Lebanon Hanover: Why Not Just Be Solo
Why Not Just Be Solo
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Fabrika, 2012
- Erscheinungstermin: 29.10.2021
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Das Album beginnt mit »Saddest Smile«, dessen minimale Gitarre von einem klagenden Gesang überlagert wird.
Es ist eine nachdenkliche, introspektive Erkundung von Enttäuschung, Isolation und dem auf andere projizierten Selbsthass, die den Ton für den Rest des Albums vorgibt. »A Very Good Life« geht mit einer knackigen Snare und einem stampfenden Bass weiter, der zu Larissa Iceglass' melancholischem Gesangsstil führt, der sich sowohl in der Produktion als auch in der Bandbreite bereits weiterentwickelt hat und durch ein eindringliches Echo und spektrale Effekte hervorgehoben wird, wobei der Text das Thema des Abscheus und der Projektion, das im vorherigen Track erforscht wurde, weiterführt.
Das Wort Albatross wird oft als Metapher für eine fluchartige psychische Belastung verwendet. Es ist eine Anspielung auf Samuel Taylor Coleridge's Gedicht »The Rime of the Ancient Mariner«. In diesem Song, der mit schrammelnder Gitarre, Bass und kratzendem Schlagzeug, eisigem Gesang und introspektiven Pausen vorangetrieben wird, setzt sich Larissa Iceglass mit dem Krieg zwischen zwei inneren Fraktionen auseinander: dem Kopf und dem Herzen. »I'm A Reject« ändert dies mit einem schnelleren Tempo, einem größeren Sound und einer fast tribalen Melodie, die eine Stimmung erzeugt, die stark von echoartigen Verzerrungen geprägt ist. Iceglass' satter Gesang klingt, als würde sie in einem Mausoleum singen, und erzählt auf ironische Weise eine Hymne über bleiche Gesichter, die über Banalitäten lachen, während sie triumphierend Schwarz tragen und Friedhöfe heimsuchen.
»Cadaverously Quaint« beginnt mit einem sehr beunruhigenden Synthie-Stakkato-Rhythmus, der in einen von Snares durchsetzten Dance-Track der frühen 80er Jahre mündet und an die frühen Jahre von Mute und Some Bizzare erinnert. Maybellines blutiger Gesang ist sowohl geisterhaft als auch vampirisch in seiner eigenen, kaum zu entziffernden Sprache, und die alptraumhaften, heulenden Windeffekte des Songs tragen zu der übergreifenden Atmosphäre bei, wie es sein könnte, wenn Mary Shelly die Mythen von Pygmalion und ihrem modernen Prometheus verschmelzen würde. »Bring Your Own Wine« beginnt mit einem marschierenden Schlagzeug, das in ein klassisches Post-Punk-Gitarrenriff mündet, das von Iceglass überlagert wird, die ihren Abscheu gegenüber der Menschheit sowohl nach innen als auch nach außen hin knurrt und säuselt.
»Northern Lights« ist ein trotzig-romantischer Song, geschrieben als vernichtende Kritik daran, wie unmodern es in unserer modernen Zeit ist, ein Romantiker zu sein. Der Song ist eine Absage an Intimität durch drogeninduzierte Chemie und illusorische Online-Persönlichkeiten. Die Melodie verfolgt einen experimentelleren Ansatz mit ihrer Perkussion, bizarre Weltraum-Lasereffekte schwirren laut über Larissas melancholischen Gesang. Es ist himmlisch, dunkel und weitläufig. Im Video sehen wir, wie William und Larissa ironischerweise über Skype kommunizieren und per Bildschirmschoner die Nordlichter beobachten, während die beiden Tee trinken, was dazu führt, dass die beiden nach draußen gehen, um sich unter dem nebligen Himmel am Meer zu umarmen.
»No One Holds Hands« schaltet Maybellines tiefes stimmliches Knurren zurück, das durch Moll-Akkorde, mittelalterlich klingende und doch futuristische Synthesizer und verzerrte Gitarren kanalisiert wird, und treibt eine Melodie voran, die sowohl ursprünglich als auch klagend ist; sie steigt an und hört abrupt auf. »Why Not Just Be Normal« setzt die Erzählung von »I'm a Reject« fort und übt ätzende Kritik am alltäglichen Leben mit minimalem Gesang, der ein klagendes, atmosphärisches Gefühl hervorruft, wie eine Blume in einer Vorstadtwüste voller Hausfrauen und fremdenfeindlicher Kriegsveteranen.
»Somehow We'll Get Through This« beginnt mit pulsierender Verzerrung, pochender Percussion und Delay, was das Gefühl hervorruft, halb unter Wasser oder durch Gelatine zu hören. Die hallenden Vocals verstärken diesen verzerrenden Effekt, wie Geister, die uns aus dem Jenseits rufen, oder dissoziierte Psychen, die nach den Turbulenzen einer Beziehung langsam in den Körper zurückkehren. Das Album schließt mit der dritten Gothic-Hymne, Avalanche, ab. Eingeleitet von einer Bassline, die in einer fesselnden Kaskade angetrieben wird, mit gleitenden Gitarren, gefolgt von unheimlichen Bläserelementen. Obwohl es weniger düster daherkommt, erhebt sich das schwebende und zutiefst emotionale Gitarrensolo über den Track und hebt ihn aus der Dunkelheit, während es die Kälte und Gefühllosigkeit des 21. Jahrhunderts zurückweist.
