Johann Sebastian Bach: Klavierkonzerte BWV 1052-1054,1056 auf CD

Mit seinen Cembalokonzerten betrat Johann Sebastian Bach musikalisches Neuland und schuf zeitlose Werke, die auf historischen Instrumenten ebenso gut klingen wie auf dem modernen Flügel. Vor allem, wenn Beatrice Rana daran sitzt, die mit den Konzerten BWV 1052, 1053, 1054 und 1056 vier der insgesamt sieben barocken Geniestreiche aufgenommen hat – nach den „Goldberg-Variationen“ 2017 ihr zweites Bach-Album für Warner und nicht zuletzt auch dank der kongenialen Zusammenarbeit mit der Amsterdam Sinfonietta ein neuer Meilenstein der Diskografie. „Zu einem der Bach-Konzerte auf diesem Album, dem f-Moll-Konzert, habe ich seit langem eine besondere Beziehung, denn ich habe es im Alter von neun Jahren bei meinem ersten öffentlichen Auftritt mit Orchester gespielt“, sagt Beatrice Rana und schwärmt vom sanglichen Ton der Werke, die Bach in den meisten Fällen ursprünglich einem Melodieinstrument zugedacht hatte. Ebenso kennzeichnend ist für sie der lebendige und inspirierende Austausch zwischen Solo- und Orchesterpart, der von Beginn an auch die musikalische Partnerschaft der italienischen Pianistin und des niederländischen Ensembles begleitet. Schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Jahr 2019 standen Bachs Cembalokonzerte auf dem Programm. Wie eng die Verbindung zwischen Beatrice Rana und der Amsterdam Sinfonietta ist, lässt sich auf dem neuen Album hören: Eine ausgedehnte Konzerttournee unmittelbar vor den Aufnahmen nutzen die Musiker*innen, ihre fein ausgewogene, von kammermusikalischer Transparenz beseelte Interpretation zur Perfektion zu bringen.