Anton Bruckner: Symphonie Nr.8 auf 2 CDs

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Für Klaus Tennstedt (1926-1998) kam der große internationale Erfolg erst spät nach Jahren künstlerischer Arbeit in der DDR-Provinz. Der gebürtige Merseburger wurde nach dem Studium an der Leipziger Musikhochschule mit 22 Jahren Konzertmeister des Orchesters der Städtischen Bühnen in Halle an der Saale. Positionen als Kapellmeister bzw. Generalmusikdirektor in Chemnitz, Dresden, Schwerin schlossen sich an, ehe Tennstedt 1971 in den Westen floh. Er arbeitete zunächst in Göteborg und Stockholm und war einige Jahre Generalmusikdirektor am Opernhaus in Kiel, ehe ihm Mitte der 1970er Jahre der entscheidende Durchbruch gelang. Nach Debüts mit dem Toronto und dem Boston Symphony Orchestra 1974 dirigierte er bald fast alle bedeutenden Orchester der USA. Seine Karriere setzte sich dann auch in Europa fort. 1979 bis 1981 war Tennstedt Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters in Hamburg. 1983 bis 1987 leitete er als Nachfolger Georg Soltis das London Philharmonic Orchestra. Eine Krebserkrankung zwang ihn immer wieder zu Absagen und Pausen und führte schließlich zu seinem Tod am 11. Januar 1998. TESTAMENT veröffentlicht fünf denkwürdige Konzertmitschnitte mit den Berliner Philharmonikern.