Franz Schubert: Sämtliche Klaviersonaten & Klavierwerke Vol.2 "Late Inspirations"
Sämtliche Klaviersonaten & Klavierwerke Vol.2 "Late Inspirations"
CD
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- Klaviersonate D. 459; Ungarische Melodie D. 817; 3 Klavierstücke D. 946 Nr. 1-3
- Künstler: Mathieu Gaudet (Klavier)
- Label: Analekta, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9763756
- Erscheinungstermin: 8.5.2020
Sonate Nr. 3 in E-Dur, D. 459 (1816)
Franz Schubert (1797 - 1828) komponierte seine Sonate Nr. 3 in E-Dur, D. 459, im Jahr 1816 und veröffentlichte sie posthum unter dem Titel Fünf Clavierstücke (sic) im Jahr 1843, als kurze Charakterstücke weitaus lukrativer waren als lange Sonaten. Das zusammenhängende, optimistische und heitere Werk ist Schuberts erstes großes Klavierwerk, da seine ersten beiden Sonaten unvollendet blieben. Der Komponist war erst 19 Jahre alt, als er es vollendete.
Der erste Satz ist mit »Allegro moderato« bezeichnet, was Schubert typischerweise verwendet, um intime Lyrik, harmonischen Reichtum und kontrapunktische Details zu signalisieren. Das erste »Scherzo« vermittelt strahlende Freude in gebrochenen Oktaven in der rechten Hand und beruhigenden Harmonien. Das zentrale »Adagio« ist ein Meisterwerk des Ausdrucks, in dem ein homophoner, choralartiger Auftakt einem zweiten lyrischen, italienisch anmutenden Thema gegenübergestellt wird. Darauf folgt ein weiteres »Scherzo & Trio«, dessen Anmut die Wiener Folklore nachahmt. Schließlich wechselt Schubert im letzten Satz, »Allegro patetico« (vom deutschen »pathetisch«, was »edel, feierlich, rhetorisch« bedeutet), zwischen rollenden Arpeggios, Pausen und gebrochenen Tonleitern ab, um eine mythische Welt heraufzubeschwören, Mittel, die den Stil des frühen 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren.
Ungarische Melodie in h-Moll, D. 817 (1824)
Die Ungarische Melodie in h-Moll, D. 817 folgt einer marschartigen Struktur mit punktierten Rhythmen und erinnert an die damals vorherrschende Volksmusik. Prägnanz und ergreifende Harmonien sowie eine Coda mit eloquenten Vokalisen und Köstlichkeiten im Roma-Stil. Schubert überarbeitete das Stück fast vollständig im dritten Teil seines großartigen Divertimento à la hongroise, D. 818, für Klavier zu vier Händen.
Drei Klavierstücke, D. 946 (1828)
Wie Schuberts letzte drei Sonaten ist der Zyklus Drei Klavierstücke, D. 946 Teil eines pianistischen Vermächtnisses, das im Sommer 1828 entstand. Er gilt als sein dritter Zyklus von Impromptus, ist in der Form einfach, strukturell dem Lied ähnlich (ABA- oder ABACA-Form) und emotional wirkungsvoll. Das erste Stück, ein »Allegro assai« in der selten verwendeten Tonart Es-Moll, wimmelt von langen, vorwärtsstrebenden Melodien, die perfekt repräsentativ für den romantischen Stil sind, der Robert Schumann den Weg ebnete. Das zweite Stück, »Andante«, ist eine Nocturne und eine Barkarole in einem und erreicht vor allem in den beiden zentralen Episoden Höhen der Ausdruckskraft und des Schmerzes. Das abschließende Stück dieses Triptychons, »Allegro«, bringt den Zyklus zu einem brillant virtuosen Ende. Ungefiltert, unkompliziert und sogar ohne große Ambitionen strebte Schubert mit diesen Werken danach, die Tiefen und die Komplexität des menschlichen Daseins durch den Ausdruck von Liebe, Leiden und der Suche nach dem Absoluten auszuloten.
