Jacob Praetorius: Sämtliche Orgelwerke
Sämtliche Orgelwerke
Norddeutscher Orgelbarock Vol.14
Mit weiteren Werken von:
Jakob Kortkamp (1615-1664)
, Paul Siefert (1586-1666)
Mitwirkende:
Friedhelm Flamme
2
Super Audio CDs
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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Praeambuli in C, d, F; Christum wir sollen loben schon; Grates nunc omnes reddamus; Herr Gott, dich loben wir; Magnificat germanice; Vater unser im Himmelreich; Von allen Menschen abgewandt; Was kann uns kommen an für Not; Durch Adams Fall ist ganz verderbt
+Kortkamp: Herr Gott, dich loben wir
+Siefert: Fantasias Nr. 1-13; Benedicam Dominum; Puer natus in Bethlehem; Paduana; Nun komm, der Heiden Heiland - Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Friedhelm Flamme / Kröger / Hus-Orgel St. Laurentius Erwangen; Meyer-Orgel Martin-Luther-Kirche Schönhagen
- Label: CPO, DDD, 2010
- Erscheinungstermin: 19.9.2016
- Serie: Norddeutscher Orgelbarock
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Das vorletzte Volume unserer Orgelwerke des norddeutschen Barock konzentriert sich vor allem auf die Gesamtorgelwerke von Jakob Praetorius, d. J. und Paul Siefert. Hieronymus Praetorius, der Organist der St. Jakobikirche in Hamburg, gilt als der wichtigste Begründer einer eigenständigen norddeutschen Orgelkunst (vgl. die Einspielung seiner großen Orgelwerke an der Scherer-Orgel zu Tangermünde, cpo 777 345–2). Von seinen vier Söhnen wurden Jakob, Johann und der früh verstorbene Michael ebenfalls Organisten. Sein Sohn Jakob Praetorius, der schon 1604 zum bekannten Hamburger Melodeyen Gesangbuch fast ein Viertel der 89 Kantionalsätze verfasst hatte, soll eine besondere Form des Fingersatzes und der Pedaltechnik entwickelt haben, die beim Spiel eine sehr ruhige Körperhaltung ermöglichte und seiner ernsten, gesetzten Wesensart entsprach. Laut dem Musikkritiker Johann Mattheson waren Praetorius' Werke »ernsthafter« und »stärker gearbeitet« sein als die von seinem Freund Heinrich Scheidemann. Erst mit 21 Jahren wird die Biographie von Paul Siefert fassbar, als Stipendiat seiner Vaterstadt bei Jan Pieterszon Sweelinck in Amsterdam, der ihn gemeinsam mit dem Hannoveraner Melchior Schildt und dem Hamburger Heinrich Scheidemann von 1607 bis etwa 1610 in der Komposition und dem Spiel von Tasteninstrumenten ausbildet. Als Orgelmeister genoss Siefert großes Ansehen. Den größten Anteil seiner Orgelwerke stellen die erhaltenen 13 Fantasien in verschiedenen Kirchentönen dar, die offenbar von den Fantasien Schmedekes angeregt wurden. Die Werke weisen technisch z. T. sehr anspruchsvolle, abwechslungsreiche Kolorierungen auf, die das virtuose Niveau der Siefertschen Orgelkunst bezeugen.
Northern German Organ Baroque XIV
The penultimate volume of our edition featuring organ works of the Northern German Baroque focuses on the complete organ works of Jakob Praetorius the Younger and Paul Siefert. Hieronymus Praetorius, the organist at the Church of St. James in Hamburg, is regarded as the most important founding figure in the field of independent Northern German organ artistry (cf. the recording of his great organ works on the Scherer organ in Tangermünde: cpo 777 345-2). Three of his four sons, Jakob, Johann, and Michael (who died at an early age), likewise became organists. His son Jakob Praetorius, who already in 1604 had contributed a quarter of the eighty-four cantional settings to the renowned Hamburger Melodeyen Gesangbuch, is said to have developed a special form of fingering and pedal technique making it possible for the organist to assume a very relaxed sitting position and corresponding to his serious, sober personal disposition. According to the music critic Johann Mattheson, Praetorius's works were »more serious« and »more forcefully elaborated« than those of his friend Heinrich Scheidemann. Biographical documentation concerning Paul Siefert begins when at the age of twenty-one he held a scholarship from the city of his birth for study with Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam. From 1607 until about 1610 he received instruction from Sweelinck along with Melchior Schildt from Hanover and Heinrich Scheidemann from Hamburg. Siefert enjoyed great esteem as an organ master. The thirteen extant fantasias in various church modes representing the largest part of his organ oeuvre evidently were inspired by Schmedeke's fantasias. Siefert's works in some cases display very demanding and highly varied coloration attesting to the virtuosic excellence of his organ artistry.
