Bedrich Smetana: Mein Vaterland (incl."Die Moldau")
Mein Vaterland (incl."Die Moldau")
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Collegium 1704, Vaclav Luks
- Label: Accent, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11020984
- Erscheinungstermin: 4.11.2022
Smetana neu entdecken
Bedrich Smetanas zwischen 1874 und 1879 entstandener Zyklus Sinfonischer Dichtungen Má vlast (»Mein Vaterland«) ist nicht nur der Höhepunkt seines symphonischen Schaffens, er nimmt auch in der tschechischen Musik eine geradezu einzigartige Stellung ein, indem er für die tschechische Gesellschaft eine ganz besondere Botschaft nationaler Prägung transportiert. Seine sechs Teile, von denen Vltava (Die Moldau) heute der bekannteste und beliebteste ist, haben jeweils geografische oder historische Bezüge zu besonderen Orten oder der Geschichte Tschechiens.
Die Aufführung des gesamten Zyklus’ ist in Tschechien immer ein besonderes Ereignis, und nicht wenige dieser Aufführungen sind mit bedeutenden historischen Ereignissen verbunden. Einen überaus großen historischen und künstlerischen Wert hat beispielsweise die Rundfunkaufnahme der Aufführung im Nationaltheater vom 5. und 9. Juni 1939 mit der Tschechischen Philharmonie unter Václav Talich: Die außerordentlich emotionale Aufführung des gesamten Zyklus’ sowie die spontane Reaktion des Publikums nicht ganz drei Monate nach der Okkupation der Tschechoslowakei durch Nazi-Deutschland bewegt auch nach mehr als 80 Jahren. Seit dem ersten Jahrgang des Festivals Prager Frühling im Jahr 1946 ist Mein Vaterland fester Bestandteil des Eröffnungskonzerts, traditionell aufgeführt am 12. Mai, dem Jahrestag des Todes Smetanas.
2021 wurde mit Collegium 1704 unter Václav Luks ein Orchester der historischen Aufführungspraxis eingeladen, was dem Festival nochmals eine besondere Note gab. Der Live-Mitschnitt beider Konzerte vom 12. und 13. Mai 2021 beim Prager Frühling ist auf dieser Aufnahme nun zu hören. Luks berücksichtigt dabei historische Besetzungsstärken, Instrumente und Aufführungspraxis und lässt uns den scheinbar altbekannten Zyklus völlig neu entdecken.
Bedrich Smetanas zwischen 1874 und 1879 entstandener Zyklus Sinfonischer Dichtungen Má vlast (»Mein Vaterland«) ist nicht nur der Höhepunkt seines symphonischen Schaffens, er nimmt auch in der tschechischen Musik eine geradezu einzigartige Stellung ein, indem er für die tschechische Gesellschaft eine ganz besondere Botschaft nationaler Prägung transportiert. Seine sechs Teile, von denen Vltava (Die Moldau) heute der bekannteste und beliebteste ist, haben jeweils geografische oder historische Bezüge zu besonderen Orten oder der Geschichte Tschechiens.
Die Aufführung des gesamten Zyklus’ ist in Tschechien immer ein besonderes Ereignis, und nicht wenige dieser Aufführungen sind mit bedeutenden historischen Ereignissen verbunden. Einen überaus großen historischen und künstlerischen Wert hat beispielsweise die Rundfunkaufnahme der Aufführung im Nationaltheater vom 5. und 9. Juni 1939 mit der Tschechischen Philharmonie unter Václav Talich: Die außerordentlich emotionale Aufführung des gesamten Zyklus’ sowie die spontane Reaktion des Publikums nicht ganz drei Monate nach der Okkupation der Tschechoslowakei durch Nazi-Deutschland bewegt auch nach mehr als 80 Jahren. Seit dem ersten Jahrgang des Festivals Prager Frühling im Jahr 1946 ist Mein Vaterland fester Bestandteil des Eröffnungskonzerts, traditionell aufgeführt am 12. Mai, dem Jahrestag des Todes Smetanas.
2021 wurde mit Collegium 1704 unter Václav Luks ein Orchester der historischen Aufführungspraxis eingeladen, was dem Festival nochmals eine besondere Note gab. Der Live-Mitschnitt beider Konzerte vom 12. und 13. Mai 2021 beim Prager Frühling ist auf dieser Aufnahme nun zu hören. Luks berücksichtigt dabei historische Besetzungsstärken, Instrumente und Aufführungspraxis und lässt uns den scheinbar altbekannten Zyklus völlig neu entdecken.
Rezensionen
Vom ersten Ton an ist der klangliche Unterschied zu herkömmlichen Aufnahmen mit modernen Instrumenten hör- und spürbar. Die Streicher klingen dank Darmsaiten samtig warm und klar, verzichten weitgehend auf unreflektiertes Vibrato und setzen stattdessen mit dem Gebrauch von Portamento und Rubato ganz neue Akzente. Die Bläser klingen transparenter und klar konturiert, generell sind im Orchestersatz viele sonst wenig beachtete Mittelstimmen deutlich wahrnehmbar. Und trotz dieses sehr durchsichtigen Klangbilds gelingt Václav Luks und seinem Orchester in den kämpferischen und pathetischen Abschnitten des Werkes eine beeindruckende Durchschlagskraft, die keinerlei romantische Emotionen vermissen lässt. In der konzentrierten Atmosphäre eines Livemitschnitts gelingt hier eine Smetana-Sternstunde! (www.bernhard-schrammek.de)»... in allen Belangen mitreißend, denn historisch-museal klingt hier so gar nichts. Alles besitzt trotz der strikt durchgezogenen Transparenz eine anspringende Klangfülle.« (RONDO)
»Luks gelingt eine packende und präzise Interpretation, mit herrlich warmen Bläserfarben und traumhafter Durchsichtigkeit.« (FONO FORUM, März 2023)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Má vlast (My Country)
- 1 Vysehrad
- 2 Vltava
- 3 Sárka
- 4 Z ceskych luhu a háju
- 5 Tábor
- 6 Blaník