Ralph Towner: Solo Concert (SHM-CD)
Solo Concert (SHM-CD)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Universal, 1980
- Erscheinungstermin: 26.10.2016
- Serie: All Of Jazz
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Ralph Towner's Solo Concert hat einen besonderen Platz in meinem ECM-begeisterten Herzen, denn es war meine Einführung in einen Gitarristen, dessen Fähigkeiten seitdem zu einem festen Bestandteil meines Hörlebens geworden sind. Liebevoll aufgenommen in den offenen Konzerträumen von München und Zürich, ist Solo Concert für die Gitarre, was Keith Jarretts The Köln Concert für das Klavier ist. So gut ist es.
Towner's eigene Kompositionen machen den Großteil des Albums aus. Das eröffnende "Spirit Lake" ist das transzendenteste Stück und ein Beispiel für Towners Können als Techniker und melodische Quelle. Die Noten tropfen mit schimmernder Klarheit von seiner 12-saitigen Gitarre und tauchen in jedes Motiv ein, das sie zum Aufblühen bringen kann, um dann in einem brillanten Schluss zu enden. Was auf den ersten Blick wie eine abstrakte Improvisationsübung wirkt, offenbart in Train Of Thought" die verborgenen Stimmen des Instruments, in denen ein pulsierender Bass verweilt und harmonische Cluster aufsteigen. Die gestaffelten Melodien und banjoähnlichen Artikulationen von "Zoetrope" bilden einen hervorragenden Kontrast zu "Chelsea Courtyard", in dem dissonante Arpeggien im Gras liegen, über dem die Wolken so dünn sind, dass sie kaum sichtbar sind, und die Beweggründe erst recht nicht. Dennoch bietet die Musik mehr als genug Provokation, während Nostalgien an den Fenstern unserer Aufmerksamkeit vorbeiziehen, deren Vorhänge Towner öffnet, um das Licht eines halb erinnerten Tages hereinzulassen.
Towner hat auch eine Reihe glänzender Coverversionen aufgenommen. Von diesen sind die beiden von John Abercrombie - "Ralph's Piano Waltz" und "Timeless" - bemerkenswert für ihre Verwendung von Daumenankern, die einen geisterhaften Kontrapunkt zu breiteren Läufen in den oberen Registern bilden. Beschwingte Synkopen tauschen den Platz mit jazzigeren Rückgriffen und packen melodische Energie in immer kompaktere Zellen. Doch erst mit "Nardis" (Davis/Evans) zieht Towner wirklich in seinen Bann. Das auf der klassischen Gitarre gespielte Stück ist ein lebhaftes Highlight, das sich kopfüber in seine Themen stürzt, bevor es sie in einer glückseligen Welle auflöst. Towners geschickte Harmonien und sein Können auf dem Griffbrett springen mit der Präzision von Synchronschwimmern, die kurz vor dem Gewinn einer Goldmedaille stehen.
Dies ist ein intelligent zusammengestelltes Programm sich ergänzender Musik, das die Tiefe und Breite von Towners Fähigkeiten mehr als jede einzelne Scheibe zeigt. Meine einzige Beschwerde ist der Applaus, der den Zauber jedes Stücks am Ende unterbricht. Andererseits hätte ich das auch getan, wenn ich dabei gewesen wäre.
Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wie hoch eine Gitarre fliegen kann, dann ist dies Ihr Flugticket.
Towner's eigene Kompositionen machen den Großteil des Albums aus. Das eröffnende "Spirit Lake" ist das transzendenteste Stück und ein Beispiel für Towners Können als Techniker und melodische Quelle. Die Noten tropfen mit schimmernder Klarheit von seiner 12-saitigen Gitarre und tauchen in jedes Motiv ein, das sie zum Aufblühen bringen kann, um dann in einem brillanten Schluss zu enden. Was auf den ersten Blick wie eine abstrakte Improvisationsübung wirkt, offenbart in Train Of Thought" die verborgenen Stimmen des Instruments, in denen ein pulsierender Bass verweilt und harmonische Cluster aufsteigen. Die gestaffelten Melodien und banjoähnlichen Artikulationen von "Zoetrope" bilden einen hervorragenden Kontrast zu "Chelsea Courtyard", in dem dissonante Arpeggien im Gras liegen, über dem die Wolken so dünn sind, dass sie kaum sichtbar sind, und die Beweggründe erst recht nicht. Dennoch bietet die Musik mehr als genug Provokation, während Nostalgien an den Fenstern unserer Aufmerksamkeit vorbeiziehen, deren Vorhänge Towner öffnet, um das Licht eines halb erinnerten Tages hereinzulassen.
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