Franz Schubert: Lieder "Nachtviolen"
Lieder "Nachtviolen"
CD
CD (Compact Disc)
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- An den Mond in einer Herbstnacht D. 614; Hoffnung D. 295; Im Jänner D. 876; Abschied D. 475; Herbst D. 945; Über Wildemann D. 884; Der Wanderer D. 649; Der Wanderer an den Mond D. 870; Der Zwerg D. 771; Abendstern D. 806; Im Walde D. 843; Nach einem Gewitter D. 561; Der Schiffer D. 694; An die Nachtigall D. 196; Totengräber-Weise D. 869; Frühlingsglaube D. 686; Nachtviolen D. 752; Abendlied für die Entfernte D. 856; Wehmut D. 772; Der Strom D. 565; Der Hirt D. 490; Lied eines Schiffers an die Dioskuren D. 360; Nachtgesang D. 314; Der Sänger am Felsen D. 482
- Künstler: Christian Gerhaher, Gerold Huber
- Label: RCA, DDD, 2013
- Bestellnummer: 4133517
- Erscheinungstermin: 20.6.2014
- Serie: Sony Classical
Nachgerade ein Gottesgeschenk:
Schubertlieder als funkelnde Klangkristalle
Christian Gerhaher präsentiert uns mit der CD »Nachtviolen« ein ganz besonderes Album mit Schubert-Liedern. In Interviews reagiert Gerhaher stets bescheiden auf den Vergleich mit Dietrich Fischer-Dieskau. Und doch brilliert er mit dieser Auswahl von Schubertliedern erneut als Liedsänger. Es ist die Seite, von der insbesondere die Fans den Bariton am besten kennen. Klare Diktion und lyrisches Timbre des Sängers bilden mit der Lyrik der Lieder und der Musik Schuberts ein Gesamtkunstwerk.
Schubert, Christian Gerhaher und sein fester Klavierbegleiter Gerold Huber – das ist die perfekte Verbindung. Die »Nachtviolen« überraschen zunächst durch ihren rätselhaften Titel. Der Bariton erklärte in Interviews, Lieder seien immer durch die Unschärfe der Interpretation gekennzeichnet. Selbst Franz Schubert habe so manch ein Gedicht von Goethe nicht verstanden. Deshalb sei jede Interpretation richtig und wichtig, komme sie nun vom Sänger oder vom Publikum. Ebenso verhält es sich mit dem Titel der neuen CD »Nachtviolen«: Niemand wisse, was der bedeute, aber jeder denke sich etwas dazu. Dass sich die Hörer mit dem Album auseinandersetzen und darüber nachdenken, ist von Christian Gerhaher selbstverständlich erwünscht, denn es handelt sich hier um seine absoluten Lieblingslieder. Es fiel ihm außerordentlich schwer, die endgültige Auswahl festzulegen.
Die aktuelle CD »Nachtviolen« von Christian Gerhaher und seinem Begleiter Gerold Huber enthält neben Höhepunkten wie »Der Wanderer«, »Abendstern« und »Der Zwerg« seltener gesungene Vertonungen Schuberts von Shakespeare und Petrarca bis hin zu Goethe und Schiller. Es ist bemerkenswert, wie viel es dank Gerhaher an Schubert immer noch zu entdecken gibt. Der Bariton vergleicht die Lieder mit Kristallen. Auch Kristalle finde man schön, aber sie seien nie völlig begreifbar. Gerade darin liegt für ihn und für uns als Hörer der Reiz des Schubert-Liedes.
Seit 2002 werden Einspielungen von und mit Christian Gerhaher mit zahlreichen Preisen bedacht. Darüber hinaus wurde er als ›Sänger des Jahres‹ mit dem Echo Klassik und von der Zeitschrift Opernwelt ausgezeichnet, erhielt den Rheingau Musikpreis sowie den Laurence-Olivier-Preis für seine schauspielerischen Leistungen auf der Opernbühne. 2014 wurde ihm die Nachtigall für besondere Leistungen im Rahmen des Preises der deutschen Schallplattenkritik verliehen. Als erster und einziger Sänger überhaupt war er in der Saison 2013 / 2014 Artist in Residence bei den Berliner Philharmonikern.
Schubertlieder als funkelnde Klangkristalle
Christian Gerhaher präsentiert uns mit der CD »Nachtviolen« ein ganz besonderes Album mit Schubert-Liedern. In Interviews reagiert Gerhaher stets bescheiden auf den Vergleich mit Dietrich Fischer-Dieskau. Und doch brilliert er mit dieser Auswahl von Schubertliedern erneut als Liedsänger. Es ist die Seite, von der insbesondere die Fans den Bariton am besten kennen. Klare Diktion und lyrisches Timbre des Sängers bilden mit der Lyrik der Lieder und der Musik Schuberts ein Gesamtkunstwerk.
