Sven Helbig: Pocket Symphonies (180g) (2 LPs)

Sven Helbig (geb. 1968)

MDR Sinfonieorchester Leipzig, Faure Quartett, Kristjan Järvi

2 LPs

LP (Long Play)

Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.

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Am Abend; Gone; A Tear; Eisenhüttenstadt; Urban Perfume; Sing for the Moment; Frost; Zorn; Autumn Song; Bell Sound falling like snow; Schalflied

Künstler:: Faure-Quartett, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi
Label:: DGG
Aufnahmejahr ca.:: 2012
Artikelnummer:: 11166100
UPC/EAN:: 0028948102211
Erscheinungstermin:: 19.5.2023

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»Pocket Symphonies« ist die Antithese zum üblichen musikalischen Crossover. Es ist ein organisches Stück Musik, getragen von innerer Logik und künstlerischer Notwendigkeit. Ein Stück Musik, das auf spektakulär unspektakuläre Weise aus den Möglichkeiten klassischer und popmusikalischer Elemente eine Einheit bildet und sich allen Spekulationen über herkömmliche oder neue musikalische Kategorien entzieht.

Wer den Dresdner Komponisten und Produzenten Sven Helbig kennt, weiß, dass er nicht auf die flüchtigen Verführungskräfte des Zeitgeistes reagiert, sondern nach einer Beständigkeit sucht, die sich der Vergänglichkeit entzieht. Mit seinen neuesten Kompositionen, den »Pocket Symphonies« - symphonischen Perlen in Liedform - ist ihm das auf äußerst beeindruckende Weise gelungen. Kurz, eingängig und doch mit der Wucht und Tiefe der großen klassischen Sinfonien schöpfen sie aus Jahrhunderten der Kraft und des Ruhmes. Natürlich kann man sich diese Stücke auf der Fahrt zwischen den U-Bahn-Stationen anhören, denn sie bieten einen hervorragenden Soundtrack für den Alltag. Man kann sich aber auch in sie vertiefen, den Moment erweitern und der Unumkehrbarkeit der Zeit trotzen. In diesen zwölf kurzen Stücken lädt das Hier und Jetzt die Ewigkeit zum Tanz ein. Ganz unterschiedliche Bilder liegen den zwölf kurzen Stücken für Orchester und Klavierquartett zugrunde. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Sie erinnern an Filmmusik. Diese einprägsame Bildsprache war von Helbig bewusst gewählt. »Harmonien und Melodien, die etwas zu erzählen haben, werden nur noch im Film verwendet. Im Theater ist das verpönt, aber in welche andere Richtung will man die sogenannte neue Musik nach Stockhausen führen? Sobald man eine schöne Melodie schreibt, die auch das widerspiegelt, was man als zeitgenössischer Künstler erlebt, dann entsteht eine Assoziation zum Film. Viele Komponisten wären völlig entnervt, wenn ihre Musik mit Filmmusik verglichen würde. Ich hingegen finde das wunderbar, denn diese Stücke sind kleine Spaziergänge durch das Leben.«