Max Reger: Sämtliche Choralkantaten
Sämtliche Choralkantaten
Dorothea Wagner, Marie Henriette Reinhold, Florian Sievers, Michael Schönheit, GewandhausKinderchor, GewandhausChor Leipzig, Reinhold-Quartett, Gregor Meyer, Frank-Steffen Elster
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Auferstanden, auferstanden; O Haupt voll Blut und Wunden; Vom Himmel hoch, da komm ich her; O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen; Meinen Jesum lass ich nicht
- Künstler: Dorothea Wagner, Marie Henriette Reinhold, Florian Sievers, Michael Schönheit, Reinhold-Quartett, GewandhausKinderchor, GewandhausChor Leipzig, Gregor Meyer, Frank-Steffen Elster
- Label: CPO, DDD, 2015
- Bestellnummer: 7136659
- Erscheinungstermin: 23.2.2016
- Gesamtverkaufsrang: 5021
- Verkaufsrang in CDs: 2429
Sämtliche Choralkantaten Regers
Unsere erste Veröffentlichung zum Reger-Jahr umfasst als Ersteinspielung seine sämtlichen (fünf) Choralkantaten. Schon früh in seinem Leben war Max Reger mit dem protestantischen Choral in Kontakt gekommen. Obschon selbst katholisch, lag die protestantische Kirchenmusik in seiner für beide Konfessionen gebrauchten Weidener Stadtpfarrkirche St. Michael im wahrsten Sinne um die Ecke. Und auch wenn seine engere Familie es voller Sorge betrachtete, so geriet die Auseinandersetzung mit Chorälen zu einem lebenslangen Ringen, ihre Verwendung zu einem bedeutenden Stilmittel des Komponisten auch in der nichtsakralen Musik. Es ist sein eigenständiger und umfangreichster Beitrag zu einer Kerngattung der protestantischen Kirchenmusik, und sie sind zugleich der einzige Beitrag von Rang im Schaffen eines der Großen seiner Zeit. Seit 1900 stand Max Reger in Kontakt mit Friedrich Spitta (1852–1924), zusammen mit Julius Smend (1857–1930) Herausgeber der Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, für die er zahlreiche Kompositionen zur Veröffentlichung bereitstellte. Spitta, Professor für Theologie an der Kaiser-Wilhelms-Universität in Straßburg, hatte wiederholt in der Monatschrift eine »dramatisierte« Fassung des Lutherchorals Vom Himmel hoch angeregt, welche die Strophen auf verschiedene handelnde Personen verteilen und in bescheidenem Umfang auch Saiteninstrumente hinzuziehen sollte; schließlich wandte er sich im April 1903 an Reger und mag ihm in diesem Zusammenhang die 1902 erschienene Neuausgabe des Evangelischen Gesangbuchs für Elsaß-Lothringen übersandt haben, in welchem er dem Komponisten eine Verteilung der Strophen auf Sopran, Alt, Kinderchor und Gemeinde vorschlug (das Gesangbuch hat sich im Max-Reger-Archiv in Meiningen erhalten). Entsprechende »entschlackte« Choralkantaten waren spätestens seit Heinrich von Herzogenberg keineswegs unüblich – der Schritt zur Schlichtheit in der Kirchenmusik, unter Beteiligung der Gemeinde einerseits, gegebenenfalls mit bescheidenen, die Orgel ergänzenden Instrumentalkräften andererseits, hatte sich spätestens um 1900 nicht nur aus aufführungspraktischen, sondern vor allem auch aus ästhetischen Gründen als Gegenpol zum symphonischen Oratorium länderübergreifend etabliert.
Reger's Complete Chorale Cantatas
Our first release commemorating the hundredth anniversary of Max Reger's death features the recording premiere of his complete (five) chorale cantatas. Reger became acquainted with Protestant sacred music early in his life. Although he was a Catholic, Protestant church music quite literally was just around the corner in his native Weiden, where St. Michael's Parish Church was used by both confessions. Even though his closer family members viewed it with great concern, his occupation with chorales became a lifelong struggle and their use a significant stylistic means even in his secular music. His activity in this field was his independent and most extensive contribution to a core genre of Protestant church music, and his chorales were also the only outstanding contribution to this genre in the oeuvre of one of the greats of his times. Beginning in 1900 Max Reger established contact with Friedrich Spitta (1852-1924), along with Julius Smend (1857-1930), the editor of the Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, and submitted many compositions for publication in this monthly. In the Monatschrift Spitta, a professor of theology at the Emperor William University in Strasbourg, had repeatedly promoted the idea of the composition of a »dramatized« version of Luther's chorale Vom Himmel hoch that would assign the strophes to the various persons of the drama while also incorporating a modest string ensemble. In April 1903 he finally turned to Reger, in this connection possibly sending him the Evangelisches Gesangbuch für Elsaß-Lothringen, the new edition of a Lutheran hymnbook published in 1902, and recommended to the composer an assignment of the strophes to soprano, alto, children's choir, and congregation. (The hymnbook is extant in the Max Reger Archive in Meiningen.) Since Heinrich von Herzogenberg at the very latest such »slenderized« chorale cantatas had not been at all unusual. Moreover, since 1900 the trend toward simplicity in church music including the participation of the congregation and in some cases with modest instrumental forces complementing the organ, had established itself in various regions not only for reasons of practical performance but also for aesthetic reasons as a contrast to the symphonic oratorio.