© Mathieu Gaudet
Franz Schubert (1797 - 1828) komponierte seine Sonate Nr. 3 in E-Dur, D. 459, im Jahr 1816 und veröffentlichte sie posthum unter dem Titel Fünf Clavierstücke (sic) im Jahr 1843, als kurze Charakterstücke weitaus lukrativer waren als lange Sonaten. Das zusammenhängende, optimistische und heitere Werk ist Schuberts erstes großes Klavierwerk, da seine ersten beiden Sonaten unvollendet blieben. Der Komponist war erst 19 Jahre alt, als er es vollendete.
Der erste Satz ist mit »Allegro moderato« bezeichnet, was Schubert typischerweise verwendet, um intime Lyrik, harmonischen Reichtum und kontrapunktische Details zu signalisieren. Das erste »Scherzo« vermittelt strahlende Freude in gebrochenen Oktaven in der rechten Hand und beruhigenden Harmonien. Das zentrale »Adagio« ist ein Meisterwerk des Ausdrucks, in dem ein homophoner, choralartiger Auftakt einem zweiten lyrischen, italienisch anmutenden Thema gegenübergestellt wird. Darauf folgt ein weiteres »Scherzo & Trio«, dessen Anmut die Wiener Folklore nachahmt. Schließlich wechselt Schubert im letzten Satz, »Allegro patetico« (vom deutschen »pathetisch«, was »edel, feierlich, rhetorisch« bedeutet), zwischen rollenden Arpeggios, Pausen und gebrochenen Tonleitern ab, um eine mythische Welt heraufzubeschwören, Mittel, die den Stil des frühen 19. Jahrhunderts perfekt repräsentieren.
Ungarische Melodie in h-Moll, D. 817 (1824)
Die Ungarische Melodie in h-Moll, D. 817 folgt einer marschartigen Struktur mit punktierten Rhythmen und erinnert an die damals vorherrschende Volksmusik. Prägnanz und ergreifende Harmonien sowie eine Coda mit eloquenten Vokalisen und Köstlichkeiten im Roma-Stil. Schubert überarbeitete das Stück fast vollständig im dritten Teil seines großartigen Divertimento à la hongroise, D. 818, für Klavier zu vier Händen.
Drei Klavierstücke, D. 946 (1828)
Wie Schuberts letzte drei Sonaten ist der Zyklus Drei Klavierstücke, D. 946 Teil eines pianistischen Vermächtnisses, das im Sommer 1828 entstand. Er gilt als sein dritter Zyklus von Impromptus, ist in der Form einfach, strukturell dem Lied ähnlich (ABA- oder ABACA-Form) und emotional wirkungsvoll. Das erste Stück, ein »Allegro assai« in der selten verwendeten Tonart Es-Moll, wimmelt von langen, vorwärtsstrebenden Melodien, die perfekt repräsentativ für den romantischen Stil sind, der Robert Schumann den Weg ebnete. Das zweite Stück, »Andante«, ist eine Nocturne und eine Barkarole in einem und erreicht vor allem in den beiden zentralen Episoden Höhen der Ausdruckskraft und des Schmerzes. Das abschließende Stück dieses Triptychons, »Allegro«, bringt den Zyklus zu einem brillant virtuosen Ende. Ungefiltert, unkompliziert und sogar ohne große Ambitionen strebte Schubert mit diesen Werken danach, die Tiefen und die Komplexität des menschlichen Daseins durch den Ausdruck von Liebe, Leiden und der Suche nach dem Absoluten auszuloten.
© Mathieu Gaudet
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier E-Dur D 459 (5 Stücke für Klavier)
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Scherzo: Allegro
- 3 3. Adagio
- 4 4. Scherzo mit Trio: Allegro
- 5 5. Allegro patetico
- 6 Ungarische Melodie D 817
Stücke für Klavier D 946 (3 Impromptus op. posth.)
- 7 Nr. 1 Allegro assai
- 8 Nr. 2 Allegretto
- 9 Nr. 3 Allegro
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