Lebanon Hanover: The World Is Getting Colder
The World Is Getting Colder
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Fabrika, 2010
- Bestellnummer: 10429641
- Erscheinungstermin: 26.3.2021
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- Gesamtverkaufsrang: 10055
- Verkaufsrang in LPs: 2782
»The World Is Getting Colder« beginnt mit »Die World«, angeführt von einer minimalistischen instrumentalen Ouvertüre aus Gitarre und Bass, mit spärlichen Echos, die die Abgeschiedenheit unterstreichen, während Iceglass die Gesänge »Die World« rezitiert Gespenstische Synthesizerklänge durchziehen das Stück und verleihen ihm durch den Text, der auf eine sterbende Liebe anspielt, die wie ein einsamer Eisberg auf dem Meer treibt, eine verzweifelte Dringlichkeit.
»Ice Cave«, der De-facto-Titeltrack des Albums, wie er auf dem Cover steht, hallt mit seltsamen und sonoren Echoeffekten wider, wobei Maybellines brüllender Gesang von den höhlenartigen Wänden des Eises widerhallt, während der Bass unerbittlich pulsiert, unheilvolle Gitarrenakkorde und seine donnernde Stimme dem Track eine gewisse Gravität verleihen... er ist in der Eishöhle gefangen.
»No1 Mafioso« ist Tarantino Gothique. Dies ist ein Krimi, in dem ein gemachter Mann verhört wird. Die Bassline des Songs bindet den Track zusammen wie Lebowskis lahmer Teppich. Unheimliche Gitarreneffekte, die an Dick Dale und die Munsters erinnern, werden mit Larissas tief kehligem Bekenntnis »I'm just doing my job« verwoben, das durch ihre unbekümmerte Prahlerei im Musikvideo des Songs noch verstärkt wird. Im trotzigen Kontrast zum Rest des Albums ist Sand, und das dazugehörige Musikvideo, ein Tag am Strand. Es entsteht eine Melodie, die langsam und sprudelnd ist wie der Schaum der Wellen, der sich am Ufer auflöst. Diese Träumerei wird von einer trägen Gothic-Rock-Basslinie und einem ruckartigen und krampfhaften Wechselspiel zwischen den hohen und tiefen Frequenzen getragen.
Das Ergebnis ist eine windgepeitschte Atmosphäre, die an No-Wave-Instrumentierung grenzt, aber durch Larissas stoischen deutschsprachigen Gesang auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. »Er ist tot, Jim.« Totally Tot ist das Markenzeichen von Lebanon Hanover und verwandelt den Dialekt aus dem Valley in einen überragenden Goth-Sarkasmus, wobei Maybelline immer wieder den Gesang brüllt, dass er tot ist. Geisterhafte Synthesizer marschieren in einer beschleunigten Prozession, die an 70er-Jahre-BBC-Science-Fiction-Soundtracks erinnert, und taumeln auf der Tanzfläche herum, schwerfällig und doch selbstbewusst. Dies wird durch das begleitende Video unterstrichen, in dem Maybelline krampfhaft im Wald herumwirbelt, während Iceglass mit einem beunruhigenden Grinsen im Gesicht voyeuristisch hinter einem Baum zuschaut. Kunst ist ein schimmernderes und kunstvolleres Angebot aus minimalen Lo-Fi-Beats mit schläfrigem Gesang und der Art von kathedralenartigen Tasten, die man oft in den barocken Soundtracks des 80er-Jahre-Horrors findet.
Der Song ist hypnotisch und arbeitet mit einer Trance-induzierenden Synthie-Frequenz, die mit Sci-Fi-Pulsen aus dem Weltraum durchsetzt ist. Larissas deutschsprachiger Gesang kommt zu einem unangenehm abrupten Ende, wenn der Song endet. Die World II ist eine Reprise von Die World mit der gleichen Instrumentierung, aber jetzt trotzig widerständig, während Maybellines hoffnungsvoller Gesang, der aus der Trostlosigkeit der eisigen Traurigkeit auftaucht, die Frage stellt, ob die Welt da draußen noch existiert. - ein unbetitelter Track, der als poetisches Zwischenspiel des Albums fungiert. Der Song ist voller frostiger Macken, die an die minimalistischen Surf-Gitarren-Elemente von Mafioso erinnern, jedoch mit kaum erkennbarem deutschen Text, über knackigen Drum-Maschinen und pulsierenden Synthies.
»Cannibal« ist schwerfällig und spannend, mit eindringlichen, geisterhaften Beschwörungsformeln, die zunächst von William Maybelline vorgetragen werden und dann in ein stimmliches Wechselspiel zwischen ihm und Iceglass übergehen, das wie eine phantasmagorische Version von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood klingt. Dazu erklingt die Melodie einer stampfenden Drum-Machine; verzerrte Gitarren werfen weißes Rauschen ab, wie eine EVP, die mit dem eingestreuten Weinen von Säuglingen durchsetzt ist. Einhorn ist mit einer verträumten, mysteriösen Gothic-Bassline, zitternden Synthesizern und einer klassischen Post-Punk-Gitarrenmelodie unterlegt. Das alles fügt sich zu einer wunderbaren Melange zusammen, ähnlich wie das schwer fassbare Einhorn im Song selbst, das am Ende ertrinkt und an das Schicksal von Equine-Figuren aus Kindheitsträumen erinnert.
Das Album schließt mit dem Heimatstadt-Lamento Sunderland, einem atmosphärischen und ausweichenden Erzählstück, gespickt mit einem fesselnden und energiegeladenen Synthesizer-Arpeggio und ätherischen Vocals, die eine weitläufige musikalische Landschaft und eine Erzählung über einen rasenden Wolf einbringen, die am Ende in bizarres Gebrüll übergeht, das an Alan Vegas wilde Poesie erinnert.
