Iiro Rantala: Veneziana
Veneziana
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2023
- Bestellnummer: 11432743
- Erscheinungstermin: 26.5.2023
*** Digipack
- Gesamtverkaufsrang: 4147
- Verkaufsrang in CDs: 2042
»Wenn ich ein anderes Wort für Musik suche, dann finde ich immer nur Venedig.«
Friedrich Nietzsche
Die italienische Stadt im Wasser, eine Metropole der Kunst und Musik, ein Sehnsuchtsort und kreativer Schaffensplatz für namhafte Künstler: Venedig. Wie könnte man auch nicht inspiriert sein, von der Schönheit und den Mysterien der Stadt, ihrer Architektur, Kunstgeschichte? Allen voran, das Kind der Stadt Antonio Vivaldi, aber auch der Österreicher Gustav Mahler drückte Venedig seinen musikalischen Stempel auf. Seit Luchino Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Der Tod in Venedig kommt vielen das Adagietto aus seiner Fünften Sinfonie als erstes Musikstück zu Venedig in den Sinn. 500 Jahre lang musizierte und komponierte hier die Crème de la Crème der europäischen Musikwelt. Der Oper brachte Venedig ihre Blütezeit. Zahllose Uraufführungen fanden hier statt, von Vivaldi bis Donizetti aber auch von ausländischen Größen wie Prokofjew oder Strawinsky. Letzterer wiederum ließ sich auf Venedigs Friedhofsinsel San Michele nahe seinem Freund, dem Kunstkritiker und Impresario Sergei Djagilew beerdigen.
Der Faszination Venedigs ist auch Siggi Loch, Kurator der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic, seit langem verfallen. Und so gab er dem finnischen Pianisten Iiro Rantala einen Kompositionsauftrag für eine Nacht alla »Veneziana«. Sein Werk für Klavier und ein 9-köpfiges Kammerensemble wurde am 1. Februar 2023 gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmonie im Großen Saal der Berliner Philharmonie uraufgeführt.
Es mag zunächst verwegen klingen, ausgerechnet einen Skandinavier mit einer musikalischen Hommage an Venedig zu betrauen. Doch der Finne ist nicht nur ein ungemein welt-, stil- und genre-offener Pianist und Komponist, sondern Rantala bringt auch das nötige Maß an Humor und Entertainment mit, das dieser Feier der venezianischen Leichtigkeit einen besonderen Reiz verleiht. Gleich-ermaßen im Jazz (Sibelius-Akademie) und Klassik (Manhattan School of Music) ausgebildet, bewegt er sich spielerisch in beiden Genres und er macht dabei, was er am besten kann: Sein ganz eigenes Ding. Er konzertiert mit Größen der finnischen Klassik wie dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem finnischen Violinisten Pekka Kuusisto und kooperiert mit internationalen Orchestern, allem voran der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der er auch zwei Alben aufnahm. 2017 wurde Rantalas erstes Klavierkonzert »Konzert für Klavier und Konzert in G # majAb» in Helsinki uraufgeführt und von dem finnischen Gei-ger, Komponisten und Dirigenten Jaakko Kuusisto orchestriert. Ein Jahr später, 2018, folgte die Oper »Sanatorio Express«, die an der Finnischen Nationaloper uraufgeführt wurde. Im Oktober 2021 begeisterte Rantala dann ein junges Publikum mit der Kinderoper »Die Zaubermelodika«, ein Auftragswerk der Komischen Oper Berlin.
Rantalas musikalischer Blick auf Venedig ist ein ungewöhnlicher und stellte ihn vor eine Herausforderung: »Ich war noch niemals dort, habe viel über die Musik- und Kunstgeschichte der Stadt recherchiert und musste dann meiner Fantasie freien Lauf lassen.« Acht fiktive Geschichten, die sich so zugetragen haben könnten, bilden seine »Veneziana«. Geschichten voller kompositorischem Einfallsreichtum, instrumentaler Virtuosität und, wie für Rantala üblich, Humor. Angefangen mit dem Eröffnungsstück »Gondol Ride To St. Mark's Square«, bei dem er sich eine schwedische Familie vorstellte, die zum ersten Mal nach Venedig kommt und in eine Gondel steigt – während sie sich über alltägliche Familienangelegenheiten streitet. Auch Mozart, Prokofjew und seinen großen Landsmann Sibelius führt Rantala auf diese Art nach und durch Venedig und erinnert augenzwinkernd an Monteverdi und seine Ideen. In »Vivaldis ADHD« sinniert der Schöpfer der »Vier Jahreszeiten« darüber wie der skandinavische Winter wohl klingen mag. Das letzte Stück »Morte A Venezia« schließlich ist ein Trauermarsch zum Gedenken an all die großen Künstler, die in Venedig lebten und dort gestorben sind.
Fantastische Klangwelten im virtuosen Fluss, melodischer Reichtum, Drama und große Gefühle: »Veneziana« ist ein mitreißendes Städteportrait der anderen Art. Programmmusik wie sie nur Iiro Rantala schreiben kann… und hinter jeder musikalischen Wendung liegt eine neue Überraschung: Lang lebe Venedig!