Es ist eine nachdenkliche, introspektive Erkundung von Enttäuschung, Isolation und dem auf andere projizierten Selbsthass, die den Ton für den Rest des Albums vorgibt. »A Very Good Life« geht mit einer knackigen Snare und einem stampfenden Bass weiter, der zu Larissa Iceglass' melancholischem Gesangsstil führt, der sich sowohl in der Produktion als auch in der Bandbreite bereits weiterentwickelt hat und durch ein eindringliches Echo und spektrale Effekte hervorgehoben wird, wobei der Text das Thema des Abscheus und der Projektion, das im vorherigen Track erforscht wurde, weiterführt.
Das Wort Albatross wird oft als Metapher für eine fluchartige psychische Belastung verwendet. Es ist eine Anspielung auf Samuel Taylor Coleridge's Gedicht »The Rime of the Ancient Mariner«. In diesem Song, der mit schrammelnder Gitarre, Bass und kratzendem Schlagzeug, eisigem Gesang und introspektiven Pausen vorangetrieben wird, setzt sich Larissa Iceglass mit dem Krieg zwischen zwei inneren Fraktionen auseinander: dem Kopf und dem Herzen. »I'm A Reject« ändert dies mit einem schnelleren Tempo, einem größeren Sound und einer fast tribalen Melodie, die eine Stimmung erzeugt, die stark von echoartigen Verzerrungen geprägt ist. Iceglass' satter Gesang klingt, als würde sie in einem Mausoleum singen, und erzählt auf ironische Weise eine Hymne über bleiche Gesichter, die über Banalitäten lachen, während sie triumphierend Schwarz tragen und Friedhöfe heimsuchen.
»Cadaverously Quaint« beginnt mit einem sehr beunruhigenden Synthie-Stakkato-Rhythmus, der in einen von Snares durchsetzten Dance-Track der frühen 80er Jahre mündet und an die frühen Jahre von Mute und Some Bizzare erinnert. Maybellines blutiger Gesang ist sowohl geisterhaft als auch vampirisch in seiner eigenen, kaum zu entziffernden Sprache, und die alptraumhaften, heulenden Windeffekte des Songs tragen zu der übergreifenden Atmosphäre bei, wie es sein könnte, wenn Mary Shelly die Mythen von Pygmalion und ihrem modernen Prometheus verschmelzen würde. »Bring Your Own Wine« beginnt mit einem marschierenden Schlagzeug, das in ein klassisches Post-Punk-Gitarrenriff mündet, das von Iceglass überlagert wird, die ihren Abscheu gegenüber der Menschheit sowohl nach innen als auch nach außen hin knurrt und säuselt.
»Northern Lights« ist ein trotzig-romantischer Song, geschrieben als vernichtende Kritik daran, wie unmodern es in unserer modernen Zeit ist, ein Romantiker zu sein. Der Song ist eine Absage an Intimität durch drogeninduzierte Chemie und illusorische Online-Persönlichkeiten. Die Melodie verfolgt einen experimentelleren Ansatz mit ihrer Perkussion, bizarre Weltraum-Lasereffekte schwirren laut über Larissas melancholischen Gesang. Es ist himmlisch, dunkel und weitläufig. Im Video sehen wir, wie William und Larissa ironischerweise über Skype kommunizieren und per Bildschirmschoner die Nordlichter beobachten, während die beiden Tee trinken, was dazu führt, dass die beiden nach draußen gehen, um sich unter dem nebligen Himmel am Meer zu umarmen.
»No One Holds Hands« schaltet Maybellines tiefes stimmliches Knurren zurück, das durch Moll-Akkorde, mittelalterlich klingende und doch futuristische Synthesizer und verzerrte Gitarren kanalisiert wird, und treibt eine Melodie voran, die sowohl ursprünglich als auch klagend ist; sie steigt an und hört abrupt auf. »Why Not Just Be Normal« setzt die Erzählung von »I'm a Reject« fort und übt ätzende Kritik am alltäglichen Leben mit minimalem Gesang, der ein klagendes, atmosphärisches Gefühl hervorruft, wie eine Blume in einer Vorstadtwüste voller Hausfrauen und fremdenfeindlicher Kriegsveteranen.
»Somehow We'll Get Through This« beginnt mit pulsierender Verzerrung, pochender Percussion und Delay, was das Gefühl hervorruft, halb unter Wasser oder durch Gelatine zu hören. Die hallenden Vocals verstärken diesen verzerrenden Effekt, wie Geister, die uns aus dem Jenseits rufen, oder dissoziierte Psychen, die nach den Turbulenzen einer Beziehung langsam in den Körper zurückkehren. Das Album schließt mit der dritten Gothic-Hymne, Avalanche, ab. Eingeleitet von einer Bassline, die in einer fesselnden Kaskade angetrieben wird, mit gleitenden Gitarren, gefolgt von unheimlichen Bläserelementen. Obwohl es weniger düster daherkommt, erhebt sich das schwebende und zutiefst emotionale Gitarrensolo über den Track und hebt ihn aus der Dunkelheit, während es die Kälte und Gefühllosigkeit des 21. Jahrhunderts zurückweist.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Lebanon Hanover: Why Not Just Be Solo (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Saddest smile
- 2 A very good life
- 3 Albatross
- 4 I'm a reject
- 5 Cadaverously quaint
- 6 Bring your own wine
- 7 Northern lights
- 8 No one holds hands
- 9 Why not just be normal
- 10 Somehow we'll get through this
- 11 Avalanche
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