Dmitri Schostakowitsch: Cellokonzerte Nr.1 & 2
Cellokonzerte Nr.1 & 2
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Cellosonaten op. 40 & 147
- Künstler: Viviane Spanoghe, Andre de Groote, Sofia Soloists Symphony Orchestra, Emil Tabakov
- Label: Etcetera, DDD, 1984-2008
- Bestellnummer: 10285283
- Erscheinungstermin: 18.9.2020
Dmitri Schostakowitsch ist der einzige sowjetische Komponist seiner Generation, der internationale Anerkennung gefunden hat. Das diktatorische Regime präsentierte ihn gerne als idealen Sowjetbürger, der nach den von den Behörden aufgestellten Regeln des sozialen Realismus komponierte. Komponisten sollten Musik für und durch das russische Volk schreiben - Atonalität, harte Dissonanzen und expressive Klänge waren ebenso verpönt wie persönliche Ausdrucksformen, die als »dekadent« oder »bürgerlich« bezeichnet wurden.
Schostakowitsch war also Opfer eines Regimes, das den Terror als Instrument des psychologischen Missbrauchs einsetzte, das zunächst bestrafte und isolierte, um dann zu heilen und zu reintegrieren. Viele seiner Kompositionen wurden öffentlich kritisiert und beleidigt; er war gezwungen, sich zu entschuldigen und seinen Stil anzupassen», um seine Rehabilitierung zu erhalten. Vielen von Schostakowitschs Freunden erging es weniger gut, sie emigrierten in den Westen, wurden deportiert und starben sogar. Wie Schostakowitsch es schaffte, unter solchem Druck zu leben, und wie dies seine Musik beeinflusste, ist nicht leicht zu beurteilen.
Einfach erschien sie, als 1979 die so genannten Memoiren von Schostakowitsch erschienen, herausgegeben von Solomon Volkov unter dem Titel ›Zeugnis‹. Volkov, ein ›emigrierter‹ sowjetischer Musikjournalist, behauptete, dass Schostakowitschs Musik eine Reihe von Codes enthalte, die nur für einige wenige vertraute Freunde verständlich seien und das machtgierige sowjetische System verspotteten. Volkov hat mit Hilfe des Komponisten verschiedene Interpretationen von Schostakowitschs abstrakten musikalischen Figuren erarbeitet (so Volkov), wie z. B. Marschrhythmen mit militärischem Charakter als Verhöhnung des Systems oder eine einsame Kantilene ohne Begleitung als Ausdruck der grundlegenden Einsamkeit des Komponisten im sowjetischen System.
Schostakowitschs Musik ist jedoch so viel mehr als die antisowjetische Botschaft, die sie enthält, und zeigt musikalische Qualitäten von höchstem Rang und authentische menschliche Emotionen.
Schostakowitsch war also Opfer eines Regimes, das den Terror als Instrument des psychologischen Missbrauchs einsetzte, das zunächst bestrafte und isolierte, um dann zu heilen und zu reintegrieren. Viele seiner Kompositionen wurden öffentlich kritisiert und beleidigt; er war gezwungen, sich zu entschuldigen und seinen Stil anzupassen», um seine Rehabilitierung zu erhalten. Vielen von Schostakowitschs Freunden erging es weniger gut, sie emigrierten in den Westen, wurden deportiert und starben sogar. Wie Schostakowitsch es schaffte, unter solchem Druck zu leben, und wie dies seine Musik beeinflusste, ist nicht leicht zu beurteilen.
Einfach erschien sie, als 1979 die so genannten Memoiren von Schostakowitsch erschienen, herausgegeben von Solomon Volkov unter dem Titel ›Zeugnis‹. Volkov, ein ›emigrierter‹ sowjetischer Musikjournalist, behauptete, dass Schostakowitschs Musik eine Reihe von Codes enthalte, die nur für einige wenige vertraute Freunde verständlich seien und das machtgierige sowjetische System verspotteten. Volkov hat mit Hilfe des Komponisten verschiedene Interpretationen von Schostakowitschs abstrakten musikalischen Figuren erarbeitet (so Volkov), wie z. B. Marschrhythmen mit militärischem Charakter als Verhöhnung des Systems oder eine einsame Kantilene ohne Begleitung als Ausdruck der grundlegenden Einsamkeit des Komponisten im sowjetischen System.
Schostakowitschs Musik ist jedoch so viel mehr als die antisowjetische Botschaft, die sie enthält, und zeigt musikalische Qualitäten von höchstem Rang und authentische menschliche Emotionen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier d-moll op. 40
- 1 1. Allegro non troppo
- 2 2. Allegro
- 3 3. Largo
- 4 4. Allegro
Sonate für Viola und Klavier op. 147 (bearb. für Violoncello und Klavier von D. Shafran)
- 5 1. Moderato
- 6 2. Allegretto
- 7 3. Adagio
Disk 2 von 2 (CD)
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107
- 1 1. Allegretto
- 2 2. Moderato
- 3 3. Kadenz
- 4 4. Allegro con moto
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 G-Dur op. 126
- 5 1. Largo
- 6 2. Allegretto
- 7 3. Allegretto
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