Friedrich Nietzsche
Die italienische Stadt im Wasser, eine Metropole der Kunst und Musik, ein Sehnsuchtsort und kreativer Schaffensplatz für namhafte Künstler: Venedig. Wie könnte man auch nicht inspiriert sein, von der Schönheit und den Mysterien der Stadt, ihrer Architektur, Kunstgeschichte? Allen voran, das Kind der Stadt Antonio Vivaldi, aber auch der Österreicher Gustav Mahler drückte Venedig seinen musikalischen Stempel auf. Seit Luchino Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Der Tod in Venedig kommt vielen das Adagietto aus seiner Fünften Sinfonie als erstes Musikstück zu Venedig in den Sinn. 500 Jahre lang musizierte und komponierte hier die Crème de la Crème der europäischen Musikwelt. Der Oper brachte Venedig ihre Blütezeit. Zahllose Uraufführungen fanden hier statt, von Vivaldi bis Donizetti aber auch von ausländischen Größen wie Prokofjew oder Strawinsky. Letzterer wiederum ließ sich auf Venedigs Friedhofsinsel San Michele nahe seinem Freund, dem Kunstkritiker und Impresario Sergei Djagilew beerdigen.
Der Faszination Venedigs ist auch Siggi Loch, Kurator der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic, seit langem verfallen. Und so gab er dem finnischen Pianisten Iiro Rantala einen Kompositionsauftrag für eine Nacht alla »Veneziana«. Sein Werk für Klavier und ein 9-köpfiges Kammerensemble wurde am 1. Februar 2023 gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmonie im Großen Saal der Berliner Philharmonie uraufgeführt.
Es mag zunächst verwegen klingen, ausgerechnet einen Skandinavier mit einer musikalischen Hommage an Venedig zu betrauen. Doch der Finne ist nicht nur ein ungemein welt-, stil- und genre-offener Pianist und Komponist, sondern Rantala bringt auch das nötige Maß an Humor und Entertainment mit, das dieser Feier der venezianischen Leichtigkeit einen besonderen Reiz verleiht. Gleich-ermaßen im Jazz (Sibelius-Akademie) und Klassik (Manhattan School of Music) ausgebildet, bewegt er sich spielerisch in beiden Genres und er macht dabei, was er am besten kann: Sein ganz eigenes Ding. Er konzertiert mit Größen der finnischen Klassik wie dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem finnischen Violinisten Pekka Kuusisto und kooperiert mit internationalen Orchestern, allem voran der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der er auch zwei Alben aufnahm. 2017 wurde Rantalas erstes Klavierkonzert »Konzert für Klavier und Konzert in G # majAb» in Helsinki uraufgeführt und von dem finnischen Gei-ger, Komponisten und Dirigenten Jaakko Kuusisto orchestriert. Ein Jahr später, 2018, folgte die Oper »Sanatorio Express«, die an der Finnischen Nationaloper uraufgeführt wurde. Im Oktober 2021 begeisterte Rantala dann ein junges Publikum mit der Kinderoper »Die Zaubermelodika«, ein Auftragswerk der Komischen Oper Berlin.
Rantalas musikalischer Blick auf Venedig ist ein ungewöhnlicher und stellte ihn vor eine Herausforderung: »Ich war noch niemals dort, habe viel über die Musik- und Kunstgeschichte der Stadt recherchiert und musste dann meiner Fantasie freien Lauf lassen.« Acht fiktive Geschichten, die sich so zugetragen haben könnten, bilden seine »Veneziana«. Geschichten voller kompositorischem Einfallsreichtum, instrumentaler Virtuosität und, wie für Rantala üblich, Humor. Angefangen mit dem Eröffnungsstück »Gondol Ride To St. Mark's Square«, bei dem er sich eine schwedische Familie vorstellte, die zum ersten Mal nach Venedig kommt und in eine Gondel steigt – während sie sich über alltägliche Familienangelegenheiten streitet. Auch Mozart, Prokofjew und seinen großen Landsmann Sibelius führt Rantala auf diese Art nach und durch Venedig und erinnert augenzwinkernd an Monteverdi und seine Ideen. In »Vivaldis ADHD« sinniert der Schöpfer der »Vier Jahreszeiten« darüber wie der skandinavische Winter wohl klingen mag. Das letzte Stück »Morte A Venezia« schließlich ist ein Trauermarsch zum Gedenken an all die großen Künstler, die in Venedig lebten und dort gestorben sind.
Fantastische Klangwelten im virtuosen Fluss, melodischer Reichtum, Drama und große Gefühle: »Veneziana« ist ein mitreißendes Städteportrait der anderen Art. Programmmusik wie sie nur Iiro Rantala schreiben kann… und hinter jeder musikalischen Wendung liegt eine neue Überraschung: Lang lebe Venedig!
Rezensionen
»Live eingespielt in Berlin mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, bäumt Rantala sich musikalisch auf, wühlt im Klavier und tiriliert hinreißend unterhaltsam mit dem Esprit des Connaisseurs.« (stereoplay, Juli 2023)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Gondol Ride to St. Mark’s Square
- 2 Romeo and Steve
- 3 Monteverdi and his Ideas
- 4 Vivaldi’s ADHD
- 5 Sibelius in Venice
- 6 Mozart Loses his Mojo
- 7 Casanova and Lorenzo
- 8 Morte a Venezia
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