Arash Rokni - Without / With a little Expression
Arash Rokni - Without / With a little Expression
Mit Werken von:
Alexander Mosolov (1900-1973)
, Johannes Brahms (1833-1897)
, Paul Hindemith (1895-1963)
, Robert Schumann (1810-1856)
Mitwirkende:
Arash Rokni
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Alexander Mosolov: Tänze op. 23b Nr. 1 & 2; Nocturnes op. 15 Nr. 1 & 2
+Johannes Brahms: Schumann-Variationen op. 9
+Paul Hindemith: Klaviersuite "1922" op. 26
+Robert Schumann: Bunte Blätter op. 99 Nr. 1-5
- Künstler: Arash Rokni (Klavier)
- Label: Piano Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11765570
- Erscheinungstermin: 5.4.2024
Ist der Wille, nicht ausdrucksstark zu sein, nicht bereits ein Ausdruck? Dies ist die rhetorische Frage, die der iranische Pianist Arash Rokni in einem einzigartigen Rezital auf Schallplatte beantworten wollte, das hochromantische und frühmoderne Werke verbindet. »Vielleicht hat sich Paul Hindemith dieselbe Frage gestellt«, sinniert Rokni in seiner Einführung zum Album, als er in seinem Nachtstück die Anweisungen an den Spieler schrieb: »Nicht ohne Ausdruck spielen, nicht mit Ausdruck, sondern nur mit ein wenig Ausdruck!«
Rokni wurde 1993 in Teheran geboren und lernte durch seine Eltern klassische Musik lieben. Er bekam einen Platz an der Teheraner Musikschule, bevor er in Deutschland an den Konservatorien in Leipzig und Köln weitere Spezialstudien absolvierte. Heute ist er in Köln und Hannover als Dozent tätig. Er gewann 2018 den zweiten Preis und den Publikumspreis beim Bach-Wettbewerb in Leipzig.
Arash Rokni hat bei Andreas Staier gespielt und studiert und interessiert sich besonders für die klassische und romantische Aufführungspraxis. Diese Veröffentlichung markiert sein Debüt bei Piano Classics und etabliert ihn als nachdenklichen und versierten Musiker mit individuellen Vorstellungen zu bekanntem und weniger bekanntem Repertoire. Er spielt zwei gegensätzliche Instrumente, die jeweils so ausgewählt wurden, dass sie die Klangwelt ihres Repertoires ergänzen: eine Blüthner von 1890 für die Stücke von Schumann und Brahms und eine moderne Paulello für Mosolov und Hindemith.
Mosolov ist für ein einziges kurzes Stück bekannt, »Iron Foundry« für Orchester, das wegen seiner naturalistischen Brutalität eine gewisse Berühmtheit erlangte. Natürlich hat er viel mehr zu bieten als unerbittliche Dissonanzen, und seine Klaviermusik hat mit der seines Zeitgenossen Alexander Skrjabin einen mystischen Charakter gemeinsam, der zwischen und in und außerhalb der Tonarten schwebt. Ihr spezifisch »ausdrucksstarker« Charakter ist nicht geradlinig, ebenso wenig wie die Suite 1922, in der Hindemith mit Popstilen der Zeit wie Jazz und Ragtime spielt. Der Ausdruck in Schumanns Bunten Blättern ist nicht unbedingt geradliniger, und Brahms interpretierte ihn auf seine eigene Art mit einer Reihe von Variationen, die er über das erste Stück in Schumanns Zyklus schrieb.
- »Ist der Wille, nicht ausdrucksvoll zu sein, nicht bereits Ausdruck? Vielleicht stellte sich Paul Hindemith dieselbe Frage, als er in seinem ›Nachtstück‹ die Anweisung an den Spieler schrieb, nicht ohne Ausdruck, nicht mit Ausdruck, sondern nur mit wenig Ausdruck zu spielen!«
- Dieses faszinierende Konzeptalbum stellt Klavierwerke mit hohem Ausdruck und Werke, die (absichtlich) ohne oder mit wenig Ausdruck sind, einander gegenüber. Die Schumann-Variationen von Johannes Brahms (1833-1897) und die Bunten Blätter von Robert Schumann (1810-1856) sind fest in der romantischen Ausdrucksweise des 19. Jahrhunderts verankert und drücken sehr persönliche Emotionen aus. Die Tänze und Nocturnes von Alexander Mosolov (1900-1973, einem russischen Experimentalisten) und die Suite 1922 von Paul Hindemith (1895-1963) sind in einem grundlegend anderen Stil geschrieben. Die Musik der «Neuen Sachlichkeit», deren Protagonist Hindemith galt, ist unsentimental, nüchtern, formal solide gemacht, transparent und prägnant. Sie verachtet das «Ausdrucksvolle», ohne ausdruckslos zu sein.
- Arash Rokni wurde in Teheran, Iran, geboren. Die Versuche seiner Mutter, das traditionelle iranische Instrument »Setar« zu lernen, und das Interesse seines Vaters an westlicher klassischer Musik weckten sein Interesse an Musik. Nach seiner Ausbildung in seinem Heimatland ging er nach Deutschland, um in Leipzig und Köln zu studieren. Er wurde von Nina Tichman (Klavier) und Anthony Spiri (Kammermusik) betreut. Arash hatte außerdem das Privileg, häufig mit Andreas Staier sowie mit Ferenc Rados, Rita Wagner, Andreas Kemenes, Mahan Esfahani und Robert Levin zusammenzuarbeiten. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er, als er 2018 beim »21. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb« in Leipzig den 2. Preis und den Publikumspreis gewann.
