Yves Nat (1890-1956): The French Piano Legend 29-56
The French Piano Legend 29-56
15
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Fermata
- Bestellnummer: 11878351
- Erscheinungstermin: 28.6.2024
• Musikalische Wiederentdeckung: Aufnahmen des französischen Pianisten und Komponisten Yves Nat auf insgesamt 15 CDs
• Er spielte hauptsächlich Werke deutscher Komponisten, sehr unüblich für einen französischen Pianisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
• Interessanter Bonus: Auf einer CD befinden sich zwei Interviews mit Yves Nat sowie seine eigenen Kompositionen
Unter Musikern gilt der boshafte Satz, dass ein guter Skandal für die Karriere wichtiger ist als ein Dutzend guter Kritiken. Vielleicht ist dies der Grund, warum ein so vorzüglicher Pianist wie der Franzose Yves Nat (1890-1956) nur einem verhältnismäßig kleinen Kreis von Musikliebhabern bekannt ist. Denn was lässt sich schon groß berichten über einen Menschen, der an gesellschaftlichem Glamour und an publicity-trächtigen Selbstinszenierungen kein Interesse hatte und sich lieber dem Klavierspiel und Komponieren widmete? Selbst die einschlägigen Musiklexika wissen meist nicht mehr anzuführen als seine Lebensdaten. Zurückhaltung zu wahren ohne falsche Bescheidenheit – das war für die solistischen Aktivitäten Yves Nats charakteristisch. Nichts klingt hemmungslos entfesselt. Im Gegenteil: die Lautstärke ist bewusst zurückgenommen und über allem herrscht eine strenge gestalterische Kraft. Aber genau dies ist es, was der Interpretation ihren eigentümlich tragischen Charakter verleiht: dass selbst die leidenschaftlichen Ausbrüche durch eiserne Selbstdisziplin in Bann gehalten werden.
Schon in seiner Studienzeit widmete sich Yves Nat mit Vorliebe der deutschen Klaviermusik. Immer wieder setzte er die Klaviersonaten von Beethoven auf die Konzertprogramme, er spielte Schubert, Schumann und Brahms - allesamt Komponisten, die in Frankreich noch in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts als schwerblütig, »unelegant« und wenig unterhaltsam galten. Wie sein Lehrer Louis Diémer ihm prophezeit hatte: eine glänzende Virtuosen-Karriere konnte man in Frankreich jedenfalls nicht auf solch einem Repertoire aufbauen. Und in Deutschland? - Es scheint, dass Yves Nat für den damaligen deutschen Geschmack wiederum zu kultiviert, zu wenig exzessiv spielte: Er entfesselte keinen titanischen Donner, hier rissen keine Klaviersaiten, nicht einmal, dass man sich an gleisnerischer Virtuosität hätte delektieren können.
Dafür aber dringt Yves Nat in seinen Interpretationen zum Wesentlichen, zum Kern der Musik vor. Die Klänge rauschen nicht einfach an den Ohren vorbei. Wie kaum einem anderen gelingt es ihm, Stimmungen auszumalen und versteckte Melodiebögen herauszuarbeiten, ohne dass der musikalische Fluss dadurch ins Stocken gerät oder der innere Zusammenhalt in Tausend Einzelteile zerfällt.
