Julius Berger - Soldanella
Julius Berger - Soldanella
Mit Werken von:
Max Reger (1873-1916)
, Donald Francis Tovey (1875-1940)
, Adolf Busch (1891-1952)
, Walter Courvoisier (1875-1931)
Mitwirkende:
Julius Berger
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Max Reger: Suite Nr. 2 für Cello solo
+Donald Francis Tovey: Passacaglia aus der Sonate für Cello op. 30
+Adolf Busch: Suite op. 81 für Cello; Präludium & Fuge op. 8b für Cello
+Walter Courvoisier: Suite op. 32 Nr. 2 für Cello solo
- Künstler: Julius Berger (Cello)
- Label: Wergo, DDD, 2021/2022
- Bestellnummer: 11153460
- Erscheinungstermin: 17.3.2023
Als Pablo Casals zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Cellosuiten Bachs wiederentdeckte, war das Neuartige daran, dass er sie »senza basso«, also ohne Klavierbegleitung spielte. In einer Zeit musikhistorischer Überreife und Experimentierfreudigkeit legten bald auch namhafte Komponisten mit eigenen Versuchen nach, unter ihnen am bekanntesten Max Regers »Solosuiten« und Kodálys »Solosonate«, beide 1915 entstanden.
Der Cellist Julius Berger hat gerade in dieser frühen Geschichte der neuen Cello-Solomusik erstaunliche Entdeckungen gemacht und stellt sie hier als Interpret auf höchst lebendige Weise vor. Im Begleitheft bereichert er die Produktion um spannende und witzige Geschichten wissenswerten Inhalts zu den hier eingespielten Komponisten und ihren Werken. Den Einstieg und Übergang zu den Neuentdeckungen bildet die zweite der drei Suiten Regers, die Julius Berger aufschlussreich und sehr persönlich kommentiert.
Adolf Busch, einerseits ein herausragender Musiker bester deutscher (Emigranten-)Tradition, weltberühmter Geiger, andererseits Komponist und zugleich höchst erfahrener Instrumentalist, schrieb 1914 eine seinem Cellistenbruder Hermann gewidmete Suite, die sich in ihrem Satzcharakter jenseits neobarocker Vorbilder befindet, sowie ein »Präludium und Fuge« aus dem Jahr 1922, wie sie Bach oft komponierte, allerdings nicht für Cello. Der britische Komponist und Musikwissenschaftler Sir Donald Francis Tovey war mit den Busch-Brüdern befreundet und wurde von Casals als Genie bewundert.
Seine raumgreifende, an Bachs »Ciaconna« erinnernde »Passacaglia« ist in ihrer groß angelegten Form bewundernswert gemeistert und stammt aus dem Jahr 1910. Komplettiert wird das Programm durch eine auf barocke Satztypen verweisende Suite des Schweizer Komponisten und Münchner Kompositionslehrers Walter Courvoisier aus dem Jahr 1921, die Julius Berger erst am 1. Oktober 2022 uraufführte.
Der Cellist Julius Berger hat gerade in dieser frühen Geschichte der neuen Cello-Solomusik erstaunliche Entdeckungen gemacht und stellt sie hier als Interpret auf höchst lebendige Weise vor. Im Begleitheft bereichert er die Produktion um spannende und witzige Geschichten wissenswerten Inhalts zu den hier eingespielten Komponisten und ihren Werken. Den Einstieg und Übergang zu den Neuentdeckungen bildet die zweite der drei Suiten Regers, die Julius Berger aufschlussreich und sehr persönlich kommentiert.
Adolf Busch, einerseits ein herausragender Musiker bester deutscher (Emigranten-)Tradition, weltberühmter Geiger, andererseits Komponist und zugleich höchst erfahrener Instrumentalist, schrieb 1914 eine seinem Cellistenbruder Hermann gewidmete Suite, die sich in ihrem Satzcharakter jenseits neobarocker Vorbilder befindet, sowie ein »Präludium und Fuge« aus dem Jahr 1922, wie sie Bach oft komponierte, allerdings nicht für Cello. Der britische Komponist und Musikwissenschaftler Sir Donald Francis Tovey war mit den Busch-Brüdern befreundet und wurde von Casals als Genie bewundert.