»Ice Cave«, der De-facto-Titeltrack des Albums, wie er auf dem Cover steht, hallt mit seltsamen und sonoren Echoeffekten wider, wobei Maybellines brüllender Gesang von den höhlenartigen Wänden des Eises widerhallt, während der Bass unerbittlich pulsiert, unheilvolle Gitarrenakkorde und seine donnernde Stimme dem Track eine gewisse Gravität verleihen... er ist in der Eishöhle gefangen.
»No1 Mafioso« ist Tarantino Gothique. Dies ist ein Krimi, in dem ein gemachter Mann verhört wird. Die Bassline des Songs bindet den Track zusammen wie Lebowskis lahmer Teppich. Unheimliche Gitarreneffekte, die an Dick Dale und die Munsters erinnern, werden mit Larissas tief kehligem Bekenntnis »I'm just doing my job« verwoben, das durch ihre unbekümmerte Prahlerei im Musikvideo des Songs noch verstärkt wird. Im trotzigen Kontrast zum Rest des Albums ist Sand, und das dazugehörige Musikvideo, ein Tag am Strand. Es entsteht eine Melodie, die langsam und sprudelnd ist wie der Schaum der Wellen, der sich am Ufer auflöst. Diese Träumerei wird von einer trägen Gothic-Rock-Basslinie und einem ruckartigen und krampfhaften Wechselspiel zwischen den hohen und tiefen Frequenzen getragen.
Das Ergebnis ist eine windgepeitschte Atmosphäre, die an No-Wave-Instrumentierung grenzt, aber durch Larissas stoischen deutschsprachigen Gesang auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. »Er ist tot, Jim.« Totally Tot ist das Markenzeichen von Lebanon Hanover und verwandelt den Dialekt aus dem Valley in einen überragenden Goth-Sarkasmus, wobei Maybelline immer wieder den Gesang brüllt, dass er tot ist. Geisterhafte Synthesizer marschieren in einer beschleunigten Prozession, die an 70er-Jahre-BBC-Science-Fiction-Soundtracks erinnert, und taumeln auf der Tanzfläche herum, schwerfällig und doch selbstbewusst. Dies wird durch das begleitende Video unterstrichen, in dem Maybelline krampfhaft im Wald herumwirbelt, während Iceglass mit einem beunruhigenden Grinsen im Gesicht voyeuristisch hinter einem Baum zuschaut. Kunst ist ein schimmernderes und kunstvolleres Angebot aus minimalen Lo-Fi-Beats mit schläfrigem Gesang und der Art von kathedralenartigen Tasten, die man oft in den barocken Soundtracks des 80er-Jahre-Horrors findet.
Der Song ist hypnotisch und arbeitet mit einer Trance-induzierenden Synthie-Frequenz, die mit Sci-Fi-Pulsen aus dem Weltraum durchsetzt ist. Larissas deutschsprachiger Gesang kommt zu einem unangenehm abrupten Ende, wenn der Song endet. Die World II ist eine Reprise von Die World mit der gleichen Instrumentierung, aber jetzt trotzig widerständig, während Maybellines hoffnungsvoller Gesang, der aus der Trostlosigkeit der eisigen Traurigkeit auftaucht, die Frage stellt, ob die Welt da draußen noch existiert. - ein unbetitelter Track, der als poetisches Zwischenspiel des Albums fungiert. Der Song ist voller frostiger Macken, die an die minimalistischen Surf-Gitarren-Elemente von Mafioso erinnern, jedoch mit kaum erkennbarem deutschen Text, über knackigen Drum-Maschinen und pulsierenden Synthies.
»Cannibal« ist schwerfällig und spannend, mit eindringlichen, geisterhaften Beschwörungsformeln, die zunächst von William Maybelline vorgetragen werden und dann in ein stimmliches Wechselspiel zwischen ihm und Iceglass übergehen, das wie eine phantasmagorische Version von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood klingt. Dazu erklingt die Melodie einer stampfenden Drum-Machine; verzerrte Gitarren werfen weißes Rauschen ab, wie eine EVP, die mit dem eingestreuten Weinen von Säuglingen durchsetzt ist. Einhorn ist mit einer verträumten, mysteriösen Gothic-Bassline, zitternden Synthesizern und einer klassischen Post-Punk-Gitarrenmelodie unterlegt. Das alles fügt sich zu einer wunderbaren Melange zusammen, ähnlich wie das schwer fassbare Einhorn im Song selbst, das am Ende ertrinkt und an das Schicksal von Equine-Figuren aus Kindheitsträumen erinnert.
Das Album schließt mit dem Heimatstadt-Lamento Sunderland, einem atmosphärischen und ausweichenden Erzählstück, gespickt mit einem fesselnden und energiegeladenen Synthesizer-Arpeggio und ätherischen Vocals, die eine weitläufige musikalische Landschaft und eine Erzählung über einen rasenden Wolf einbringen, die am Ende in bizarres Gebrüll übergeht, das an Alan Vegas wilde Poesie erinnert.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Lebanon Hanover: The World Is Getting Colder (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Die World
- 2 Ice Cave
- 3 No.1 Mafioso
- 4 Sand
- 5 Totally Tot
- 6 Kunst
- 7 Die World Il
- 8 _
- 9 Canibal
- 10 Einhorn
- 11 Sunderland
Lebanon Hanover
The World Is Getting Colder
EUR 25,99*