Bela Bartok: Streichquartette Nr.1-6 (180g)
Streichquartette Nr.1-6 (180g)
2
LPs
LP (Long Play)
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- Künstler: Juilliard String Quartet
- Label: Columbia, 1963
- Erscheinungstermin: 14.11.2016
- Serie: Speakers Corner Records
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Das Streichquartett in seiner reinen Vierstimmigkeit gilt von jeher als die Königsdisziplin kompositorischen Schaffens. Als das »Nackende in der Tonkunst« (Weber) oder als »gebildete Konversation ebenbürtiger Partner« (Goethe) poetisch umschrieben, spiegelt die Gattung die schöpferische Kraft der bedeutenden Komponisten von der Wiener Klassik bis in die Moderne wider.
Bartóks sechs Quartette, über eine Zeitspanne von etwa 30 Jahren entstanden, zeigen die Phasen seiner Entwicklung als Komponist in reinster Form. »In den Quartetten«, so Bartok, »kondensiere ich bis zum Äußersten. « Bereits im ersten Quartett, das sich zunächst an tradierten formalen Strukturen orientiert, geht Bartók eigene Wege, indem er Formteile unterschiedlich gewichtet, Wiederholungen streicht und die Sätze durch Überleitungen verbindet. Beispielhaft für den gewollten Abstand zur Romantik zugunsten eines Komponierens aus einfachen Volksliedern steht das zweite Quartett, das Volkston in kompositorische Strukturen zu fassen sucht und dabei die tonalen Fesseln wenn nicht ganz abstreift, so doch zu lösen beginnt.
Den neuen Reichtum im dritten Quartett auf den drei Ebenen Kontrapunkt, Melodik und Harmonie sowie Klang umschreibt der Soziologe und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno in Anspielung auf die musikalische Kreativität der ungarischen Bauern als »Zeltlager der Improvisation«, das stellenweise die Grenzen zur Avantgarde auslotet.
Hingegen fast entspannt im Ton, einfach in der Form und Satztechnik und unkompliziert im Ausdruck (Ludwig Finscher) zeigt sich das vierte Quartett. Erstmalig realisiert Bartók seine Idee einer 'Brückenform', in der ungarische Folklore und die Formen klassisch-romantischer Kammermusik verschmelzen. Ebenfalls der Brückenform gehorcht das fünfte Quartett, wirkt jedoch im Gegensatz zum vierten heiter und durchsichtiger. Mit seinem sechsten und letzten Quartett verabschiedet sich Bartók nach Amerika in die Emigration. Die allen vier Sätzen voranstehende Mesto-Einleitung verbreitet eine wehmütige Stimmung, die sich in die Lebensumstände des Komponisten zu fügen scheinen. Nachdem das Juilliard Quartett um 1950 als erstes US-Ensemble die sechs Quartette eingespielt hatte, stellte es sich Mitte der 60er Jahre ein weiteres Mal der herausfordernden Aufgabe, ein jedes Unikat schlüssig in Szene zu setzen. Mit kräftigem Strich, trockenem und direkten Klangbild sezieren die Künstler die substanzielle Kraft dieser Stücke in allen Dimensionen aus dem Notentext.
Bartóks sechs Quartette, über eine Zeitspanne von etwa 30 Jahren entstanden, zeigen die Phasen seiner Entwicklung als Komponist in reinster Form. »In den Quartetten«, so Bartok, »kondensiere ich bis zum Äußersten. « Bereits im ersten Quartett, das sich zunächst an tradierten formalen Strukturen orientiert, geht Bartók eigene Wege, indem er Formteile unterschiedlich gewichtet, Wiederholungen streicht und die Sätze durch Überleitungen verbindet. Beispielhaft für den gewollten Abstand zur Romantik zugunsten eines Komponierens aus einfachen Volksliedern steht das zweite Quartett, das Volkston in kompositorische Strukturen zu fassen sucht und dabei die tonalen Fesseln wenn nicht ganz abstreift, so doch zu lösen beginnt.
Den neuen Reichtum im dritten Quartett auf den drei Ebenen Kontrapunkt, Melodik und Harmonie sowie Klang umschreibt der Soziologe und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno in Anspielung auf die musikalische Kreativität der ungarischen Bauern als »Zeltlager der Improvisation«, das stellenweise die Grenzen zur Avantgarde auslotet.
Hingegen fast entspannt im Ton, einfach in der Form und Satztechnik und unkompliziert im Ausdruck (Ludwig Finscher) zeigt sich das vierte Quartett. Erstmalig realisiert Bartók seine Idee einer 'Brückenform', in der ungarische Folklore und die Formen klassisch-romantischer Kammermusik verschmelzen. Ebenfalls der Brückenform gehorcht das fünfte Quartett, wirkt jedoch im Gegensatz zum vierten heiter und durchsichtiger. Mit seinem sechsten und letzten Quartett verabschiedet sich Bartók nach Amerika in die Emigration. Die allen vier Sätzen voranstehende Mesto-Einleitung verbreitet eine wehmütige Stimmung, die sich in die Lebensumstände des Komponisten zu fügen scheinen. Nachdem das Juilliard Quartett um 1950 als erstes US-Ensemble die sechs Quartette eingespielt hatte, stellte es sich Mitte der 60er Jahre ein weiteres Mal der herausfordernden Aufgabe, ein jedes Unikat schlüssig in Szene zu setzen. Mit kräftigem Strich, trockenem und direkten Klangbild sezieren die Künstler die substanzielle Kraft dieser Stücke in allen Dimensionen aus dem Notentext.
Rezensionen
A. Fritz in Audio 10/02: "Diese kantig-spröden Meister- werke der Moderne stellen an die Interpreten höchste Ansprüche - die das Spitzenensemble technisch brillant und musikalisch konzentriert übererfüllt, wie die tau- frisch wirkende Aufnahme belegt."Mehr von Bela Bartok (18...
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