Ludwig van Beethoven: Die komplette Kammermusik für Bläser auf 4 CDs

Zum Inhalt der Box:

Die Kammermusik für Bläser Vol. 1
Ludwig van Beethovens Gesamtschaffen scheint auf CD mehr als üppig vertreten zu sein, und doch gibt es von einigen Werkgruppen empfindliche Lücken im Katalog – zumal von hochkarätigen Aufnahmen. Als ich vor zwei Jahren mit Dieter Klöcker über die gemeinsamen Zukunftsprojekte mit dem Consortium Classicum sprach, und er Beethovens vollständiger Kammermusik für Bläserensemble vorschlug, zögerte ich denn auch keine Sekunde: Voila, hier ist Vol. 1! Mit dem Septett Es-Dur op. 20 in der Bearbeitung für Bläseroktett mit Kontrabass, dem ersten Duo für Klarinette und Fagott WoO 27 und Allegro und Menuett G-Dur für 2 Flöten WoO 26.

Die Kammermusik für Bläser Vol. 2
Wie versprochen setzen wir nun die cpo Edition des Consortium Classicum mit der Einspielung sämtlicher Kammermusik für Bläserensemble von Ludwig van Beethoven mit Vol. 2 fort. Jedem Beethoven-Kenner wird in diesem Volumen sofort die »Fidelio-Harmoniemusik« ins Auge fallen – ist doch dieses Bläser-Arrangement nicht vom Meister selbst, sondern von Wenzel Sedlak. Aber da Beethoven diese Bearbeitung gekannt und »autorisiert« hat, gehört sie selbstverständlich mit in unsere cpo Anthologie.
Damals trugen diese auch »Opernauszüge« betitelten Werke durch das Musizieren der Haus und Hofkapellen bei öffentlichen Serenaden enorm zur Verbreitung der Opernmelodien bei. Um bei Opern zu bleiben: Ganz originaler Beethoven sind die »Mozart Variationen WoO 28« über das wohl populärste Opernduett der Musikgeschichte. »Reich mir die Hand, mein Leben« – Beethovens Referenz an seinen berühmten Vorgänger in Wien. Den Abschluss der CD bildet das Duo Nr. 2 für Klarinette und Fagott aus seiner Bonner Frühzeit.

Die Kammermusik für Bläser Vol. 3
Volume 3 der cpo-Edition mit der Einspielung sämtlicher Kammermusik für Bläserensemble von Beethoven birgt weitere aufschlussreiche Dokumente für den Reifungsprozess des Komponisten. So erweisen sich die drei vom Consortium Classicum musizierten Werke – obwohl in Beethovens Bonner und früher Wiener Zeit entstanden – mit schon klassisch ausgereiften Sonattensatzformen und manch kompositorischer Raffinesse als äußerst reife Werke.
Es erklingen das Es-Dur-Oktett für je 2 Oboen (Klarinette)n, Hörner und Fagott op. 103, das C-Dur-Trio für 2 Oboen und Englischhorn sowie das Es-Dur Rondino WoO 25 für 8 Bläser.
Ein besonderes Bonbon: das Menuett I des Oktetts erfährt eine Welt- Ersteinspielung, da der Leiter des Ensembles Dieter Klöcker, diesen Satz im Mährischen Museum Brünn bei seinen Forschung-Streifzügen entdeckt und aufgrund der reizvollen Beethoven-Thematik und lnstrumentierung in die Edition mit aufgenommen hat.

Die Kammermusik für Bläser Vol. 4
Mit Volume 4 ist unsere cpo-Edition mit der Einspielung sämtlicher Kammermusik für Bläser von Ludwig van Beethoven nun komplett. Den Abschluss bilden das Sextett op. 71, das Duo Nr. 3 für Klarinette und Fagott, der kuriose und erstmals eingespielte kleine Marsch B-Dur, den Beethoven wahrscheinlich 1807 für die Grenadiermusik des Fürsten Esterhazy komponiert hat, sowie das Quintett für Oboe, drei Hörnern und Fagott.
Die überzeugenden Ergänzungen zu dem Quintett stammen von dem Wiener Musikdirektor Leopold Alexander Zellner und die Komplettierung des Trios im Menuettsatz wurde eigens für die vorliegende Einspielung von dem Fagottisten Eberhard Buschmann vorgenommen.

Rezensionen

American Record Guide 5/97: »Eine perfekte Verbindung von Eleganz und Charme der alten Welt mit Größe und Substanz.​ Voluminöser und durchsichtiger Klang, exzellente Textbeilage.​«
FonoForum 3/97: »Fidelio einmal anders, aber kaum weniger packend.​ Beseelt von mitreißendem Musiziergeist lassen die Mannen vom Consortium Classicum die Schlüsselszenen wiederaufleben – brillant in der klanglichen Aufbereitung, sensibel in Fragen der Artikulation.​ Natürliches, räumliches, transparentes Klangbild.​«