Unsere erste Veröffentlichung zum Reger-Jahr umfasst als Ersteinspielung seine sämtlichen (fünf) Choralkantaten. Schon früh in seinem Leben war Max Reger mit dem protestantischen Choral in Kontakt gekommen. Obschon selbst katholisch, lag die protestantische Kirchenmusik in seiner für beide Konfessionen gebrauchten Weidener Stadtpfarrkirche St. Michael im wahrsten Sinne um die Ecke. Und auch wenn seine engere Familie es voller Sorge betrachtete, so geriet die Auseinandersetzung mit Chorälen zu einem lebenslangen Ringen, ihre Verwendung zu einem bedeutenden Stilmittel des Komponisten auch in der nichtsakralen Musik. Es ist sein eigenständiger und umfangreichster Beitrag zu einer Kerngattung der protestantischen Kirchenmusik, und sie sind zugleich der einzige Beitrag von Rang im Schaffen eines der Großen seiner Zeit. Seit 1900 stand Max Reger in Kontakt mit Friedrich Spitta (1852–1924), zusammen mit Julius Smend (1857–1930) Herausgeber der Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, für die er zahlreiche Kompositionen zur Veröffentlichung bereitstellte. Spitta, Professor für Theologie an der Kaiser-Wilhelms-Universität in Straßburg, hatte wiederholt in der Monatschrift eine »dramatisierte« Fassung des Lutherchorals Vom Himmel hoch angeregt, welche die Strophen auf verschiedene handelnde Personen verteilen und in bescheidenem Umfang auch Saiteninstrumente hinzuziehen sollte; schließlich wandte er sich im April 1903 an Reger und mag ihm in diesem Zusammenhang die 1902 erschienene Neuausgabe des Evangelischen Gesangbuchs für Elsaß-Lothringen übersandt haben, in welchem er dem Komponisten eine Verteilung der Strophen auf Sopran, Alt, Kinderchor und Gemeinde vorschlug (das Gesangbuch hat sich im Max-Reger-Archiv in Meiningen erhalten). Entsprechende »entschlackte« Choralkantaten waren spätestens seit Heinrich von Herzogenberg keineswegs unüblich – der Schritt zur Schlichtheit in der Kirchenmusik, unter Beteiligung der Gemeinde einerseits, gegebenenfalls mit bescheidenen, die Orgel ergänzenden Instrumentalkräften andererseits, hatte sich spätestens um 1900 nicht nur aus aufführungspraktischen, sondern vor allem auch aus ästhetischen Gründen als Gegenpol zum symphonischen Oratorium länderübergreifend etabliert.
Product Information
Reger's Complete Chorale Cantatas
Our first release commemorating the hundredth anniversary of Max Reger's death features the recording premiere of his complete (five) chorale cantatas. Reger became acquainted with Protestant sacred music early in his life. Although he was a Catholic, Protestant church music quite literally was just around the corner in his native Weiden, where St. Michael's Parish Church was used by both confessions. Even though his closer family members viewed it with great concern, his occupation with chorales became a lifelong struggle and their use a significant stylistic means even in his secular music. His activity in this field was his independent and most extensive contribution to a core genre of Protestant church music, and his chorales were also the only outstanding contribution to this genre in the oeuvre of one of the greats of his times. Beginning in 1900 Max Reger established contact with Friedrich Spitta (1852-1924), along with Julius Smend (1857-1930), the editor of the Monatschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst, and submitted many compositions for publication in this monthly. In the Monatschrift Spitta, a professor of theology at the Emperor William University in Strasbourg, had repeatedly promoted the idea of the composition of a »dramatized« version of Luther's chorale Vom Himmel hoch that would assign the strophes to the various persons of the drama while also incorporating a modest string ensemble. In April 1903 he finally turned to Reger, in this connection possibly sending him the Evangelisches Gesangbuch für Elsaß-Lothringen, the new edition of a Lutheran hymnbook published in 1902, and recommended to the composer an assignment of the strophes to soprano, alto, children's choir, and congregation. (The hymnbook is extant in the Max Reger Archive in Meiningen.) Since Heinrich von Herzogenberg at the very latest such »slenderized« chorale cantatas had not been at all unusual. Moreover, since 1900 the trend toward simplicity in church music including the participation of the congregation and in some cases with modest instrumental forces complementing the organ, had established itself in various regions not only for reasons of practical performance but also for aesthetic reasons as a contrast to the symphonic oratorio.
Rezensionen
klassik-heute.com 04/2016: »Obschon selbst katholisch, prägte der protestantische Choral Regers Schaffen ganz wesentlich, und es ist keineswegs kühn zu behaupten, dass es nach Johann Sebastian Bach wohl keinem Komponisten besser als Reger geglückt ist, jeden Chorälen kunstvoll zu begegnen. Seine Satzkunst ist von erlesenem harmonischem Reichtum, die Instrumentalpartien der Kantaten von unvergleichlich kunstvoller Natürlichkeit. Insgesamt eine höchst empfehlenswerte Einspielung, die nicht nur Reger-Fans Freude bereiten wird und ein weiterer Mosaikstein in der (Neu)bewertung Max Regers als einem der bedeutendsten Komponsiten seiner Epoche.«klassik.com 07/2016: »Reger erweist sich auch hier al genialer Ausdeuter, respektvoll und beherzt zugleich. Und: Die gelegentliche Verbindung zum Gemeindegesang wirkt in einigen Momenten fast magisch.«
FonoForum 08/2016: »Auch für bekennende Regerianer eine Etdeckung!«
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Auferstanden, auferstanden (Kantate)
- 2 O Haupt voll Blut und Wunden (Kantate)
- 3 Vom Himmel hoch, da komm ich her (Kantate)
- 4 O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen (Kantate)
- 5 Meinen Jesum lass ich nicht (Kantate)
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