Arvo Pärt: Passacaglia auf CD

Der 1935 im estnischen Paide geborene Arvo Pärt zählt zu den weltweit bekanntesten und einflussreichsten zeitgenössischen Komponisten. Er erfreut sich auch über Genregrenzen hinweg größter Wertschätzung beim Publikum. Seinen Kompositionsstil bezeichnet Pärt selbst als »Tintinnabuli« Glöckchenspiel). Neben Johann Sebastian Bach beeinflussten ihn auch Komponisten wie Prokofjew und Schostakowitsch. Seit den 1960ern verbindet Pärt eine enge Freundschaft mit dem 1937 in Tallinn geborenen Orchesterchef Neeme Järvi und dessen Familie. Mit den neun Werken auf »Passacaglia« verbeugt sich der jüngere der beiden Järvi-Söhne vor seinem Landsmann. »Credo«, hier erklingt zusätzlich der MDR-Rundfunkchor, bildet mit »Mein Weg« und »Summa« das erste Drittel der Einspielung. Im zweiten Drittel spielt Anne Akiko Meyers bei »Darf ich«, »Passacaglia« und »Fratres« in der Fassung für Solovioline und Streicher den Violinpart. Den Abschluss bilden »Festina Lente«, die 2015 überarbeitete und hier erstmalig aufgenommene Fassung von »La Sindone« sowie »Fratres« in der Fassung für Streichorchester und Schlagzeug.