Schubert, Christian Gerhaher und sein fester Klavierbegleiter Gerold Huber – das ist die perfekte Verbindung. Die »Nachtviolen« überraschen zunächst durch ihren rätselhaften Titel. Der Bariton erklärte in Interviews, Lieder seien immer durch die Unschärfe der Interpretation gekennzeichnet. Selbst Franz Schubert habe so manch ein Gedicht von Goethe nicht verstanden. Deshalb sei jede Interpretation richtig und wichtig, komme sie nun vom Sänger oder vom Publikum. Ebenso verhält es sich mit dem Titel der neuen CD »Nachtviolen«: Niemand wisse, was der bedeute, aber jeder denke sich etwas dazu. Dass sich die Hörer mit dem Album auseinandersetzen und darüber nachdenken, ist von Christian Gerhaher selbstverständlich erwünscht, denn es handelt sich hier um seine absoluten Lieblingslieder. Es fiel ihm außerordentlich schwer, die endgültige Auswahl festzulegen.
Die aktuelle CD »Nachtviolen« von Christian Gerhaher und seinem Begleiter Gerold Huber enthält neben Höhepunkten wie »Der Wanderer«, »Abendstern« und »Der Zwerg« seltener gesungene Vertonungen Schuberts von Shakespeare und Petrarca bis hin zu Goethe und Schiller. Es ist bemerkenswert, wie viel es dank Gerhaher an Schubert immer noch zu entdecken gibt. Der Bariton vergleicht die Lieder mit Kristallen. Auch Kristalle finde man schön, aber sie seien nie völlig begreifbar. Gerade darin liegt für ihn und für uns als Hörer der Reiz des Schubert-Liedes.
Seit 2002 werden Einspielungen von und mit Christian Gerhaher mit zahlreichen Preisen bedacht. Darüber hinaus wurde er als ›Sänger des Jahres‹ mit dem Echo Klassik und von der Zeitschrift Opernwelt ausgezeichnet, erhielt den Rheingau Musikpreis sowie den Laurence-Olivier-Preis für seine schauspielerischen Leistungen auf der Opernbühne. 2014 wurde ihm die Nachtigall für besondere Leistungen im Rahmen des Preises der deutschen Schallplattenkritik verliehen. Als erster und einziger Sänger überhaupt war er in der Saison 2013 / 2014 Artist in Residence bei den Berliner Philharmonikern.
Rezensionen
»… wie der Münchner Ausnahmesänger diese Pretiosen mit feinstem lyrischem Timbre förmlich durchträumt (…) das ist große Kunst. (…) Gerhaher, kongenial begleitet von Gerold Huber, zelebriert dieses Sehnsuchtsuniversum geradezu wie in Trance. Und stets schwingt auch das Philosophische mit: das Nachdenken über eine andere Welt. Famos!« (Audio, Juni 2014)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 An den Mond in einer Herbstnacht, D. 614
- 2 Hoffnung, D. 295
- 3 Im Jänner (Tiefes Leid) (Ich bin von aller Ruh geschieden) D 876
- 4 Abschied, D. 475
- 5 Herbst (Es rauschen die Winde so herbstlich und kalt) D 945
- 6 Über Wildemann, D. 884
- 7 Der Wanderer (Wie deutlich des Mondes Licht) D 649
- 8 Der Wanderer an den Mond (Ich auf der Erd, am Himmel du) D 870
- 9 Der Zwerg (Im trüben Licht verschwinden schon die Berge) op. 21 Nr. 2 D 771
- 10 Abendstern (Was weilst du einsam an dem Himmel) D 806
- 11 Im Walde, D. 843
- 12 Nach einem Gewitter, D. 561
- 13 Der Schiffer (Friedlich lieg ich hingegossen) D 694 (für Singstimme und Klavier)
- 14 An die Nachtigall, D. 196
- 15 Totengräber-Weise, D. 869
- 16 Frühlingsglaube (Die linden Lüfte sind erwacht) op. 20 Nr. 2 D 686
- 17 Nachtviolen, D. 752
- 18 Abendlied für die Entfernte (Hinaus mein Blick) D 856
- 19 Wehmut, D. 772
- 20 Der Strom (Mein Leben wälzt sich murrend fort) D 565
- 21 Der Hirt, D. 490
- 22 Lied eines Schiffers an die Dioskuren (Dioskuren, Zwillingssterne) D 360
- 23 Nachtgesang, D. 314
- 24 Der Sänger am Felsen (Klage meine Flöte, klage) D 482
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