Leo Fall: Paroli (Komische Oper)
Paroli (Komische Oper)
Anke Krabbe, Andrea Bönig, Jörg Dürmüller, Michael Roider, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Rundfunkorchester Köln, Axel Kober
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Anke Krabbe, Andrea Bönig, Jörg Dürmüller, Michael Roider, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Rundfunkorchester Köln, Axel Kober
- Label: CPO, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 25.5.2015
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Entzückendes Kammerspiel von Leo Fall
Die Handlung von Leo Falls „Paroli“ bzw ursprünglich „Frau Denise“ spielt im ausgehenden 18. Jahrhundert nahe Paris und variiert das Figaro-Thema der amourösen Abwege eines verheirateten Adligen, der von seinem vermeintlichen Opfer aus dem dritten Stand düpiert wird. Fall war mit seiner komischen Oper in einem Aufzug ein entzückendes Kammerspiel gelungen, das weder Operette noch Oper war – trotz aller Märchenopernanklänge, Stilzitate des Rokoko, dezenter Leitmotivtechnik und ausgefeilter Ensemblesätze. Obwohl das Werk bereits nach zehn Tagen abgesetzt wurde, erwarb es der Musikverleger Alexander Jadassohn umgehend für seinen Harmonie-Verlag. Er war der Sohn des bekannten Leipziger Musikprofessors und Liszt-Schülers Salomon Jadassohn, der erst ein gutes halbes Jahr vorher verstorben war. Alexander nahm daraufhin seine 22jährige Schwester Rahel Raphaéle, genannt Bertha, zu sich in den Verlag, wo sie im Sekretariat beschäftigt war und den gerade neu verpflichteten Kapellmeister und Komponisten Leo Fall kennen lernte. Zwei Jahre später heiratete sie ihn und zählte Frau Denise zeitlebens zu ihren Lieblingswerken. Der Klavierauszug erschien 1903, bearbeitet von Siegfried Fall, unter dem neuen Titel Paroli als „Komische Oper“, was dem spezifischen Singspielton der Partitur durchaus gerecht wird.
Captivating Chamber Play by Leo Fall
The action of Leo Fall’s Paroli, originally entitled Frau Denise, is set near Paris during the late eighteenth century and varies the Figaro theme of the amorous misadventures of a married nobleman who is duped by his intended victim from the third estate. Fall succeeded in producing a captivating one-act chamber play that was neither an operetta nor an opera – even though it does have its share of reminiscences of fairy-tale operas, stylistic quotations of the rococo, discreet leitmotivic technique, and polished ensemble pieces. Although the work was removed from the theater program after a mere ten days, the music publisher Alexander Jadassohn immediately purchased it for his Harmonie-Verlag. He was the son of the famous Leipzig music professor and Liszt pupil Salomon Jadassohn, who had died only a good half year before. Alexander thereupon found a job for his twenty-two-year-old sister Rahel Raphaéle, known as Bertha, at his publishing house, where she was employed as a secretary and became acquainted with the recently contracted conductor and composer Leo Fall. She married him two years later and counted Frau Denise among her favorite works throughout her life. The piano arrangement, arranged by Siegfried Fall, was published in 1903 with the new title Paroli and classified as a »comic opera,« which does complete justice to the singspiel tone distinguishing the score.
Die Handlung von Leo Falls „Paroli“ bzw ursprünglich „Frau Denise“ spielt im ausgehenden 18. Jahrhundert nahe Paris und variiert das Figaro-Thema der amourösen Abwege eines verheirateten Adligen, der von seinem vermeintlichen Opfer aus dem dritten Stand düpiert wird. Fall war mit seiner komischen Oper in einem Aufzug ein entzückendes Kammerspiel gelungen, das weder Operette noch Oper war – trotz aller Märchenopernanklänge, Stilzitate des Rokoko, dezenter Leitmotivtechnik und ausgefeilter Ensemblesätze. Obwohl das Werk bereits nach zehn Tagen abgesetzt wurde, erwarb es der Musikverleger Alexander Jadassohn umgehend für seinen Harmonie-Verlag. Er war der Sohn des bekannten Leipziger Musikprofessors und Liszt-Schülers Salomon Jadassohn, der erst ein gutes halbes Jahr vorher verstorben war. Alexander nahm daraufhin seine 22jährige Schwester Rahel Raphaéle, genannt Bertha, zu sich in den Verlag, wo sie im Sekretariat beschäftigt war und den gerade neu verpflichteten Kapellmeister und Komponisten Leo Fall kennen lernte. Zwei Jahre später heiratete sie ihn und zählte Frau Denise zeitlebens zu ihren Lieblingswerken. Der Klavierauszug erschien 1903, bearbeitet von Siegfried Fall, unter dem neuen Titel Paroli als „Komische Oper“, was dem spezifischen Singspielton der Partitur durchaus gerecht wird.
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Captivating Chamber Play by Leo Fall
The action of Leo Fall’s Paroli, originally entitled Frau Denise, is set near Paris during the late eighteenth century and varies the Figaro theme of the amorous misadventures of a married nobleman who is duped by his intended victim from the third estate. Fall succeeded in producing a captivating one-act chamber play that was neither an operetta nor an opera – even though it does have its share of reminiscences of fairy-tale operas, stylistic quotations of the rococo, discreet leitmotivic technique, and polished ensemble pieces. Although the work was removed from the theater program after a mere ten days, the music publisher Alexander Jadassohn immediately purchased it for his Harmonie-Verlag. He was the son of the famous Leipzig music professor and Liszt pupil Salomon Jadassohn, who had died only a good half year before. Alexander thereupon found a job for his twenty-two-year-old sister Rahel Raphaéle, known as Bertha, at his publishing house, where she was employed as a secretary and became acquainted with the recently contracted conductor and composer Leo Fall. She married him two years later and counted Frau Denise among her favorite works throughout her life. The piano arrangement, arranged by Siegfried Fall, was published in 1903 with the new title Paroli and classified as a »comic opera,« which does complete justice to the singspiel tone distinguishing the score.
Rezensionen
FonoForum 09/2015: »Mit dem WDR Funkhausorchester Köln unter Düsseldorfs GMD Axel Kober und einer niveauvoll aufgedrehten Sängerriege nimmt die Einspielung die vermeintliche Banalität auf die Schippe, behandelt das Ganze fast wie ein einziges großes Couplet: spitz, pointiert und frank. Weidmannsdank.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Paroli (Oper in 1 Akt) (Gesamtaufnahme)
- 1 Chor und Quartett
- 2 Na hier ist ja allerhand los
- 3 Lied der Denise
- 4 So ein Trottel
- 5 Duett
- 6 Das geht dann doch zu weit
- 7 Lied des Jean
- 8 Sie wird schon sehen
- 9 Duett
- 10 Damit hat Denise nicht gerechnet
- 11 Terzett
- 12 Laßt mich hier aus
- 13 Quartett und Chot