Albert Maria Herz: Klavierkonzert op.4
Klavierkonzert op.4
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Cellokonzert op. 10; Orchestersuite op. 13; 4 kurze Orchesterstücke für großes Orchester op. 8
- Künstler: Oliver Triendl (Klavier), Konstanze von Gutzeit (Cello), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Christiane Silber
- Label: Capriccio, DDD, 2022/2023
- Bestellnummer: 11790416
- Erscheinungstermin: 3.5.2024
»Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Christiane Silber
ist nicht nur als Begleiter in den beiden Solokonzerten aufmerksamer und engagierter Partner der Solisten, sondern gestaltet auch die kleinformatigen beiden Orchesterstücke mit Liebe zum Detail und zur Ausformung der gestalterischen Eigenheiten der zu hörenden Kompositionen von Maria Herz.« (Pizzicato / 5 von 5 Punkten)
ist nicht nur als Begleiter in den beiden Solokonzerten aufmerksamer und engagierter Partner der Solisten, sondern gestaltet auch die kleinformatigen beiden Orchesterstücke mit Liebe zum Detail und zur Ausformung der gestalterischen Eigenheiten der zu hörenden Kompositionen von Maria Herz.« (Pizzicato / 5 von 5 Punkten)
Maria Herz, geborene Bing, wurde 1878 in Köln geboren. In den 1920er Jahren wurde sie als dynamisches Element der zeitgenössischen Musikszene anerkannt. Der "Cheftheoretiker" der Neuen Musik, Theodor W. Adorno, interessierte sich für ihre Werke und ihren Stil, der in der Spätromantik verwurzelt war und über den Expressionismus, die Neue Sachlichkeit und den Neobarock auf die Moderne zielte, dabei aber seinen spielerischen Charme behielt. Sie stand einem wahren Who's Who der zeitgenössischen Musiker nahe, darunter das Budapester Streichquartett, Gregor Piatigorsky, Emanuel Feuermann, Hermann Abendroth, Otto Klemperer und Hans Rosbaud.
Zu ihren Lebzeiten wurden nur fünf Lieder (1910) und eine Transkription von Bachs Chaconne für Streichquartett (1927) veröffentlicht, aber alle ihre 30 Orchesterwerke, Solokonzerte, Kammermusikstücke und Kunstlieder sind in Manuskripten erhalten geblieben. Die Nazis beschlagnahmten das Vermögen ihrer Familie und zwangen Maria Herz zur Emigration, zunächst nach England und nach dem Krieg in die Vereinigten Staaten, wo sie mit ihren Kindern lebte und 1950 in New York starb.
Zu ihren Lebzeiten wurden nur fünf Lieder (1910) und eine Transkription von Bachs Chaconne für Streichquartett (1927) veröffentlicht, aber alle ihre 30 Orchesterwerke, Solokonzerte, Kammermusikstücke und Kunstlieder sind in Manuskripten erhalten geblieben. Die Nazis beschlagnahmten das Vermögen ihrer Familie und zwangen Maria Herz zur Emigration, zunächst nach England und nach dem Krieg in die Vereinigten Staaten, wo sie mit ihren Kindern lebte und 1950 in New York starb.
Rezensionen
»Maria Herz (1878-1950) ist eine Komponistin, die fast vergessen ist. Oliver Triendl, der sich seit geraumer Zeit mit unbekannten Klavierkonzerten beschäftigt, hat nun als Erster das Klavierkonzert Opus 4 von Maria Herz eingespielt.« (Piano News)„Letztes Jahr erschien das erste Album mit (Kammer-)Musik der 1878 in Köln geborenen und 1950 in New York City verstorbenen Komponistin Maria Herz beim Label Genuin. Es sorgte aus dem Stand heraus für Aufsehen, denn die dort zu hörenden Werke zeigen die Handschrift einer deutsch-jüdischen Tonsetzerin von Weltrang, die aus unerfindlichen Gründen vergessen wurde. Nun ist auch Capriccio auf den Herz-Zug aufgesprungen und präsentiert vier ihrer Orchesterwerke in Weltersteinspielungen, darunter das dreisätzige Klavier- und das einsätzige Cellokonzert. Leider verrät der Booklet-Text nicht, wann die Konzerte entstanden sind, wir erfahren nur, dass die „Vier kurzen Orchesterstücke“ 1928 durch Hermann Abendroth uraufgeführt wurden und die „Orchestersuite“ von 1932 ist. Akustisch bewegen wir uns also in den sprichwörtlichen Goldenen Zwanzigern, die eine Blütezeit der deutschen Kultur- und Kunstlandschaft markieren. Deren Optimismus teilen Maria Herz‘ – kompositorisch hervorragend gearbeiteten! – Werke, die bis auf ganz wenige Ausnahmen zu ihren Lebzeiten nie im Druck erschienen, aber nicht. Ihre Musik wurzelt in der Spätromantik und zeigt dabei doch die Handschrift der Moderne, vor allem des musikalischen Expressionismus‘, der Neuen Sachlichkeit und des Neobarocks. Manches erinnert (mich) an Hindemith, aber Herz‘ Musik geht tiefer und berührt (noch) stärker. Dank der hervorragend disponierten Interpreten wird die Authentizität der Aussage intensiv erfahrbar.“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester op. 4
- 1 1. Allegro
- 2 2. Andante sostenuto
- 3 3. Allegro moderato
Vier kurze Orchesterstücke für großes Orchester op. 8
- 4 1. Allegro commodo
- 5 2. Agitato
- 6 3. Un poco sostenuto
- 7 4. Presto
- 8 Konzert für Violoncello und Orchester op. 10
Orchestersuite op. 13
- 9 1. Allegro moderato, quasi pacca
- 10 2. Andante tranquillo
- 11 3. Allegretto
- 12 4. Allegro commodo, fließend
- 13 5. Marcato
- 14 6. Sostenuto
- 15 7. Allegro