Grazyna Bacewicz: Sämtliche Symphonische Werke Vol.1
Sämtliche Symphonische Werke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Symphonien Nr. 3 & 4
- Künstler: WDR Sinfonieorchester Köln, Lukasz Borowicz
- Label: CPO, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11056850
- Erscheinungstermin: 14.11.2022
Komplettes symphonisches Werk von Grażyna Bacewicz I
Das symphonische Œuvre der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz ist bislang noch nie komplett „aus einer Hand“ eingespielt worden, so dass die hier beginnende Serie eine Pioniertat darstellt . Die dritte Symphonie für großes Sinfonieorchester entstand Anfang 1952 und die monumentale und pathetische Musik zeigt ein bis dahin unbekanntes Gesicht der Komponistin. Eines ihrer Charakteristika ist die Verwendung großer Instrumentalblöcke, wenngleich auch Fragmente erscheinen, die auf die leichtere Expressivität der neoklassizistischen Tradition hinweisen. Es ist ein meisterhaft gebautes Werk und die offenkundigen Formschemata der Klassik werden durch die subtile Verwendung von Elementen ergänzt, die für die Musik zwischen den Kriegen charakteristisch waren – insbesondere für die Klangfarben der französischen Tradition. Gleichwohl geht es in diesem Werk nicht um die Setzung neuer Akzente. Dasselbe gilt für die vierte Symphonie. Das Orchester dieses Werkes von 1953 ist größer als in der vorherigen Symphonie – unter anderem werden jetzt auch Englischhorn, Es- und Bassklarinette, Kontrafagott und Harfe verlangt. In beiden Werken gelang der Komponistin ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen der Musik der Vergangenheit (Form, die auf die Tradition verweist) und neuen Inspirationsquellen (Folklore) sowie einem neuen Umgang mit traditionellen Elementen (Rhythmus). Infolgedessen gelang es ihr, die autonomen, künstlerischen Qualitäten ihrer Musik mit den Erwartungen der damaligen Kulturpolitik in Einklang zu bringen. Wir sind sehr froh, mit dem WDR Sinfonieorchester und dem polnischen Dirigenten Lukasz Borowicz kongeniale Interpreten für dieses maßstabsetzende Projekt gefunden zu haben.
Das symphonische Œuvre der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz ist bislang noch nie komplett „aus einer Hand“ eingespielt worden, so dass die hier beginnende Serie eine Pioniertat darstellt . Die dritte Symphonie für großes Sinfonieorchester entstand Anfang 1952 und die monumentale und pathetische Musik zeigt ein bis dahin unbekanntes Gesicht der Komponistin. Eines ihrer Charakteristika ist die Verwendung großer Instrumentalblöcke, wenngleich auch Fragmente erscheinen, die auf die leichtere Expressivität der neoklassizistischen Tradition hinweisen. Es ist ein meisterhaft gebautes Werk und die offenkundigen Formschemata der Klassik werden durch die subtile Verwendung von Elementen ergänzt, die für die Musik zwischen den Kriegen charakteristisch waren – insbesondere für die Klangfarben der französischen Tradition. Gleichwohl geht es in diesem Werk nicht um die Setzung neuer Akzente. Dasselbe gilt für die vierte Symphonie. Das Orchester dieses Werkes von 1953 ist größer als in der vorherigen Symphonie – unter anderem werden jetzt auch Englischhorn, Es- und Bassklarinette, Kontrafagott und Harfe verlangt. In beiden Werken gelang der Komponistin ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen der Musik der Vergangenheit (Form, die auf die Tradition verweist) und neuen Inspirationsquellen (Folklore) sowie einem neuen Umgang mit traditionellen Elementen (Rhythmus). Infolgedessen gelang es ihr, die autonomen, künstlerischen Qualitäten ihrer Musik mit den Erwartungen der damaligen Kulturpolitik in Einklang zu bringen. Wir sind sehr froh, mit dem WDR Sinfonieorchester und dem polnischen Dirigenten Lukasz Borowicz kongeniale Interpreten für dieses maßstabsetzende Projekt gefunden zu haben.
Rezensionen
Südwest Presse 01/2023: »Volume 1 präsentiert Bacewiczs dritte und vierte Sinfonie - und es führt auf beglückende Weise vor Ohren, dass diese starken Werke selbst höchsten Ansprüchen genügen.«Wiener Zeitung 12/2022: »Welch eine Musik! Die polnische Komponistin Grazyna Bacewicz muss aufgeführt werden - nicht nur in Polen, sondern international, und, bitte, nicht weil sie eine komponierende Frau war. Das hat hier noch weniger als sonst eine Rolle zu spielen. Sie muss aufgeführt werden, weil ihre Musik zum Stärksten gehört, was das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Die Musik glüht und lodert, die weitbogigen Melodien werden von einer dissonanten, aber ungeheuer farbintensiven Harmonik gestützt. Zum stilistischen Fingerabdruck gehört, dass Blöcke solcher spät- und neoexpressionistischen Eruptionen neben klassizistischem Kontrastmaterial stehen, wo alles klar ist, sachlich bis knorrig - bis die Rhythmen den neuen Steigerungsansatz herbeitanzen.«
»Beim Stichwort ›polnische Sinfonien des 20. Jahrhunderts‹ denkt man zunächst an Männer wie Karol Szymanowski, Henryk Mikołaj Górecki oder Krzysztof Penderecki. Dass die 1909 in Łódź geborene und 1969 in Warschau verstorbene Komponistin Grażyna Bacewicz ebenfalls in diese Riege gehört, wurde lange Zeit vergessen. Unter der Leitung des aus Polen stammenden Dirigenten Łukasz Borowicz hat das WDR-Sinfonieorchester für CPO die Weltersteinspielung ihrer Orchesterwerke gestartet. Das Volume 1 präsentiert Bacewiczs dritte und vierte Sinfonie – und es führt auf beglückende Weise vor Ohren, dass diese starken Werke selbst höchsten Ansprüchen genügen.« (Südwest-Presse, Burkhard Schäfer)
»Für die Unglücklichen, die keine von Bacewicz' Sinfonien kennen: Ihr Stil liegt irgendwo zwischen Bartók (den sie eindeutig bewunderte) und Schostakowitsch, jedoch mit einer ganz eigenen ›Stimme‹ und einem ganz eigenen Stil. Sie war zweifellos eine der größten Komponistinnen des 20. Jahrhunderts, und die Tatsache, dass ihre Musik in Sinfoniekonzerten nicht häufig gespielt wird, während Mozart und Beethoven zu Tode gespielt werden, spricht Bände über die künstlerischen Unzulänglichkeiten der Welt der klassischen Musik und ihre Haltung gegenüber ihrem Publikum.« (artmusiclounge)
"Grażyna Bacewicz war ein großes, zu Unrecht übersehenes Talent. Mit einer brillanten neuen CD mit ihrer 3. und 4. Sinfonie ist ihre Zeit gekommen." (Daily Telegraph)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 3
- 1 1. Drammatico
- 2 2. Andante
- 3 3. Vivace
- 4 4. Finale: Moderato - Allegro con passione
Sinfonie Nr. 4
- 5 1. Appassionato - Allegro inquieto
- 6 2. Adagio
- 7 3. Scherzo: Vivace
- 8 4. Adagio mesto - Allegro furioso