CD 1+4: Schumann Toccata - Fantasiestücke - 8 Noveletten
Fantasy in C major - Humoreske
Symphonic Etudes - Papillons - Arabeske
Kinderszenen (Two versions) - Fasching-
schwank aus Wien - Piano Concerto
Kreisleriana - 3 Romances
Orchestre Symphonique, Eugène Bigot
CD 5: Brahms 3 Intermezzi - Variations and Fugue on a
Theme by Handel - Two Rhapsodies op. 79
Franck
Variations symphoniques
Orchestre des Concerts Pierné, Gaston Poulet
CD 6: Schubert Moments musicaux
Chopin
Piano Sonata No. 2 - Fantaisie - Barcarolle
Waltz No. 14
Liszt
Hungarian Rhapsody No. 2
Stravinsky
Danse russe
CD 7-14: Beethoven Variations WoO 80 - Piano Sonatas
(complete recording)
CD 15: Interviews With Yves Nat Piano Concerto
Pour un petit moujik Cinq mélodies Irène Joachim, Orchestre National de la Radio- diffusion Française, Pierre Dervaux Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire, Charles Munch Recordings between 1929 and 1956
• Er spielte hauptsächlich Werke deutscher Komponisten, sehr unüblich für einen französischen Pianisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
• Interessanter Bonus: Auf einer CD befinden sich zwei Interviews mit Yves Nat sowie seine eigenen Kompositionen
Unter Musikern gilt der boshafte Satz, dass ein guter Skandal für die Karriere wichtiger ist als ein Dutzend guter Kritiken. Vielleicht ist dies der Grund, warum ein so vorzüglicher Pianist wie der Franzose Yves Nat (1890-1956) nur einem verhältnismäßig kleinen Kreis von Musikliebhabern bekannt ist. Denn was lässt sich schon groß berichten über einen Menschen, der an gesellschaftlichem Glamour und an publicity-trächtigen Selbstinszenierungen kein Interesse hatte und sich lieber dem Klavierspiel und Komponieren widmete? Selbst die einschlägigen Musiklexika wissen meist nicht mehr anzuführen als seine Lebensdaten. Zurückhaltung zu wahren ohne falsche Bescheidenheit – das war für die solistischen Aktivitäten Yves Nats charakteristisch. Nichts klingt hemmungslos entfesselt. Im Gegenteil: die Lautstärke ist bewusst zurückgenommen und über allem herrscht eine strenge gestalterische Kraft. Aber genau dies ist es, was der Interpretation ihren eigentümlich tragischen Charakter verleiht: dass selbst die leidenschaftlichen Ausbrüche durch eiserne Selbstdisziplin in Bann gehalten werden.
Schon in seiner Studienzeit widmete sich Yves Nat mit Vorliebe der deutschen Klaviermusik. Immer wieder setzte er die Klaviersonaten von Beethoven auf die Konzertprogramme, er spielte Schubert, Schumann und Brahms - allesamt Komponisten, die in Frankreich noch in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts als schwerblütig, »unelegant« und wenig unterhaltsam galten. Wie sein Lehrer Louis Diémer ihm prophezeit hatte: eine glänzende Virtuosen-Karriere konnte man in Frankreich jedenfalls nicht auf solch einem Repertoire aufbauen. Und in Deutschland? - Es scheint, dass Yves Nat für den damaligen deutschen Geschmack wiederum zu kultiviert, zu wenig exzessiv spielte: Er entfesselte keinen titanischen Donner, hier rissen keine Klaviersaiten, nicht einmal, dass man sich an gleisnerischer Virtuosität hätte delektieren können.
Dafür aber dringt Yves Nat in seinen Interpretationen zum Wesentlichen, zum Kern der Musik vor. Die Klänge rauschen nicht einfach an den Ohren vorbei. Wie kaum einem anderen gelingt es ihm, Stimmungen auszumalen und versteckte Melodiebögen herauszuarbeiten, ohne dass der musikalische Fluss dadurch ins Stocken gerät oder der innere Zusammenhalt in Tausend Einzelteile zerfällt.
CD 1+4: Schumann Toccata - Fantasiestücke - 8 Noveletten
Fantasy in C major - Humoreske
Symphonic Etudes - Papillons - Arabeske
Kinderszenen (Two versions) - Fasching-
schwank aus Wien - Piano Concerto
Kreisleriana - 3 Romances
Orchestre Symphonique, Eugène Bigot
CD 5: Brahms 3 Intermezzi - Variations and Fugue on a
Theme by Handel - Two Rhapsodies op. 79
Franck
Variations symphoniques
Orchestre des Concerts Pierné, Gaston Poulet
CD 6: Schubert Moments musicaux
Chopin
Piano Sonata No. 2 - Fantaisie - Barcarolle
Waltz No. 14
Liszt
Hungarian Rhapsody No. 2
Stravinsky
Danse russe
CD 7-14: Beethoven Variations WoO 80 - Piano Sonatas
(complete recording)
CD 15: Interviews With Yves Nat Piano Concerto
Pour un petit moujik Cinq mélodies Irène Joachim, Orchestre National de la Radio- diffusion Française, Pierre Dervaux Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire, Charles Munch Recordings between 1929 and 1956
The French Piano Legend 29-56
EUR 24,99*