Richard Flury: Symphonie Nr.2 auf CD
Symphonie Nr.2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Poeme nocturne
- Künstler:
- BBC Symphony Orchestra, Paul Mann
- Label:
- Toccata
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12226494
- UPC/EAN:
- 5060113447272
- Erscheinungstermin:
- 2.5.2025
- Gesamtverkaufsrang: 481
- Verkaufsrang in CDs: 202
Die Zweite Sinfonie des Schweizer Komponisten Richard Flury (1896-1967) ist eng mit seinem Privatleben verbunden. 1932 zerbrach seine erste Ehe und seine Frau und seine vier Kinder verließen Solothurn im Norden, um sich im Tessin im Süden niederzulassen. Durch Besuche bei seiner Familie in Lugano lernte Flury die Gegend gut kennen, und zwar so gut, dass er beschloss, die neue Umgebung in seiner zweiten Sinfonie zu würdigen, deren Sätze auf dem Glockenspiel der örtlichen Kirche der Familie Flury und drei Tessiner Volksliedern basieren. Strukturell gehört das Werk zur Bruckner-Tradition, hat aber auch Berührungspunkte mit der orchestralen Naturmalerei von Flurys gutem Freund Joseph Marx. Die Landschaft des "Poeme nocturne" ist eine innere: Es ist eine ausgedehnte Traumfantasie von gelegentlich heftigen Leidenschaften, eine würdige Cousine der Tondichtungen von Richard Strauss. Paul Mann dirigiert das BBC Symphony Orchestra. Mann ist regelmässiger Gast bei vielen grossen Orchestern in ganz Europa, den USA, Australien und dem Fernen Osten. Nachdem er Chefdirigent des Odense Symphony Orchestra in Dänemark war, begann er eine Karriere im Aufnahmestudio und hat in den letzten Jahren viele Alben mit seltenem und bisher unveröffentlichtem Repertoire produziert.
Rezensionen
„Dass die Werke des 1896 in Biberist (Kanton Solothurn) geborenen und 1967 ebendort verstorbenen Richard Flury heute wieder Gehör finden, ist vor allem seinem Sohn, dem Komponisten, Geiger und Dirigenten Urs Joseph Flury (*1941), zu verdanken. 1996, zum 100. Geburtstag seines Vaters, gründete er die „Richard-Flury-Stiftung und -Gesellschaft“, die sich u.a. um die Verbreitung des Oeuvres auf Tonträger kümmert. Bei der vorliegenden CD handelt es sich um die elfte, die beim britischen Entdecker-Label Toccata-Classics erschienen ist. Auf ihr zu hören ist die klassisch viersätzige und rund 50 Minuten dauernde Sinfonie Nr. 2 von 1936 sowie das rund 18-minütige „Poème nocturne“ von 1939. Die „Tessiner Sinfonie“ titulierte Zweite steht noch ganz im Banne Bruckners und Brahms‘ und ist eine klingende Hommage an die Südschweizerische „Republica e Cantone Ticino“, in der Flury oft seine Ferien verbrachte. Laut Booklet verarbeiten alle ihre vier Sätze Tessiner Melodien und Volkslieder. Nach der Uraufführung lobte der Musikkritiker Walter Jesinghaus: „Die Sinfonie […] bringt unsere schöne Tessiner Landschaft gefühlvoll zum Ausdruck, und die visuellen Eindrücke unserer Täler und Hügel werden heraufbeschworen.“ Da mir die Tessiner Melodien nicht bekannt sind, konnte ich das Werk nur „absolut“ hören – mit Genuss! Mit warmer, nostalgisch-schwelgerischer Tongebung lassen die Musiker diesem sepiafarbenen Tessiner Heimatfilm eine ebenso kräftige wie behutsame Nachkolorierung angedeihen. Einen besonderen Ohrenschmaus für Liebhaber schwelgerisch-überfeinerter Spätromantik-Klänge bietet Flurys „Poème nocturne“. Zur Einführung in das Werk veröffentlichte die „Schweizer Radiozeitung“ einen Text, der vermutlich auf Angaben des Komponisten beruht. Darin heißt es, dass es sich hier um eine „Traumphantasie“ handelt, in der die „Gestalten und Bilder [wie] im Schlaf ohne fassbare Formen ineinander übergleiten.“ Auch dieses regelrecht süchtig machende „Poème“ setzen die Musiker kongenial in Szene.“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)-
Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 2 "Ticino"
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1 1. Allegro
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2 2. Andante
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3 3. Scherzo: Allegro molto
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4 4. Finale: Allegro
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5 Poème nocturne
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