will, was man heute ist, sollte man sich daran erinnern, was man gewesen ist, und man sollte wissen, welchen Weg man gegangen ist..." Dies ist ein zutiefst tragisches Werk, mehr Zyklus als Sinfonie. Die Visionen der Vergangenheit und die schwermütige Stimmung des ersten Satzes werden immer wieder von Orchesterrezitativen voller Beethoven-ähnlicher Äußerungen und Kraft zurückgewiesen, die laut Kórklins "die musikalische Entwicklung auf den Weg des ungestümen Suchens und Kämpfens lenken. Zurückhaltende Glockenspiele, als wollten sie den tieferen Sinn des Kampfes und seinen Platz in der Ewigkeit bestätigen". Der zweite Satz ist noch tragischer. Es handelt sich um eine Gedächtniserzählung, die absichtlich unnahbar, aber hell und klar ist. Laut seinem Biographen Ludvigs Kórklins "ist dieser Satz der Höhepunkt des symphonischen Bekenntnisses des großen lettischen Musikers - das Lied der Lieder seiner Seele".
Der dritte Satz, Menuetto: Reminiscenza, ist eine poetische Reflexion mit einem traurigen und vielleicht ironischen Lächeln. Das monolithische Finale ist voll von majestätischen Gesten und ungestümer Kraft. In verallgemeinerten Bildern fängt der Komponist den rasanten Puls unserer Zeit ein: "Die Notation der Sinfonie scheint von einer Art goldenem Glanz überzogen zu sein. Wie gedämpftes, zerstreutes Sonnenlicht erblühen Texturen und Ton-Farb-Kombinationen und skizzieren viele assoziative Vorstellungen, die die Gedanken- und Gefühlswelt des Komponisten und die Realität von heute widerspiegeln".
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Tracklisting
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Symphony No. 8: I. Andante
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2 Symphony No. 8: II. Allegro
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3 Symphony No. 8: III. Andante
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4 Symphony No. 8: IV. Allegro energico
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5 Symphony No. 20: I. Moderato tranquillo
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6 Symphony No. 20: II. Adagio
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7 Symphony No. 20: III. Menuetto: Reminiscenza
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8 Symphony No. 20: IV. Allegro con brio