Das vorletzte Volume unserer Orgelwerke des norddeutschen Barock konzentriert sich vor allem auf die Gesamtorgelwerke von Jakob Praetorius, d. J. und Paul Siefert. Hieronymus Praetorius, der Organist der St. Jakobikirche in Hamburg, gilt als der wichtigste Begründer einer eigenständigen norddeutschen Orgelkunst (vgl. die Einspielung seiner großen Orgelwerke an der Scherer-Orgel zu Tangermünde, cpo 777 345–2). Von seinen vier Söhnen wurden Jakob, Johann und der früh verstorbene Michael ebenfalls Organisten. Sein Sohn Jakob Praetorius, der schon 1604 zum bekannten Hamburger Melodeyen Gesangbuch fast ein Viertel der 89 Kantionalsätze verfasst hatte, soll eine besondere Form des Fingersatzes und der Pedaltechnik entwickelt haben, die beim Spiel eine sehr ruhige Körperhaltung ermöglichte und seiner ernsten, gesetzten Wesensart entsprach. Laut dem Musikkritiker Johann Mattheson waren Praetorius' Werke »ernsthafter« und »stärker gearbeitet« sein als die von seinem Freund Heinrich Scheidemann. Erst mit 21 Jahren wird die Biographie von Paul Siefert fassbar, als Stipendiat seiner Vaterstadt bei Jan Pieterszon Sweelinck in Amsterdam, der ihn gemeinsam mit dem Hannoveraner Melchior Schildt und dem Hamburger Heinrich Scheidemann von 1607 bis etwa 1610 in der Komposition und dem Spiel von Tasteninstrumenten ausbildet. Als Orgelmeister genoss Siefert großes Ansehen. Den größten Anteil seiner Orgelwerke stellen die erhaltenen 13 Fantasien in verschiedenen Kirchentönen dar, die offenbar von den Fantasien Schmedekes angeregt wurden. Die Werke weisen technisch z. T. sehr anspruchsvolle, abwechslungsreiche Kolorierungen auf, die das virtuose Niveau der Siefertschen Orgelkunst bezeugen.
Product Information
Northern German Organ Baroque XIV
The penultimate volume of our edition featuring organ works of the Northern German Baroque focuses on the complete organ works of Jakob Praetorius the Younger and Paul Siefert. Hieronymus Praetorius, the organist at the Church of St. James in Hamburg, is regarded as the most important founding figure in the field of independent Northern German organ artistry (cf. the recording of his great organ works on the Scherer organ in Tangermünde: cpo 777 345-2). Three of his four sons, Jakob, Johann, and Michael (who died at an early age), likewise became organists. His son Jakob Praetorius, who already in 1604 had contributed a quarter of the eighty-four cantional settings to the renowned Hamburger Melodeyen Gesangbuch, is said to have developed a special form of fingering and pedal technique making it possible for the organist to assume a very relaxed sitting position and corresponding to his serious, sober personal disposition. According to the music critic Johann Mattheson, Praetorius's works were »more serious« and »more forcefully elaborated« than those of his friend Heinrich Scheidemann. Biographical documentation concerning Paul Siefert begins when at the age of twenty-one he held a scholarship from the city of his birth for study with Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam. From 1607 until about 1610 he received instruction from Sweelinck along with Melchior Schildt from Hanover and Heinrich Scheidemann from Hamburg. Siefert enjoyed great esteem as an organ master. The thirteen extant fantasias in various church modes representing the largest part of his organ oeuvre evidently were inspired by Schmedeke's fantasias. Siefert's works in some cases display very demanding and highly varied coloration attesting to the virtuosic excellence of his organ artistry.
Rezensionen
klassik.com 12/2016: »Friedhelm Flamme ist ein repertoirekenner von Rang, dazu ein inspirierter Organist, der sein instrumentales Vermögen und seine stilistische Erfahrung überzeugend ausspielt. Es ist eine große Kunst, diese Musik unmittelbar zugänglich vorzustellen, sie dringlich sein zu lassen, aussagekräftig. Flamme gelingt das.«- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (SACD)
- 1 Praeambulum C-Dur
- 2 Christum wir sollen loben schon
- 3 Grates nunc omnes reddamus
- 4 Herr Gott, dich loben wir
- 5 Magnificat germanice
- 6 Praeambulum d-moll
- 7 Vater unser im Himmelreich
- 8 Von allen Menschen abgewandt
- 9 Praeambulum f-dur
- 10 Was kann uns kommen an für Not
- 11 Durch Adams fall ist ganz verderbt
- 12 Herr Gott, dich loben wir
Disk 2 von 2 (SACD)
- 1 Benedicam Dominum
- 2 Fantasia Nr. 1 g-moll
- 3 Fantasia Nr. 2 d-moll
- 4 Fantasia Nr. 2 g-moll
- 5 Fantasia Nr. 4 e-moll
- 6 Puer natus in Bethlehem
- 7 fantasia Nr. 5 e-moll
- 8 Fantasia Nr. 6 F-Dur
- 9 Fantasia Nr. 7 F-Dur
- 10 Fantasia nr. 8 C-Dur
- 11 Paduana
- 12 Fantasia Nr. 9 G-Dur
- 13 Fantasia Nr. 10 G-Dur
- 14 Fantasia Nr. 11 G-Dur
- 15 Fantasia Nr. 12 G-Dur
- 16 Fantasia Nr. 13 a-moll
- 17 Nun komm, der Heiden Heiland
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