Franz Schubert: Winterreise D.911
Winterreise D.911
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Fortepiano)
- Label: harmonia mundi, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7949468
- Erscheinungstermin: 19.1.2018
Reise ins romantische Ich
Als einen »Zyklus schauerlicher Lieder« kündigte Franz Schubert seinen Freunden im Frühjahr 1827 die ersten 12 Gesänge der »Winterreise« an. Als er sie ihnen »mit bewegter Stimme« vortrug, waren alle »über die düstere Stimmung dieser Lieder ganz verblüfft«, ja der lebenslustige Franz von Schober konnte überhaupt nur an einem Lied, dem »Lindenbaum«, Gefallen finden. Schubert aber bekannte: »Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden auch euch noch gefallen«.
Durch das Zeugnis seiner Freunde ist man berechtigt, dieses »Psychogramm eines melancholischen Charakters« auf Schubert selbst zu beziehen. Nikolaus Harnoncourt hat einmal das grenzenlos Subjektive als das Entscheidende an Schuberts Musik bezeichnet. In der »Winterreise« ließ der Komponist seine Freunde so tief in sein Inneres blicken wie nie zuvor, was natürlich auf sanguinische Charaktere wie Schober eher abstoßend wirkte. Die ironische Brechung und Distanz des typischen Wieners ist hier aufgehoben. Der Schubert-Freund Johann Mayrhofer hat dies sofort erkannt. Für ihn war der Zyklus ein Symptom dafür, »wie der Tonsetzer ernster geworden. Er war lange und schwer krank gewesen, er hatte niederschlagende Erfahrungen gemacht, dem Leben war die Rosenfarbe abgestreift; für ihn war Winter eingetreten. Die Ironie des Dichters, wurzelnd in Trostlosigkeit, hatte ihm zugesagt; er drückte sie in schneidenden Tönen aus.«
Als einen »Zyklus schauerlicher Lieder« kündigte Franz Schubert seinen Freunden im Frühjahr 1827 die ersten 12 Gesänge der »Winterreise« an. Als er sie ihnen »mit bewegter Stimme« vortrug, waren alle »über die düstere Stimmung dieser Lieder ganz verblüfft«, ja der lebenslustige Franz von Schober konnte überhaupt nur an einem Lied, dem »Lindenbaum«, Gefallen finden. Schubert aber bekannte: »Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden auch euch noch gefallen«.
Durch das Zeugnis seiner Freunde ist man berechtigt, dieses »Psychogramm eines melancholischen Charakters« auf Schubert selbst zu beziehen. Nikolaus Harnoncourt hat einmal das grenzenlos Subjektive als das Entscheidende an Schuberts Musik bezeichnet. In der »Winterreise« ließ der Komponist seine Freunde so tief in sein Inneres blicken wie nie zuvor, was natürlich auf sanguinische Charaktere wie Schober eher abstoßend wirkte. Die ironische Brechung und Distanz des typischen Wieners ist hier aufgehoben. Der Schubert-Freund Johann Mayrhofer hat dies sofort erkannt. Für ihn war der Zyklus ein Symptom dafür, »wie der Tonsetzer ernster geworden. Er war lange und schwer krank gewesen, er hatte niederschlagende Erfahrungen gemacht, dem Leben war die Rosenfarbe abgestreift; für ihn war Winter eingetreten. Die Ironie des Dichters, wurzelnd in Trostlosigkeit, hatte ihm zugesagt; er drückte sie in schneidenden Tönen aus.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Winterreise op. 89 D 911 (Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller)
- 1 Nr. 1 Gute Nacht
- 2 Nr. 2 Die Wetterfahne
- 3 Nr. 3 Gefrorene Tränen
- 4 Nr. 4 Erstarrung
- 5 Nr. 5 Der Lindenbaum
- 6 Nr. 6 Wasserflut
- 7 Nr. 7 Auf dem Flusse
- 8 Nr. 8 Rückblick
- 9 Nr. 9 Irrlicht
- 10 Nr. 10 Rast
- 11 Nr. 11 Frühlingstraum
- 12 Nr. 12 Einsamkeit
- 13 Nr. 13 Die Post
- 14 Nr. 14 Der greise Kopf
- 15 Nr. 15 Die Krähe
- 16 Nr. 16 Letzte Hoffnung
- 17 Nr. 17 Im Dorfe
- 18 Nr. 18 Der stürmische Morgen
- 19 Nr. 19 Täuschung
- 20 Nr. 20 Der Wegweiser
- 21 Nr. 21 Das Wirthaus
- 22 Nr. 22 Mut
- 23 Nr. 23 Die Nebensonnen
- 24 Nr. 24 Der Leiermann
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