Florian Hecker: Resynthese Favn
Resynthese Favn
10
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Blank Forms
- Bestellnummer: 12033920
- Erscheinungstermin: 6.12.2024
»Resynthese Favn« ist eine Box mit zehn CDs und einer Publikation, die eine neue Umsetzung von Florian Heckers gleichnamiger Dreizehn-Kanal-Installation aus dem Jahr 2017 präsentiert. Erstmals in der Kunsthalle Wien in der Ausstellung »Halluzination, Perspektive, Synthese« gezeigt und auf Ideen aufbauend, die erstmals im Projekt FAVN von 2016 vorgestellt wurden, präsentieren die zehn Werke von »Resynthese Favn« Iterationen einer synthetischen Klangfarbe, die durch maschinelle Analyse- und Resyntheseprozesse erzeugt wurde - die Sonifikation einer Maschine, die sich selbst zuhört. Begleitend zu den Audiodateien gibt es drei Broschüren mit drei neuen Essays, die einen kritischen und historischen Kontext für das Werk bieten und in Zusammenarbeit mit dem britischen Verlag Urbanomic entstanden sind. FAVN und seine Resynthese gehen zurück auf Stéphane Mallarmés Gedicht »L'Après-Midi d'un Faun« von 1876 und seine späteren musikalischen und choreografischen Interpretationen durch Claude Debussy und Vaslav Nijinsky. Ein Faun, der zwischen Träumerei und Realität schwankt, erzählt von einer sinnlichen Begegnung mit mehreren Nymphen. Es ist unklar, ob das Erlebnis eine Illusion war; der Faun fragt: »Habe ich einen Traum geliebt?« Hecker wiederum fordert die Zuhörer auf, ihre eigenen Sinneswahrnehmungen zu überprüfen. Welche Formen macht unser menschlicher Verstand aus den algorithmischen Klangfarben und synthetischen Stimmen, die sich durch die Versionen von »Resynthese Favn« ziehen? Der Klang schleppt, steigt auf, zirpt, warpt und knurrt mit manischer Unregelmäßigkeit. In den zehn 53-minütigen Tracks zeigen sich deutliche, aber unbeschreibliche Unterschiede. Die Sprache, die gelegentlich durch eine synthetische Stimme aus einem von Robin Mackay geschriebenen Libretto entsteht, erweist sich als instabil innerhalb der halluzinatorischen Texturen, die durch Heckers Komposition freigesetzt werden. Während sich chimäre Formen materialisieren und wieder verschwinden, könnte man weiter fragen: Hören wir auf den Faun, oder werden wir durch das Hören zum Faun?
In den drei neu veröffentlichten Aufsätzen kontextualisiert Quentin Meillassoux die Figur des Fauns in Mallarmés Gedicht; Noé Soulier bewertet die verkörperte Übersetzung von »L'Après-Midi d'un Faun« in Nijinskys Ballett von 1912; und Han Han und Vincent Lostanlen betrachten die Entwicklung der Klangfarbe von der Aufklärung bis zu unserer rechnerischen Gegenwart. Florian Hecker ist ein deutscher Künstler, dessen Werke in den Bereichen synthetischer Klang, Installation und Performance die Sinneswahrnehmung und die Hörerfahrung des Publikums untersuchen. Er hat mit Künstlern wie Aphex Twin, Cerith Wyn Evans, Russell Haswell, Mark Leckey und Yasunao Tone zusammengearbeitet.
In den drei neu veröffentlichten Aufsätzen kontextualisiert Quentin Meillassoux die Figur des Fauns in Mallarmés Gedicht; Noé Soulier bewertet die verkörperte Übersetzung von »L'Après-Midi d'un Faun« in Nijinskys Ballett von 1912; und Han Han und Vincent Lostanlen betrachten die Entwicklung der Klangfarbe von der Aufklärung bis zu unserer rechnerischen Gegenwart. Florian Hecker ist ein deutscher Künstler, dessen Werke in den Bereichen synthetischer Klang, Installation und Performance die Sinneswahrnehmung und die Hörerfahrung des Publikums untersuchen. Er hat mit Künstlern wie Aphex Twin, Cerith Wyn Evans, Russell Haswell, Mark Leckey und Yasunao Tone zusammengearbeitet.
Florian Hecker
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