Seine raumgreifende, an Bachs »Ciaconna« erinnernde »Passacaglia« ist in ihrer groß angelegten Form bewundernswert gemeistert und stammt aus dem Jahr 1910. Komplettiert wird das Programm durch eine auf barocke Satztypen verweisende Suite des Schweizer Komponisten und Münchner Kompositionslehrers Walter Courvoisier aus dem Jahr 1921, die Julius Berger erst am 1. Oktober 2022 uraufführte.
Rezensionen
»Die blauen Soldanellen, so erklärt es der Solist und passionierte Skifahrer Julius Berger im Booklet, sind »die frühesten Blumen des Jahres, die ihre Blüten durch den tauenden Schnee recken.« Als er die erste Solomusik für Cello des 20. Jahrhunderts entdeckte, habe er an die Soldanellen denken müssen: »Die ersten Blüten nach den Solosuiten von Bach, fast 200 Jahre nach deren Entstehung.« Bisher ging man davon aus, dass Reger die Gattung mit seinen drei um die Jahreswende 1914/15 komponierten Suiten op. 131c wiederbelebt habe. Adolf Buschs bislang unbekannte Suite, die hier ihre grandiose Weltpremiere erfährt, entstand jedoch schon ein paar Monate zuvor. Und mit der Passacaglia, dem dritten Satz aus Donald Francis Toveys 1910 entstandener Sonate für Solo-Cello in D-Dur, präsentiert uns Berger dann die allererste »Soldanelle«. Ein Jammer, dass die CD nicht Raum bot für die ganze Sonate! Denn was Berger hier leistet, stellt die Lesart von Alice Neary (für das Label Toccata Classics) weit in den Schatten. Zur zweiten Entdeckung des Albums (neben Busch) gerät die »Suite« des 1875 in Riehen bei Basel geborenen und 1931 in Locarno verstorbenen Schweizer Komponisten Walter Courvoisier. Die 1921 komponierte, an Bach geschulte, dabei aber nie epigonale Suite erlebte erst bei den Weidener Regertagen 2022 ihre Uraufführung durch Julius Berger. Dass er alle Werke auf Darmsaiten spielt, verleiht der Aufnahme ihre besondere Tiefe und Farbe.« (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Suite für Violoncello solo d-moll op. 131c Nr. 2
- 1 Max Reger: 1. Präludium
- 2 Max Reger: 2. Gavotte: Allegretto
- 3 Max Reger: 3. Largo
- 4 Max Reger: 4. Gigue: Vivace
Sonate für Violoncello solo op. 30
- 5 Donald Francis Tovey: Passacaglia
Suite op. 8a (für Violoncello solo)
- 6 Adolf Busch: 1. Präludium: Andante
- 7 Adolf Busch: 2. Scherzo: Vivace assai
- 8 Adolf Busch: 3. Romanze: Andante
- 9 Adolf Busch: 4. Tarantelle
Präludium und Fuge op. 8b (für Violoncello solo)
- 10 Adolf Busch: 1. Präludium
- 11 Adolf Busch: 2. Fuge
Suite h-moll op. 32 Nr. 2 (für Violoncello solo)
- 12 Walter Courvoisier: 1. Appassionata
- 13 Walter Courvoisier: 2. Allemande
- 14 Walter Courvoisier: 3. Courante
- 15 Walter Courvoisier: 4. Sarabande
- 16 Walter Courvoisier: 5. Bourrée
- 17 Walter Courvoisier: 6. Menuett 1 - Menuett 2
- 18 Walter Courvoisier: 7. Gigue
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