Luigi Boccherini: Stabat Mater (Erstfassung 1781)
Stabat Mater (Erstfassung 1781)
CD
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- Künstler: Barbara Vignudelli, Kammerorchester Benedetto Marcello, Flavio Emilio Scogna
- Label: Tactus, DDD, 2005
- Bestellnummer: 7372641
- Erscheinungstermin: 15.4.2013
Boccherini wurde immer als Komponist gesehen, der sich in erster Linie der Instrumentalmusik widmete, aber auch mit dem mitteleuropäischen Instrumentalstil wechselte, sich des kulturellen Umfelds der Zeit bewusst war, aber mehr einer Tätigkeit an einem benachbarten Hof (dem spanischen Hof) nachging.
Wie alle italienischen Musiker seiner Zeit in die Opernkultur eingetaucht, stand Boccherini doch völlig außerhalb jener privilegierten germanischen Welt, die zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert das Monopol auf die Entwicklung der Instrumentalmusik hatte.
Eine Persönlichkeit, die sich meilenweit von der des archetypischen Komponisten aus dem germanischen Raum unterscheidet, der zwischen zwei Jahrhunderten autonom in Wien lebt und arbeitet und dem Modell des vorromantischen Musikers entspricht, der in allen Musikgeschichtsbüchern gefeiert wird.
Dennoch ist es verwirrend, wie ein Komponist, der im späten 18. Jahrhundert arbeitete, immer noch im Dunkeln bleibt und dessen sehr wichtige musikalische Produktionen immer noch identifiziert und anerkannt werden müssen. Auch aufgrund dieses Missverständnisses lassen sich bestimmte Stücke des »Lucchese«-Musikers nicht ohne weiteres in die weit verbreitete Wiederentdeckung alter Musik einordnen, die heute in Mode ist.
Dies ist der Fall bei diesem Stabat für Sopran und Streicher, Nummer 532 des Catalogue Gerard, vielleicht Boccherinis bedeutendste Vokaloper. Der Musiker komponierte es 1781 in Arenas auf einen Text, der Jacopone da Todi zugeschrieben wird, um persönlich zu den auch in Spanien tief verwurzelten Bräuchen beizutragen, es während der Karwoche aufzuführen.
Aus struktureller Sicht könnte das Stabat der neapolitanischen Tradition von Scarlatti und Pergolesi zugeordnet werden, obwohl in Bezug auf die Kompositionen der beiden Musiker nur der Sopran anwesend ist.
Wie alle italienischen Musiker seiner Zeit in die Opernkultur eingetaucht, stand Boccherini doch völlig außerhalb jener privilegierten germanischen Welt, die zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert das Monopol auf die Entwicklung der Instrumentalmusik hatte.
Eine Persönlichkeit, die sich meilenweit von der des archetypischen Komponisten aus dem germanischen Raum unterscheidet, der zwischen zwei Jahrhunderten autonom in Wien lebt und arbeitet und dem Modell des vorromantischen Musikers entspricht, der in allen Musikgeschichtsbüchern gefeiert wird.
Dennoch ist es verwirrend, wie ein Komponist, der im späten 18. Jahrhundert arbeitete, immer noch im Dunkeln bleibt und dessen sehr wichtige musikalische Produktionen immer noch identifiziert und anerkannt werden müssen. Auch aufgrund dieses Missverständnisses lassen sich bestimmte Stücke des »Lucchese«-Musikers nicht ohne weiteres in die weit verbreitete Wiederentdeckung alter Musik einordnen, die heute in Mode ist.
Dies ist der Fall bei diesem Stabat für Sopran und Streicher, Nummer 532 des Catalogue Gerard, vielleicht Boccherinis bedeutendste Vokaloper. Der Musiker komponierte es 1781 in Arenas auf einen Text, der Jacopone da Todi zugeschrieben wird, um persönlich zu den auch in Spanien tief verwurzelten Bräuchen beizutragen, es während der Karwoche aufzuführen.
Aus struktureller Sicht könnte das Stabat der neapolitanischen Tradition von Scarlatti und Pergolesi zugeordnet werden, obwohl in Bezug auf die Kompositionen der beiden Musiker nur der Sopran anwesend ist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Stabat Mater op. 61 G 532 (Fassung 1781)
- 1 Stabat Mater dolorosa
- 2 Cujus animam gementem
- 3 Quae morebat et dolebat: Allegretto con moto
- 4 Quis est homo: Adagio assai
- 5 Pro peccatis suae gentis: Allegretto
- 6 Eja mater, fons amoris: Larghetto non tanto
- 7 Tui nati: Allegro vivo - Adagio - Allegro come prima
- 8 Virgo virginum praeclara: Andantino
- 9 Fac ut portem Christi mortem: Larghetto
- 10 Fac me plagis vulnerari: Allegro commodo
- 11 Quando corpus morietur: Andante lento
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