Jean Philippe Rameau: Orchesterstücke "The Sound of Light"
Orchesterstücke "The Sound of Light"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Orchesterstücke, Arien & Chöre aus Zoroastre, Les Indes Galantes, Les Boreades, Hippolyte et Aricie, Les fetes d'Hebe, Nais, Dardanus, Castor et Pollux, Platee
- Künstler: Alexei Svetov, MusicAeterna Orchestra, Teodor Currentzis
- Label: Sony, DDD, 2014
- Bestellnummer: 6530951
- Erscheinungstermin: 19.12.2014
- Gesamtverkaufsrang: 6761
- Verkaufsrang in CDs: 3226
Currentzis bringt Rameau in reinster Klarheit zum Strahlen
»Rameau – The Sound of Light« ist ein Geschenk an Klassikhörer zum Rameau-Jahr 2014, in dem sich der Todestag des französischen Organisten, Komponisten und Musiktheoretikers zum 250. Mal jährt. Grund genug für Teodor Currentzis und sein Orchester und Chor MusicAeterna, sich trotz ihres Großprojekts mit Mozarts Da-Ponte-Opern Zeit für eine Rameau-Einspielung zu nehmen.
Der französische Barockkomponist Jean-Philippe Rameau ist eine der vielen Wiederentdeckungen, die seit der ›Renaissance‹ der Barockmusik glücklicherweise wieder auf Konzertbühnen und CDs zu hören sind. Es kommt nicht von ungefähr, dass ein auf den reinen Klang und auf Transparenz spezialisierter Dirigent wie Currentzis sich für Rameau begeistert. Den Titel »The Sound of Light« wählte Currentzis, da seines Erachtens die ausgewählten Stücke die Phänomene des Lichts verkörpern. Rameau hatte als Musiker und insbesondere als Komponist ein außergewöhnliches Leben, das sich in diesen späten Kompositionen deutlich heraushören lässt.
Die Stücke, die Currentzis aus Opern und Opernballetten von Rameau für »The Sound of Light« auswählte, sind überwiegend Orchesterstücke, aber auch vokale Passagen und Arien aus Opern, die von zwei herausragenden Solisten seines Chores übernommen werden. Äußerst dynamisch, präzise und musikalisch bringt Currentzis die Besonderheit der Musik Rameaus ans Licht. Fast perkussiv, aufbrausend und leidenschaftlich zeigt sich hier ein Komponist, der von seinen Zeitgenossen – insbesondere von Rousseau im Rahmen des sogenannten ›Buffonistenstreits‹ – als zu höfisch und altmodisch kritisiert wurde. Diese Meinung ist durch Currentzis' Interpretation aus heutiger Sicht unmittelbar widerlegt. Eher ergibt sich der Eindruck, die Interpreten könnten mit Rameau heutzutage bedenkenlos einen klassischen Konzertsaal ›rocken‹.
Für jeden heimlichen, offenkundigen und neuen Rameau-Fan ist diese CD eine Offenbarung. Rameau hatte ein außerordentlich langes Leben. Er wurde fast 81 Jahre alt, erhielt aber erst mit 44 Jahren als Leiter des Privatorchesters seines Gönners Alexandre Le Riche de La Pouplinière die Möglichkeit, im Bereich Orchestermusik Erfahrungen zu sammeln und zu experimentieren. Gerade das Experimentieren war seine Stärke. In den darauffolgenden Lebensjahren entwickelte er sowohl in der Instrumentalmusik als auch in der Oper einen modernen, dramatischen Stil, mit dem er ›die Seele aufwecken‹ wollte. Rameau war im hohen Alter der Wegbereiter für eine modernere Musik in Frankreich, das über Jahrzehnte dem Stil und der Idiomatik Lullys verhaftet geblieben war.
Rameaus Fähigkeit, in seiner Musik die Augen und Ohren für Neues zu öffnen, erschließt sich in der Einspielung von Teodor Currentzis und MusicAeterna besonders packend.
»Rameau – The Sound of Light« ist ein Geschenk an Klassikhörer zum Rameau-Jahr 2014, in dem sich der Todestag des französischen Organisten, Komponisten und Musiktheoretikers zum 250. Mal jährt. Grund genug für Teodor Currentzis und sein Orchester und Chor MusicAeterna, sich trotz ihres Großprojekts mit Mozarts Da-Ponte-Opern Zeit für eine Rameau-Einspielung zu nehmen.
Der französische Barockkomponist Jean-Philippe Rameau ist eine der vielen Wiederentdeckungen, die seit der ›Renaissance‹ der Barockmusik glücklicherweise wieder auf Konzertbühnen und CDs zu hören sind. Es kommt nicht von ungefähr, dass ein auf den reinen Klang und auf Transparenz spezialisierter Dirigent wie Currentzis sich für Rameau begeistert. Den Titel »The Sound of Light« wählte Currentzis, da seines Erachtens die ausgewählten Stücke die Phänomene des Lichts verkörpern. Rameau hatte als Musiker und insbesondere als Komponist ein außergewöhnliches Leben, das sich in diesen späten Kompositionen deutlich heraushören lässt.
