Franz Schubert: Violinsonaten D.384,385,408 (Sonatinen für Violine & Klavier)
Violinsonaten D.384,385,408 (Sonatinen für Violine & Klavier)
CD
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- +Sonate für Violine & Klavier D. 574
- Künstler: Zefira Valova (Violine), Aapo Häkkinen (Klavier)
- Label: Brilliant, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10701448
- Erscheinungstermin: 15.10.2021
Glänzende Neueinspielungen von Schuberts Musik für Violine und Klavier von zwei Koryphäen der finnischen Musikinstrumentenszene.
Die bulgarische Geigerin Zefira Valova schloss ihr Studium an der Nationalen Musikakademie ihrer Heimatstadt Sofia ab, bevor sie sich auf das Studium der Barockvioline bei Lucy van Dael spezialisierte. In ihrer Heimat gründete sie das einzige jährlich stattfindende Festival für Alte Musik in Bulgarien (Sofia Baroque Arts Festival) und ist häufig Solistin und Gastdirigentin des Helsinki Baroque Orchestra unter seinem Gründungsdirektor Aapo Häkkinen, der das Dirigentenpult diesmal mit einem sanften, klangvollen Fortepiano aus Wiener Produktion von 1820 tauscht - ideal für das vorliegende Repertoire.
Gemeinsam bilden sie eine lebendige und einfühlsame Partnerschaft, die durch das Spielen dieser jugendlichen Werke im Konzert geprägt ist.
Franz Schubert (1797-1828) war gerade 19 Jahre alt, als er im Frühjahr 1816 ein Sonaten-Trio schrieb, aber er hatte bereits vier Sinfonien sowie Meisterwerke des Liedes wie Gretchen am Spinnrade und Erlkönig im Gepäck. Wie so viel von seiner Musik wurden sie erst nach seinem Tod veröffentlicht, als sie sowohl eine irreführende Opuszahl (Op. 137) als auch einen irreführenden Titel erhielten, denn die diminutive "Sonatine"-Nomenklatur zeigt wenig Respekt für Schuberts Vorstellungskraft und seinen Umgang mit der Form.
Technisch gesehen liegt das Trio von Stücken im Bereich von Amateurspielern beider Instrumente, obwohl es für den Pianisten anspruchsvoller ist. Diese relative Leichtigkeit der Ausführung muss nicht über die schwärmerischen Melodien des zweiten Werks der Sammlung, D385, oder seine tief empfundenen Harmonien hinwegtäuschen, die in einem elegischen Finale gipfeln. Im Vergleich dazu ist D384 ein Werk von funkelnder guter Laune, das melodisch an Mozart erinnert und mit scheinbar mühelosem Charme gesegnet ist.
Das in der turbulenten Erlkönig-Tonart g-Moll gehaltene D408 wendet das Ohr des Zuhörers in Richtung Beethoven, obwohl die prägnante Anfangsmelodie eindeutig mit Schuberts Stimme spricht. Alle drei "Sonatinen" stehen jedoch etwas im Schatten der Sonate D574 aus dem Sommer des folgenden Jahres 1817, die zu den inspiriertesten Produktionen selbst von Schuberts erstaunlicher Jugend zählt. Während sich einst große Geiger wie Josef Suk und Arthur Grumiaux um diese Werke kümmerten, wurden sie in den letzten Jahren vergleichsweise vernachlässigt, was diese neue Aufnahme mit den Instrumenten und Techniken von Schuberts Zeit umso willkommener macht.
- Von März 1816 bis August 1817 komponierte Franz Schubert vier Violinsonaten. Alle vier wurden nach dem Tod des Komponisten veröffentlicht: die ersten drei, D384, 385 und 408, als Sonatinen im Jahr 1836 (Op. posth. 137), und die letzte, D574, als Duo im Jahr 1851 (Op. posth. 162). Die Sonaten atmen eine intime Atmosphäre, die von ihren Interpreten keine virtuose Bravour verlangt, aber immer den Stempel des Genies ihres Komponisten trägt, seine einzigartige Gabe für Melodie und Harmonie.
- Die bulgarische Geigerin Zefira Falova hat sich bei Lucy van Dael auf Barockvioline spezialisiert. Während sieben aufeinanderfolgender Spielzeiten war sie Konzertmeisterin des European Union Baroque Orchestra unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen, Ton Koopman, Roy Goodman und Petra Müllejans. Von 2011 bis 2015 trat sie als Solistin und Konzertmeisterin von Il Pomo d'Oro und Les Ambassadeurs auf, und als Orchestermitglied arbeitete sie mit dem Orchestra of the Age of Enlightment, Chambre Philharmonique, B'Rock, Les Musiciens de Saint-Julien und Cordevento zusammen.
- Der finnische Keyboarder Aapo Häkkinen studierte in Helsinki. Er hatte auch das Glück, von Gustav Leonhardt großzügig angeleitet und gefördert zu werden. Er entwickelte eine erfolgreiche Karriere als Cembalist und Dirigent und ist künstlerischer Leiter des Helsinki Baroque Orchestra.
