Jan Baptist Verrijt: Motetten "Flammae Divinae" op.5 auf CD
Motetten "Flammae Divinae" op.5
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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O Mediatrix Domina; In Te Domine speravi; Quae habitas in hortis; Currite, pastores; Vulnera cor meum; Domine, ne in furore tuo; O dulcis amor; Ad te, dulcissime Iesu; Ave, dulcis Iesu; Ah, horrida bella; Vulnerasti cor meum; O Iesu mi, dulcissime spes; Fili, ego Salomon; Rogo te, dulcissime Domine Iesu Christe; Cantate Domino canticum novum; Salve mi Iesu; O Iesu, splendor aeternae gloriae; In nomine Iesu
- Künstler:
- Emma Kirkby, Anthony Rooley, Consort of Musicke
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2000
- Artikelnummer:
- 12277490
- UPC/EAN:
- 5028421970073
- Erscheinungstermin:
- 4.7.2025
Nord und Süd
Das Goldene Zeitalter der Niederländischen Republik, das 17. Jahrhundert, war zwar in den Bereichen Handel, Malerei und Literatur voller Glanz, doch in der Musik war die Lage alles andere als rosig. Das Epizentrum musikalischer Innovation lag in Italien, dessen Komponisten in ganz Europa als überragend angesehen wurden. Dies dürfte zwar den Stolz der Komponisten in Nordeuropa und anderswo verletzt haben, die diese Vormachtstellung öffentlich bestritten, doch privat versuchten die meisten von ihnen, von ihren mediterranen Zeitgenossen zu profitieren, indem sie die neueste italienische Musik studierten oder bei italienischen Meistern in die Lehre gingen. In den Niederlanden hatte der Stil Monteverdis und anderer italienischer Komponisten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Musik von Jan Baptist Verrijt, der vermutlich um 1600 in Oirschot geboren wurde und 1650 in Rotterdam starb. Zusammen mit Jan Pieterszoon Sweelinck ist Verrijt vielleicht der bedeutendste niederländische Komponist des 17. Jahrhunderts, eine Einschätzung, die auf seinem einzigen erhaltenen Werk basiert: den Flammae divinae op. 5. Es besteht aus sechs zweistimmigen und zwölf dreistimmigen Motetten sowie zwei dreistimmigen Messvertonungen.
Das Werk war vermutlich sowohl für den Einsatz in römisch-katholischen Kirchen in den südlichen Niederlanden als auch in geheimen römisch-katholischen Kirchen in der überwiegend protestantischen Republik bestimmt. Das von Verrijt geforderte hohe Niveau der Gesangstechnik scheint eine Aufführung durch Laiensänger zunächst auszuschließen. Es ist jedoch bekannt, dass sich Verrijts Opus 4 und 5 in der Bibliothek des Collegium musicum Groningen befanden, einer Gruppe, die fast ausschließlich aus Amateurmusikern bestand.
In den Flammae divinae zeigt Verrijt vollendete Meisterschaft in der Verbindung der Lebendigkeit des neuen italienischen Concertato-Stils mit den polyphonen Techniken der alten französisch-flämischen Schule. Die Musik klingt fantasievoll und dramatisch, ist aber gleichzeitig ausgewogen und kontrolliert. Wie beispielsweise Claudio Monteverdi und Alessandro Grandi belebt Verrijt seine komplexe mehrstimmige Kirchenmusik mit Techniken aus dem Madrigal und der Oper. Daher ist Verrijts Opus 5 nicht nur als ungewöhnlicher Ausdruck der römisch-katholischen Kultur in den nördlichen Niederlanden interessant, sondern auch als musikalisch faszinierendes Werk auf internationaler Ebene.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Mai 2000 in Rotterdam
- Dreisprachiges Booklet in Englisch, Niederländisch und Deutsch mit Linernotes von Kees Vlaardingerbroek
- Jan Baptist Verrijt war zusammen mit Jan Pieterszoon Sweelinck der vielleicht bedeutendste niederländische Komponist des 17. Jahrhunderts. Sein bedeutendstes erhaltenes Werk, Flammae divinae, Opus 5, besteht aus sechs zweistimmigen und zwölf dreistimmigen Motetten sowie zwei dreistimmigen Messbearbeitungen. Es wurde veröffentlicht, als Verrijt 1644–1650 als Organist an der Großen Kirche St. Laurentius in Rotterdam tätig war.
– In diesem Werk beweist Verrijt vollendete Meisterschaft in der Verbindung der Lebendigkeit des neuen italienischen Concertato-Stils mit den polyphonen Techniken der alten französisch-flämischen Schule. Die Musik klingt fantasievoll und dramatisch, ist aber gleichzeitig ausgewogen und kontrolliert. Wie Claudia Monteverdi belebt Verrijt seine komplexe mehrstimmige Kirchenmusik mit Techniken aus dem Madrigal und der Oper und setzt die alten Imitationstechniken auf neue Weise ein, um eine starke emotionale Wirkung zu erzielen.
– Aufgeführt von einem der bedeutendsten und wegweisendsten Vokalensembles für Alte Musik des 20. Jahrhunderts, dem Consort of Musicke, mit Emma Kirkby unter der Leitung von Anthony Rooley. – Eine Neuauflage des Labels NM Classics, dem Label für Musik aus den Niederlanden.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Motetten Nr. 1-18 op. 5 "Flammae Divinae"
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1 Nr. 1 O Mediatrix Domina
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2 Nr. 2 In Te Domine speravi
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3 Nr. 3 Quae habitas in hortis
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4 Nr. 4 Currite, pastores
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5 Nr. 5 Vulnera cor meum
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6 Nr. 6 Domine, ne in furore tuo
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7 Nr. 7 O dulcis amor
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8 Nr. 8 Ad te, dulcissime lesu
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9 Nr. 9 Ave, dulcis lesu
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10 Nr. 10 Ah, horrida bella
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11 Nr. 11 Vulnerasti cor meum
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12 Nr. 12 O lesu mi, dulcissime spes
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13 Nr. 13 Fili, ego Salomon
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14 Nr. 14 Rogo te, dulcissime Domine Iesu Christe
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15 Nr. 15 Cantate Domino canticum novum
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16 Nr. 16 Salve mi Iesu
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17 Nr. 17 O Iesu, splendor aeternae gloriae
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18 Nr. 18 In nomine Iesu
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