Musica Temprana - Melancolia (CD)

Musica Temprana - Melancolia

Mit Werken von: Anonymus , Francisco de la Torre (1483-1504) , Adrian Rodriguez van der Spoel (geb. 1963) , Juan Ponce (1475-1520) , Pedro de Escobar (1465-1535) , Garci Sanchez de Badajoz (1460-1526) , Johannes Urrede (1430-1482)

Mitwirkende: Musica Temprana, Adrian Rodriguez van der Spoel

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Anonymus (15. Jahrhunder): El Canto de la Sibilia "Versus Sybille prophete"
+Anonymus: A los banos del amor; Ojos, mis ojos; En Avila mis ojos; Dentro en el vergel a 3; Muchos van de amor heridos; Dentro en el vergel a 4
Francisco de la Torre: Dime triste Coracon
+Adrian Rodriguez van der Spoel: Melancolia; Distopia
+Garcimunoz: Una montana pasando
+Juan Ponce: Alla se me ponga el sol; Como esta sola mi vida
+Moxica: No queriendo sois querida
+Pedro de Escobar: Ojos morenicos
+Garci Sanchez de Badajoz: O desdichado de mi
+Johannes Urrede: Muy triste sera mi vida

Künstler: Musica Temprana, Adrian Rodriguez Van der Spoel
Label: Pentatone, DDD, 2020
Bestellnummer: 10676511
Erscheinungstermin: 24.9.2021

Melancholischer Trost für unruhige Zeiten
Música Temprana, eines der aufregendsten spanischen Ensembles für Alte Musik, präsentiert sein erstes PENTATONE-Album Melancolía, auf dem sie spanische höfische Lieder über Trauer und unerwiderte Liebe um 1500 zusammen mit der apokalyptischen liturgischen Tradition von El Canto de la Sibila vorstellen. Viele der hier aufgeführten Villancicos, Canciones, Romanzen und Estrambotes sind in Liederbüchern wie dem berühmten Cancionero Musical de Palacio dokumentiert. Sie zeigen den Übergang von der Lyrik der Troubadoure zum blühenden Siglo de Oro (Goldenes Zeitalter) und den Übergang von einer mittelalterlichen zu einer Renaissance-Ästhetik in der spanischen Musik. El Canto de la Sibila ist eine religiöse Tradition, die sich bis zum Heiligen Augustinus zurückverfolgen lässt, der seine Betrachtungen über das Ende der Zeiten in den Mund einer heidnischen Prophetin aus der griechisch-römischen Mythologie legte. Die Interpretation von Música Temprana lässt die religiösen Praktiken im Cuenca des 15. Jahrhunderts wieder aufleben. Insgesamt unterstreichen die auf diesem Album aufgeführten Werke die starken melancholischen Verbindungen zwischen weltlichen und religiösen spanischen Musiktraditionen um 1500, einer Zeit voller Veränderungen und Konflikte, in der das christliche Europa das hypothetische Ende der Welt fürchtete. Die außergewöhnliche Schönheit dieser strengen Werke bietet auch für unsere unruhigen Zeiten Trost.