Michael Praetorius: Sämtliche Orgelwerke auf 2 Super Audio CDs

Produktinfo:

Norddeutsches Orgelbarock XIII

Neben kleineren Orgelgesamtwerken von David Abel, Johann Bahr, Jakob Bölsche, Petrus Hasse I und II, Wilhelm Karges, Hieronymus Praetorius III, Andreas Werckmeister und Melchior Woltmann konzentriert sich Vol. 13 unserer Orgelwerke des norddeutschen Barock vor allem auf das Gesamtorgelwerk von Michael Praetorius, der eine Ausnahmegestalt unter den deutschen Musikern an der Wende von der Spätrenaissance zum Frühbarock war. Er war nicht nur ein Orgelkomponist herausragenden Formats, sondern ist als Musikberater und -organisator, als Komponist liturgischer Musik von großer formaler und inhaltlicher Ausdrucksbreite hervorgetreten, der auch als Musikschriftsteller überregionale und bis heute wirksame Bedeutung erlangt hat und zudem als der erste wirklich professionelle deutsche Musikwissenschaftler anzusehen ist. Diese wenigen erhaltenen Orgelwerke weisen MPC als einen der Großmeister der deutschen Orgelkunst aus, noch vor der Ära des Einflusses der niederländischen Tastenmusik etwa Jan Pieterszon Sweelincks und der neuen Musikformen der sog. »seconda pratica« Monteverdis und vieler anderer italienischer Komponisten. Diese haben später das Musikschaffen des MPC deutlich mitgeprägt. Friedhelm Flamme nutzt dieses interessante Programm für ein Porträt der Christoph-Treutmann-Orgel (1734-37) der Klosterkirche St. Georg zu Grauhof bei Goslar.

Product Information

Northern German Organ Baroque Vol. 13

Along with the smaller complete organ oeuvres of David Abel, Johann Bahr, Jakob Bölsche, Petrus Hasse I and II, Wilhelm Karges, Hieronymus Praetorius III, Andreas Werckmeister, and Melchior Woltmann, Vol. 13 of our complete organ works of the Northern German Baroque concentrates above all on the complete organ oeuvre of Michael Praetorius (MPC), who was an exceptional figure among German musicians during the transition from the late Renaissance to the early Baroque. He not only was an organ composer of outstanding stature but also distinguished himself as a musical consultant and organizer and as a composer of liturgical music with a large expressive breadth in form and content. Moreover, he was known far and wide as a music writer, with his significant contributions to this field continuing to be felt today, and is to be regarded as the first truly professional German musicologist. MPC's few extant organ works confirm his status as one of the great masters of German organ artistry, even before the era of the influence of the Dutch keyboard music, say, of Jan Pieterszoon Sweelinck and the new musical forms of the so-called seconda pratica of Monteverdi and many other Italian composers. Later these composers would clearly influence MPC's musical oeuvre. Friedhelm Flamme uses this interesting program to present a portrait of the Christoph Treutmann organ (1734-37) at St. George's Monastery Church in Grauhof, near Goslar.

Rezensionen

klassik.​com 12/2014: »Rundum überzeugend gespielt von Friedhelm Flamme auf einer faszinierenden Orgel.​ Es sind gerade die drei großen Choralfantasien, die zeigen, wie souverän Praetorius Form und Inhalt zu beherrschen wusste: In ausuferndem Variantenreichtum gebietet der Komponist über einen komplexen Satz, reich an Finessen, aus dem üppigen Fundus des 16.​ Jahrhunderts schöpfend, immer wieder neue Elemente integrierend.​ Auf diesem für die Reihe typischen programmatischen Terrain bewegt sich der Organist Friedhelm Flamme mit traumwandlerischer Sicherheit: Manualiter und pedaliter zeigt er sich makellos, entfaltet er die Musik in technischer Hinsicht ideal und mühelos, auch in raschen Läufen wirkt er unangestrengt.​ Das so gelungen zu bewerkstelligen, verlangt tiefe Einsicht und große Meisterschaft.​ Kongenial ist auch das Klangbild zu nennen.​ Aus der ohnehin niveauvollen Reihe mit Orgelmusik des norddeutschen Barock scheint diese besonders gelungene Folge noch etwas herauszuragen: Programmatisch absolut relevant und auf einem hochinterssanten Instrument hervorragend gespielt.​«
ich-habe-gehoert.​ blogspot.​de 05/2015: »Wer sich für norddeutsche Orgelmusik interessiert, der kommt an dieser Einspielung jedenfalls nicht vorbei.​«