Peter Racine Fricker: Streichquartette Nr.1-3
Streichquartette Nr.1-3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Adagio & Scherzo für Streichquartett
- Künstler: Villiers Quartet
- Label: Naxos, DDD, 2015/2016
- Bestellnummer: 6041765
- Erscheinungstermin: 10.2.2017
Obwohl Peter Racine Fricker in Deutschland einstmals immerhin das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, ist der Komponist und Pädagoge hierzulande faktisch unbekannt geblieben. Dabei ist er musikalisch eine der wirklich spannenden Gestalten des 20. Jahrhunderts. Fricker war als Nachfolger Sir Michael Tippetts als Direktor des renommierten Morley College schon im Establishment der britischen Musikszene angekommen, als er sich auf der Insel unbeliebt machte, weil er ab 1964 lieber eine Professur im kalifornischen Santa Barbara vorzog, die er bis zu seinem Todesjahr 1990 beibehielt.
Als Komponist begann er als Student des Kodály-Schülers und Bartók-Nachfolgers Mátyás Seiber mit gewissermaßen expressionistischen Kompositionen. Später wandelte sich seine Musik zusehends zu einem angenehm seltsamen Personalidiom, das konventionelle Tonalität und Dodekaphonie kontinentaleuropäischer Prägung miteinander zu versöhnen suchte. Das Ergebnis ist bis heute einer der interessantesten musikalischen Individualismen mit hohem Faszinationswert. Als Komponist von immerhin fünf Sinfonien (die im Vertrieb von NAXOS zumindest zum Teil im Programm des britischen Labels Lyrita vorliegen) ging Fricker mit der Gattung des Streichquartetts ganz in der Manier eines Sinfonikers um.
Das erinnert manchmal (auch, wenn stilistisch der Vergleich natürlich hinkt) an Dmitri Schostakowitschs Auseinandersetzung mit der Gattung, bei der dieser auch von seiner sinfonischen Schreibweise geprägt war. Frickers substanzhaltigem Schaffen gebührt mehr Aufmerksamkeit, wie auch diese sehr gelungene Weltersteinspielung seiner sämtlichen Streichquartette durch das Villiers Quartet nahelegt.
Als Komponist begann er als Student des Kodály-Schülers und Bartók-Nachfolgers Mátyás Seiber mit gewissermaßen expressionistischen Kompositionen. Später wandelte sich seine Musik zusehends zu einem angenehm seltsamen Personalidiom, das konventionelle Tonalität und Dodekaphonie kontinentaleuropäischer Prägung miteinander zu versöhnen suchte. Das Ergebnis ist bis heute einer der interessantesten musikalischen Individualismen mit hohem Faszinationswert. Als Komponist von immerhin fünf Sinfonien (die im Vertrieb von NAXOS zumindest zum Teil im Programm des britischen Labels Lyrita vorliegen) ging Fricker mit der Gattung des Streichquartetts ganz in der Manier eines Sinfonikers um.
Das erinnert manchmal (auch, wenn stilistisch der Vergleich natürlich hinkt) an Dmitri Schostakowitschs Auseinandersetzung mit der Gattung, bei der dieser auch von seiner sinfonischen Schreibweise geprägt war. Frickers substanzhaltigem Schaffen gebührt mehr Aufmerksamkeit, wie auch diese sehr gelungene Weltersteinspielung seiner sämtlichen Streichquartette durch das Villiers Quartet nahelegt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett Nr. 1 op. 8 (1948/49)
- 1 Adagio appassionato - Con brio - Meno mosso - Adagio ma liberamente - Con brio - Meno mosso tranquillamente - Vivo
Streichquartett Nr. 2 op. 20 (1952/53)
- 2 1. Inquieto allegro
- 3 2. Molto allegro
- 4 3. Adagio
Streichquartett Nr. 3 (1976)
- 5 1. Presto - Poco meno mosso
- 6 2. Allegro feroce
- 7 3. Adagio
- 8 4. Allegro inquieto
- 9 5. Presto - Variationen 1-8 - Coda più presto
Adagio und Scherzo
- 10 Adagio
- 11 Scherzo: Allegro