Anton Bruckner: Symphonie Nr.7
Symphonie Nr.7
CD
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- Künstler: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink
- Label: BRKlassik, ADD/LA, 1981
- Bestellnummer: 11678762
- Erscheinungstermin: 12.1.2024
Bruckners siebte Symphonie in einer mustergültigen Interpretation
Den niederländischen Dirigenten Bernard Haitink und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, die sein Tod im Oktober 2021 abrupt beendete. Herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten aus den vergangenen Jahren, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden, legt BR-KLASSIK jetzt vor. Der vorliegende Mitschnitt von Bruckners siebter Symphonie dokumentiert Konzerte vom November 1981 aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz.
Seit Haitink 1958 zum ersten Mal ein Münchner Abonnementskonzert leitete, stand er immer wieder am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks – im Herkulessaal der Residenz oder in der Philharmonie im Gasteig. Die kongeniale Zusammenarbeit währte mehr als sechs Jahrzehnte. Orchestermusiker und Sänger arbeiteten ebenso gerne mit ihm zusammen, wie die Tonmeister des BR. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Auch die Symphonien Anton Bruckners waren bei ihm stets in besten Händen. Bei ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Die Uraufführung von Bruckners siebter Symphonie war ein unmittelbarer Publikumserfolg. Erst mit diesem machtvollen Werk gelang ihm, der bereits jenseits der 60 stand und dem Ruhm und Anerkennung lange verwehrt geblieben waren, der ersehnte Durchbruch. Das Schlüsselwerk für jenen späten Triumph war die zwischen September 1881 und Herbst 1883 geschaffene siebte Symphonie; sie wurde zum Wegbereiter einer breiteren Akzeptanz seiner Musik. Mit ein Grund für den Erfolg war, dass Bruckner von den Anhängern Richard Wagners dazu ausersehen wurde, jene Lücke zu füllen, die der Tod des Bayreuther Meisters im Februar 1883 hinterlassen hatte. So ist die siebte Symphonie Zeugnis für Bruckners Wagner-Verehrung, die sich sowohl in gewissen Ähnlichkeiten der Instrumentation und Melodik zur Motivwelt des »Rings« manifestiert wie der expliziten Widmung des zentralen Adagios »zum Andenken an den Hochseligen, heißgeliebten unsterblichen Meister«. Die Hommage ist eine erschütternde Trauermusik, ein tönender Wagner-Epitaph. Ihre Uraufführung erlebte die Ludwig II. von Bayern gewidmete Symphonie am 30. Dezember 1884 durch das Gewandhausorchester Leipzig unter Leitung von Arthur Nikisch.
Den niederländischen Dirigenten Bernard Haitink und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, die sein Tod im Oktober 2021 abrupt beendete. Herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten aus den vergangenen Jahren, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden, legt BR-KLASSIK jetzt vor. Der vorliegende Mitschnitt von Bruckners siebter Symphonie dokumentiert Konzerte vom November 1981 aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz.
Seit Haitink 1958 zum ersten Mal ein Münchner Abonnementskonzert leitete, stand er immer wieder am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks – im Herkulessaal der Residenz oder in der Philharmonie im Gasteig. Die kongeniale Zusammenarbeit währte mehr als sechs Jahrzehnte. Orchestermusiker und Sänger arbeiteten ebenso gerne mit ihm zusammen, wie die Tonmeister des BR. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Auch die Symphonien Anton Bruckners waren bei ihm stets in besten Händen. Bei ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Die Uraufführung von Bruckners siebter Symphonie war ein unmittelbarer Publikumserfolg. Erst mit diesem machtvollen Werk gelang ihm, der bereits jenseits der 60 stand und dem Ruhm und Anerkennung lange verwehrt geblieben waren, der ersehnte Durchbruch. Das Schlüsselwerk für jenen späten Triumph war die zwischen September 1881 und Herbst 1883 geschaffene siebte Symphonie; sie wurde zum Wegbereiter einer breiteren Akzeptanz seiner Musik. Mit ein Grund für den Erfolg war, dass Bruckner von den Anhängern Richard Wagners dazu ausersehen wurde, jene Lücke zu füllen, die der Tod des Bayreuther Meisters im Februar 1883 hinterlassen hatte. So ist die siebte Symphonie Zeugnis für Bruckners Wagner-Verehrung, die sich sowohl in gewissen Ähnlichkeiten der Instrumentation und Melodik zur Motivwelt des »Rings« manifestiert wie der expliziten Widmung des zentralen Adagios »zum Andenken an den Hochseligen, heißgeliebten unsterblichen Meister«. Die Hommage ist eine erschütternde Trauermusik, ein tönender Wagner-Epitaph. Ihre Uraufführung erlebte die Ludwig II. von Bayern gewidmete Symphonie am 30. Dezember 1884 durch das Gewandhausorchester Leipzig unter Leitung von Arthur Nikisch.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio: Sehr feierlich und sehr langsam
- 3 3. Scherzo: Sehr schnell - Trio: Etwas langsamer
- 4 4. Finale: Bewegt, doch nicht schnell
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