Die Stücke, die Currentzis aus Opern und Opernballetten von Rameau für »The Sound of Light« auswählte, sind überwiegend Orchesterstücke, aber auch vokale Passagen und Arien aus Opern, die von zwei herausragenden Solisten seines Chores übernommen werden. Äußerst dynamisch, präzise und musikalisch bringt Currentzis die Besonderheit der Musik Rameaus ans Licht. Fast perkussiv, aufbrausend und leidenschaftlich zeigt sich hier ein Komponist, der von seinen Zeitgenossen – insbesondere von Rousseau im Rahmen des sogenannten ›Buffonistenstreits‹ – als zu höfisch und altmodisch kritisiert wurde. Diese Meinung ist durch Currentzis' Interpretation aus heutiger Sicht unmittelbar widerlegt. Eher ergibt sich der Eindruck, die Interpreten könnten mit Rameau heutzutage bedenkenlos einen klassischen Konzertsaal ›rocken‹.
Für jeden heimlichen, offenkundigen und neuen Rameau-Fan ist diese CD eine Offenbarung. Rameau hatte ein außerordentlich langes Leben. Er wurde fast 81 Jahre alt, erhielt aber erst mit 44 Jahren als Leiter des Privatorchesters seines Gönners Alexandre Le Riche de La Pouplinière die Möglichkeit, im Bereich Orchestermusik Erfahrungen zu sammeln und zu experimentieren. Gerade das Experimentieren war seine Stärke. In den darauffolgenden Lebensjahren entwickelte er sowohl in der Instrumentalmusik als auch in der Oper einen modernen, dramatischen Stil, mit dem er ›die Seele aufwecken‹ wollte. Rameau war im hohen Alter der Wegbereiter für eine modernere Musik in Frankreich, das über Jahrzehnte dem Stil und der Idiomatik Lullys verhaftet geblieben war.
Rameaus Fähigkeit, in seiner Musik die Augen und Ohren für Neues zu öffnen, erschließt sich in der Einspielung von Teodor Currentzis und MusicAeterna besonders packend.
Rezensionen
»Diese CD bietet einen reizvollen Querschnitt durch sein einfallsreiches Schaffen: Tragödien, lyrische Tragikomödien (...) Ballettopern, Heroisches und Instrumentalwerke. Ihnen nähern sich die Frühe-Musik-Experten von MusicAeterna mit einer ausgesprochen frischen, dynamischen Perspektive, die die Aufnahmetechnik brillant dokumentiert.« (Audio, November 2014)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Les Fetes D'hebe, La Danse, Scene Vii: Musette Et Tambourin En Rondeau Pour Terpsichore
- 2 Zoroastre, Acte Iii, Scene Vii: Gavotte En Rondeau
- 3 Les Boreades, Acte IV, Scene IV: Entree pour les Muses, les Zephyres, les Saisons, les Heures et les Arts
- 4 Les Indes galantes, Nouvelle entree, Les sauvages, Scene VI: Chaconne
- 5 Les Indes Galantes, Troisieme Entree, Les Fleurs, Scene Viii: Ballet Des Fleurs - Orage
- 6 Zoroastre, Act I, Scene Iii: Air Tendre En Rendeau
- 7 Platee, Acte I, Scene VI: Orage
- 8 Les Indes galantes, Nouvelle entree, Les sauvages, Scene VI: Rondeau - Duo et choeur 'Forets paisibles'
- 9 Six Concerts transcrits en Sextuor, Sixieme concert: La poule
- 10 Platee, Acte II, Scene IV: Recitativ 'Essayons du brillant' - Ariette 'Aux langueurs d'Apollon'
- 11 Nais, Prologue, Scene V: Premier rigaudon - Deuxieme rigaudon
- 12 Zoroastre: Ouverture
- 13 Hippolyte et Aricie, Acte I, Scene I: Prelude - Air accompagne 'Temple sacre, sejour tranquille'
- 14 Nais: Ouverture
- 15 Les Boreades, Acte I, Scene IV: Premiere contredanse en rondeau pour les Peuples boreades travestis en Plaisirs et Grace
- 16 Les Indes galantes, Premiere entree, Le turc genereux, Scene VI: Air pour les esclaves africains
- 17 Dardanus, Prologue, Scene II: Premier tambourin pour les Peuples de differentes nations - Deuxieme tambourin pour les Pe
- 18 Castor Et Pollux, Acte I, Scene Iii: Prelude - Air Accompagne 'tristes Apprets'
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