Die bulgarische Geigerin Zefira Valova schloss ihr Studium an der Nationalen Musikakademie ihrer Heimatstadt Sofia ab, bevor sie sich auf das Studium der Barockvioline bei Lucy van Dael spezialisierte. In ihrer Heimat gründete sie das einzige jährlich stattfindende Festival für Alte Musik in Bulgarien (Sofia Baroque Arts Festival) und ist häufig Solistin und Gastdirigentin des Helsinki Baroque Orchestra unter seinem Gründungsdirektor Aapo Häkkinen, der das Dirigentenpult diesmal mit einem sanften, klangvollen Fortepiano aus Wiener Produktion von 1820 tauscht - ideal für das vorliegende Repertoire.
Gemeinsam bilden sie eine lebendige und einfühlsame Partnerschaft, die durch das Spielen dieser jugendlichen Werke im Konzert geprägt ist.
Franz Schubert (1797-1828) war gerade 19 Jahre alt, als er im Frühjahr 1816 ein Sonaten-Trio schrieb, aber er hatte bereits vier Sinfonien sowie Meisterwerke des Liedes wie Gretchen am Spinnrade und Erlkönig im Gepäck. Wie so viel von seiner Musik wurden sie erst nach seinem Tod veröffentlicht, als sie sowohl eine irreführende Opuszahl (Op. 137) als auch einen irreführenden Titel erhielten, denn die diminutive "Sonatine"-Nomenklatur zeigt wenig Respekt für Schuberts Vorstellungskraft und seinen Umgang mit der Form.
Technisch gesehen liegt das Trio von Stücken im Bereich von Amateurspielern beider Instrumente, obwohl es für den Pianisten anspruchsvoller ist. Diese relative Leichtigkeit der Ausführung muss nicht über die schwärmerischen Melodien des zweiten Werks der Sammlung, D385, oder seine tief empfundenen Harmonien hinwegtäuschen, die in einem elegischen Finale gipfeln. Im Vergleich dazu ist D384 ein Werk von funkelnder guter Laune, das melodisch an Mozart erinnert und mit scheinbar mühelosem Charme gesegnet ist.
Das in der turbulenten Erlkönig-Tonart g-Moll gehaltene D408 wendet das Ohr des Zuhörers in Richtung Beethoven, obwohl die prägnante Anfangsmelodie eindeutig mit Schuberts Stimme spricht. Alle drei "Sonatinen" stehen jedoch etwas im Schatten der Sonate D574 aus dem Sommer des folgenden Jahres 1817, die zu den inspiriertesten Produktionen selbst von Schuberts erstaunlicher Jugend zählt. Während sich einst große Geiger wie Josef Suk und Arthur Grumiaux um diese Werke kümmerten, wurden sie in den letzten Jahren vergleichsweise vernachlässigt, was diese neue Aufnahme mit den Instrumenten und Techniken von Schuberts Zeit umso willkommener macht.
- Von März 1816 bis August 1817 komponierte Franz Schubert vier Violinsonaten. Alle vier wurden nach dem Tod des Komponisten veröffentlicht: die ersten drei, D384, 385 und 408, als Sonatinen im Jahr 1836 (Op. posth. 137), und die letzte, D574, als Duo im Jahr 1851 (Op. posth. 162). Die Sonaten atmen eine intime Atmosphäre, die von ihren Interpreten keine virtuose Bravour verlangt, aber immer den Stempel des Genies ihres Komponisten trägt, seine einzigartige Gabe für Melodie und Harmonie.
- Die bulgarische Geigerin Zefira Falova hat sich bei Lucy van Dael auf Barockvioline spezialisiert. Während sieben aufeinanderfolgender Spielzeiten war sie Konzertmeisterin des European Union Baroque Orchestra unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen, Ton Koopman, Roy Goodman und Petra Müllejans. Von 2011 bis 2015 trat sie als Solistin und Konzertmeisterin von Il Pomo d'Oro und Les Ambassadeurs auf, und als Orchestermitglied arbeitete sie mit dem Orchestra of the Age of Enlightment, Chambre Philharmonique, B'Rock, Les Musiciens de Saint-Julien und Cordevento zusammen.
- Der finnische Keyboarder Aapo Häkkinen studierte in Helsinki. Er hatte auch das Glück, von Gustav Leonhardt großzügig angeleitet und gefördert zu werden. Er entwickelte eine erfolgreiche Karriere als Cembalist und Dirigent und ist künstlerischer Leiter des Helsinki Baroque Orchestra.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonatine für Violine und Klavier D-Dur op. 137 Nr. 1 D 384
- 1 1. Allegro molto
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegro vivace
Sonatine für Violine und Klavier a-moll op. 137 Nr. 2 D 385
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Andante
- 6 3. Menuett - Trio
- 7 4. Allegro
Sonatine für Violine und Klavier g-moll op. 137 Nr. 3 D 408
- 8 1. Allegro giusto
- 9 2. Andante
- 10 3. Menuett - Trio
- 11 4. Allegro moderato
Duo A-Dur D 574 (Sonate für Violine und Klavier op. posth. 162)
- 12 1. Allegro moderato
- 13 2. Scherzo - Trio
- 14 3. Andantino
- 15 4. Allegro vivace
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