Fedele Fenaroli: Stabat Mater
Stabat Mater
Mit weiteren Werken von:
Arvo Pärt (geb. 1935)
Mitwirkende:
Carola Ricciotti, Anna Lopriore, Fabrizio Piepoli, Corelli Chamber Orchestra, Manfredo Dorindo di Crescenzo
CD
CD (Compact Disc)
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- +Pärt: Stabat Mater
- Künstler: Carola Ricciotti, Anna Lopriore, Fabrizio Piepoli, Corelli Chamber Orchestra, Manfredo Dorindo di Crescenzo
- Label: Digressione Music, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9868010
- Erscheinungstermin: 3.7.2020
FEDELE FENAROLI – Stabat Mater
... Ebenso wichtig ist es, all die noch unbekannten Werke durch Aufführung und Aufnahme wieder zum Leben zu erwecken. Es versteht sich von selbst, dass diese CD, die ganz Fedele Fenaroli gewidmet ist, sowohl eine gerechte Anerkennung einer der größten Persönlichkeiten der neapolitanischen Schule darstellt, als auch den Versuch, ein so hochinteressantes Repertoire vor der Vergessenheit zu retten. Wenn wir das Stabat Mater hören – ein Stück, das von jedem Historiografen Fenarolis zitiert wird -, wird uns klar, wie mindernd es ist, von Fenaroli nur in Bezug auf seine didaktische Produktion zu sprechen. Die Perfektion der Stücke und die religiöse Inspiration, die von ihnen ausgeht, verschmelzen mit der Kompositionstechnik der italienischen Tradition, die so schöne Muster und vor allem unvergleichliche Melodien geschaffen hatte. Fenaroli ist zweifellos einer der besten Vertreter dieser Tradition. Darüber hinaus bestätigt das Anhören der auf dieser CD enthaltenen Stücke seinen Wert und drängt uns, mehr über diesen Komponisten zu erfahren, der so lange vernachlässigt wurde, der uns aber ein kulturelles Erbe hinterlassen hat, das wir fairerweise neu bewerten wollen.
ARVO PÄRT – Stabat Mater (1985)
Komponiert für Sopran, Countertenor (oder Alt), Tenor, Violine, Viola und Violoncello, wurde das Werk von der Alban Berg Stiftung in Auftrag gegeben, um das hundertjährige Jubiläum von Alban Berg zu feiern, für das zehn Komponisten eingeladen wurden, ein Stück für ein Streichtrio zu schreiben. Um ein besseres Gleichgewicht zu erreichen, hatte Arvo Pärt die Idee, in seinem Werk zwei Trios zu verwenden: ein Instrumentaltrio und ein Vokaltrio. Ausgehend vom trochäischen Rhythmus des Textes wurde das Verhältnis zwischen langen und kurzen Silben zum Schlüsselelement der Musik. Der Text stammt aus einer liturgischen Sequenz, in der die trauernde Mutter Gottes neben dem Kreuz ihres gekreuzigten Sohnes weint. Der Komponist beschrieb das Stück wie folgt: »Es ist wie der Kontakt gegensätzlicher Elemente, wie die Lava, die aus einem Vulkan ausbricht und ins Wasser fließt. Es scheint unmöglich, dass solch unterschiedlichen Elementen jemals begegnet werden könnte; doch genau das ist in diesem Stück geschehen. Der Text konfrontiert uns mit der gleichzeitigen Existenz von unermesslichem Schmerz dieses Ereignisses und potenziellem Trost.«
... Ebenso wichtig ist es, all die noch unbekannten Werke durch Aufführung und Aufnahme wieder zum Leben zu erwecken. Es versteht sich von selbst, dass diese CD, die ganz Fedele Fenaroli gewidmet ist, sowohl eine gerechte Anerkennung einer der größten Persönlichkeiten der neapolitanischen Schule darstellt, als auch den Versuch, ein so hochinteressantes Repertoire vor der Vergessenheit zu retten. Wenn wir das Stabat Mater hören – ein Stück, das von jedem Historiografen Fenarolis zitiert wird -, wird uns klar, wie mindernd es ist, von Fenaroli nur in Bezug auf seine didaktische Produktion zu sprechen. Die Perfektion der Stücke und die religiöse Inspiration, die von ihnen ausgeht, verschmelzen mit der Kompositionstechnik der italienischen Tradition, die so schöne Muster und vor allem unvergleichliche Melodien geschaffen hatte. Fenaroli ist zweifellos einer der besten Vertreter dieser Tradition. Darüber hinaus bestätigt das Anhören der auf dieser CD enthaltenen Stücke seinen Wert und drängt uns, mehr über diesen Komponisten zu erfahren, der so lange vernachlässigt wurde, der uns aber ein kulturelles Erbe hinterlassen hat, das wir fairerweise neu bewerten wollen.
ARVO PÄRT – Stabat Mater (1985)
Komponiert für Sopran, Countertenor (oder Alt), Tenor, Violine, Viola und Violoncello, wurde das Werk von der Alban Berg Stiftung in Auftrag gegeben, um das hundertjährige Jubiläum von Alban Berg zu feiern, für das zehn Komponisten eingeladen wurden, ein Stück für ein Streichtrio zu schreiben. Um ein besseres Gleichgewicht zu erreichen, hatte Arvo Pärt die Idee, in seinem Werk zwei Trios zu verwenden: ein Instrumentaltrio und ein Vokaltrio. Ausgehend vom trochäischen Rhythmus des Textes wurde das Verhältnis zwischen langen und kurzen Silben zum Schlüsselelement der Musik. Der Text stammt aus einer liturgischen Sequenz, in der die trauernde Mutter Gottes neben dem Kreuz ihres gekreuzigten Sohnes weint. Der Komponist beschrieb das Stück wie folgt: »Es ist wie der Kontakt gegensätzlicher Elemente, wie die Lava, die aus einem Vulkan ausbricht und ins Wasser fließt. Es scheint unmöglich, dass solch unterschiedlichen Elementen jemals begegnet werden könnte; doch genau das ist in diesem Stück geschehen. Der Text konfrontiert uns mit der gleichzeitigen Existenz von unermesslichem Schmerz dieses Ereignisses und potenziellem Trost.«
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Stabat Mater
- 2 O quam tristis
- 3 Quis est Homo
- 4 Vidit suum dulcem natum
- 5 Fac ut ardeat cor meum
- 6 Sancta Mater
- 7 Fac me vere
- 8 Juxta Crucem tecum stare
- 9 Fac ut portem Christi mortem
- 10 Quando Corpus morietur
- 11 Stabat Mater
Fedele Fenaroli (1730-1818)
Stabat Mater
EUR 17,99*