Hjalmar Borgström: Symphonische Dichtung "Jesus in Gethsemane" auf CD

Hjalmar Borgstrøm ist seit dem Beginn des neuen Jahrtausends auf dem besten Wege, wiederentdeckt zu werden. Nachdem einige seiner bedeutendsten Werke noch bis zum Zweiten Weltkrieg in der norwegischen Heimat aufgeführt worden waren, war sein Name lange aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt worden, in dem er bis zu seinem Tode (1925) auch als Kritiker eine wichtige Rolle gespielt hatte. Mit der Erstaufführung seiner beiden Opern und vor allem der Reaktivierung seiner außergewöhnlich bildhaften symphonischen Dichtungen wendet sich neuerdings das Blatt: Der Altersgenosse von Richard Strauss, der unter anderem bei Johan Severin Svendsen und Carl Reinecke studiert hatte, erweist sich als legitimer Nachfahre von Franz Liszt und Richard Wagner; der fesselnden Kühnheit seiner programmatischen Konzepte und ihren eigenwillig schönen Realisation wird man sich kaum entziehen können.

Rezensionen

"Borgstrøms Klangsprache ist zeitgemäß-spätromantisch, die Orchestrierung von hoher handwerklicher Kunst.​ Die expressionistischen Aspekte seiner Partitur beeindrucken ganz besonders, doch auch sonst ist seine Kunst Steigerungen und große Bögen zu komponieren beeindruckend.​.​.​beeindruckt auch diese ansonsten fast völlig unbekannte Stimme aus Norwegen, die uns zeigt, dass wir immer neugierig sein sollten.​" (klassik.​com)