Olli Mustonen: Streichquartett Nr.1
Streichquartett Nr.1
CD
CD (Compact Disc)
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- +Klavierquintett
- Künstler: Olli Mustonen, Engegard Quartet
- Label: Lawo, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11027000
- Erscheinungstermin: 26.11.2022
Diese Veröffentlichung ist ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen dem Engegård Quartet und dem finnischen Komponisten und Pianisten Olli Mustonen. Die Aufnahme enthält Mustonens Streichquartett Nr. 1 aus dem Jahr 2016, das vom Engegård Quartet in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde, sowie ein etwas früheres Werk, das Klavierquintett aus dem Jahr 2014. Olli Mustonen erhielt im Alter von fünf Jahren Cembalo-, mit sieben Jahren Klavierunterricht bei Ralf Gothóni und ab 1975 Kompositionsunterricht bei Einojuhani Rautavaara. Er bildete sich zum Dirigenten weiter und studierte Konzertpianist bei Eero Heinonen. 1984 gewann er den zweiten Platz beim Wettbewerb junger Solisten (Eurovision Young Musicians) in Genf und gab erste Konzerte mit verschiedenen finnischen Orchestern. Ab 1989 übernahm er Aufgaben im finnischen Musikleben: als künstlerischer Leiter des Korsholmer Musik-Festivals und des Turku Music-Festivals (1990–1992), als Mitbegründer und Leiter des Helsinki Festival Orchestra und ab 2003 als Dirigent des Kammerorchesters Tapiola Sinfonietta. Als Pianist konzertierte Mustonen unter anderen mit dem London Symphony Orchestra, dem Concertgebouw-Orchester, dem Chicago Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern und den Dirigenten Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi, Daniel Barenboim, Kent Nagano, Nikolaus Harnoncourt, Charles Dutoit, Myung-Whun Chung, Christoph Eschenbach, Pierre Boulez. 1999 brachte Mustonen mit Esa-Pekka Salonen und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra das ihm gewidmete 5. Klavierkonzert von Rodion Schtschedrin zur Uraufführung. 2005 war er als Komponist und Interpret »Artist in Residence« beim Usedomer Musikfestival.
Rezensionen
„Der Finne Olli Mustonen (Jg. 1967) ist als Pianist, Dirigent und Komponist ein musikalischer Allrounder. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Komponieren. 1975 nahm Einojuhani Rautavaara ihn unter seine Fittiche, 1987 gab er in der Carnegie Hall sein Debüt als Pianist. Mustonens Diskographie als Pianist und Kammermusikpartner ist lang; dies ist meines Wissens nach die erste CD, auf der ausschließlich eigene Werke erklingen. Es ist ein starkes und auch mutiges Debüt, zumal es mit Streichquartett und Klavierquintett gleich zwei Schwergewichte der „strengen“ Kammermusik-Disziplin präsentiert. Da Mustonen aber nach eigenen Angaben ein Faible hat für Kompositionen aus dem Geist des Kontrapunkts, ist er in diesen beiden Gattungen goldrichtig aufgehoben. Das Streichquartett Nr. 1 (2016) orientiert sich mit seinen vier Sätzen und von seinem ganzen Aufbau her an klassisch-modernen Vorbildern. Auch sonst erfindet es das Rad an keiner Stelle neu, trotzdem ist es meilenweit davon entfernt, je epigonal zu klingen. Diese stets tonal empfundene Musik ist bei aller Eingängigkeit so gut gearbeitet, so ehrlich und so tief empfunden, dabei so klar im Hier und Heute verankert, dass es eine Freude ist, vor allem den zu Tränen rührenden Grave-Satz zu hören. Noch dramatischer und leidenschaftlicher klingt sein dreisätziges Klavierquintett von 2014, dessen zweiter Satz („Quasi una passacaglia“) regelrechte kontrapunktische Kapriolen vollführt. Das norwegische Engegård Quartet und Olli Mustonen machen die CD zu einem buchstäblich „absoluten“ Hörvergnügen. Prädikat: Große Kammer-Kunst, streng empfohlen!“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett Nr. 1 (2016)
- 1 1. Impetuoso, con passione e molto rubato (quasi senza tempo)
- 2 2. Furioso e pesante
- 3 3. Grave - Estatico e misterioso
- 4 4. Impetuoso, con passione e molto rubato (quasi senza tempo) - Con fuoco all'Ungharese
Quintett für Klavier und Streichquartett (2014)
- 5 1. Drammatico e passionato
- 6 2. Quasi una passacaglia
- 7 3. Finale