Rokni wurde 1993 in Teheran geboren und lernte durch seine Eltern klassische Musik lieben. Er bekam einen Platz an der Teheraner Musikschule, bevor er in Deutschland an den Konservatorien in Leipzig und Köln weitere Spezialstudien absolvierte. Heute ist er in Köln und Hannover als Dozent tätig. Er gewann 2018 den zweiten Preis und den Publikumspreis beim Bach-Wettbewerb in Leipzig.
Arash Rokni hat bei Andreas Staier gespielt und studiert und interessiert sich besonders für die klassische und romantische Aufführungspraxis. Diese Veröffentlichung markiert sein Debüt bei Piano Classics und etabliert ihn als nachdenklichen und versierten Musiker mit individuellen Vorstellungen zu bekanntem und weniger bekanntem Repertoire. Er spielt zwei gegensätzliche Instrumente, die jeweils so ausgewählt wurden, dass sie die Klangwelt ihres Repertoires ergänzen: eine Blüthner von 1890 für die Stücke von Schumann und Brahms und eine moderne Paulello für Mosolov und Hindemith.
Mosolov ist für ein einziges kurzes Stück bekannt, »Iron Foundry« für Orchester, das wegen seiner naturalistischen Brutalität eine gewisse Berühmtheit erlangte. Natürlich hat er viel mehr zu bieten als unerbittliche Dissonanzen, und seine Klaviermusik hat mit der seines Zeitgenossen Alexander Skrjabin einen mystischen Charakter gemeinsam, der zwischen und in und außerhalb der Tonarten schwebt. Ihr spezifisch »ausdrucksstarker« Charakter ist nicht geradlinig, ebenso wenig wie die Suite 1922, in der Hindemith mit Popstilen der Zeit wie Jazz und Ragtime spielt. Der Ausdruck in Schumanns Bunten Blättern ist nicht unbedingt geradliniger, und Brahms interpretierte ihn auf seine eigene Art mit einer Reihe von Variationen, die er über das erste Stück in Schumanns Zyklus schrieb.
- »Ist der Wille, nicht ausdrucksvoll zu sein, nicht bereits Ausdruck? Vielleicht stellte sich Paul Hindemith dieselbe Frage, als er in seinem ›Nachtstück‹ die Anweisung an den Spieler schrieb, nicht ohne Ausdruck, nicht mit Ausdruck, sondern nur mit wenig Ausdruck zu spielen!«
- Dieses faszinierende Konzeptalbum stellt Klavierwerke mit hohem Ausdruck und Werke, die (absichtlich) ohne oder mit wenig Ausdruck sind, einander gegenüber. Die Schumann-Variationen von Johannes Brahms (1833-1897) und die Bunten Blätter von Robert Schumann (1810-1856) sind fest in der romantischen Ausdrucksweise des 19. Jahrhunderts verankert und drücken sehr persönliche Emotionen aus. Die Tänze und Nocturnes von Alexander Mosolov (1900-1973, einem russischen Experimentalisten) und die Suite 1922 von Paul Hindemith (1895-1963) sind in einem grundlegend anderen Stil geschrieben. Die Musik der «Neuen Sachlichkeit», deren Protagonist Hindemith galt, ist unsentimental, nüchtern, formal solide gemacht, transparent und prägnant. Sie verachtet das «Ausdrucksvolle», ohne ausdruckslos zu sein.
- Arash Rokni wurde in Teheran, Iran, geboren. Die Versuche seiner Mutter, das traditionelle iranische Instrument »Setar« zu lernen, und das Interesse seines Vaters an westlicher klassischer Musik weckten sein Interesse an Musik. Nach seiner Ausbildung in seinem Heimatland ging er nach Deutschland, um in Leipzig und Köln zu studieren. Er wurde von Nina Tichman (Klavier) und Anthony Spiri (Kammermusik) betreut. Arash hatte außerdem das Privileg, häufig mit Andreas Staier sowie mit Ferenc Rados, Rita Wagner, Andreas Kemenes, Mahan Esfahani und Robert Levin zusammenzuarbeiten. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er, als er 2018 beim »21. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb« in Leipzig den 2. Preis und den Publikumspreis gewann.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Tänze op. 23b Nr. 1-2
- 1 Alexander Mosolov: Nr. 1 Allegro molto, sempre marcato
- 2 Alexander Mosolov: Nr. 2 Allegretto
- 3 Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Robert Schumann fis-moll op. 9
Suite für Klavier op. 26 (1922)
- 4 Paul Hindemith: 1. Marsch
- 5 Paul Hindemith: 2. Shimmy
- 6 Paul Hindemith: 3. Nachtstück
- 7 Paul Hindemith: 4. Boston
- 8 Paul Hindemith: 5. Ragtime
Bunte Blätter op. 99 (14 Stücke für Klavier): 5 Albumblätter
- 9 Robert Schumann: Nr. 1 Ziemlich langsam
- 10 Robert Schumann: Nr. 2 Schnell
- 11 Robert Schumann: Nr. 3 Ziemlich langsam, sehr gesangvoll
- 12 Robert Schumann: Nr. 4 Sehr langsam
- 13 Robert Schumann: Nr. 5 Langsam
Nocturnes op. 15 Nr. 1-2 (1926)
- 14 Alexander Mosolov: Nr. 1 Elegiaco, poco stentato
- 15 Alexander Mosolov: Nr. 2 Adagio