Lou Harrison: Violinkonzert
Violinkonzert
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Grand Duo; Double Music
- Künstler: Tim Fain (Violine), Michael Boriskin (Klavier), PostClassical Ensemble, Angel Gil-Ordonez
- Label: Naxos, DDD, 2016
- Bestellnummer: 6424674
- Erscheinungstermin: 7.4.2017
- Serie: Naxos American Classics
Harrison war als Komponist ein Innovator, und so blieb er eigentlich die gesamte Zeit seiner Karriere über ein Außenseiter. So ist das eben mit Neuerern: zu ihren Lebzeiten wird ihr Werk manchmal nicht so geschätzt, wie man es sich eigentlich wünschen würde. 2003 verstarb der unkonventionelle Schönberg-Schüler nach einem langen, erfüllten und bis zuletzt in vollkommen »tonalen« Bahnen verlaufenden Komponistenleben.
2017 nun begehen wir den 100. Geburtstag dieses ungewöhnlichen Musikers, der seine Inspiration, lange bevor andere dies taten, aus der Volksmusik vieler Nationen bezog. Zunächst aufbauend auf musikalische Experimente, die vor ihm Benjamin Britten und Colin McPhee begonnen hatten, konzentrierte sich Lou Harrison auf die Musik der indonesischen Gamelan-Orchester. Er importierte den metallenen Gamelan-Sound auf westliche Symphonieorchester und Ensembles. Dies sollte ein typisches Trademark seines Stils bleiben.
Doch Harrison bezog seine Inspirationen darüber hinaus auch aus mittelalterlichen Tänzen, Ritualmusik der Navaho-Indianer früher kalifornischer Missionsmusik oder der alten Hofmusik Koreas. Er schrieb Opern, Ballette, Sinfonien, Kammermusik, Messen, Motetten, ja, selbst Cembalosonaten finden sich in seinem uvre. Naxos widmet Lou Harrison zum 100. Geburtstag dieses Album, auf dem drei Werke enthalten sind.
Im Mittelpunkt steht das grandiose Violinkonzert von 1940, das mit seinem experimentellen Enthusiasmus und der Nutzung ungestimmter metallischer Perkussionsinstrumente das typische Pseudo-Gamelan Lou Harrisons auf reinste Weise verkörpert. Das Grand Duo von 1988 ist hingegen eine mehr als halbstündige Violinsonate mit fünf Sätzen. Und die Double Music von 1941 komponierte Harrison zusammen mit John Cage.
Dieses Album zeigt auf beeindruckende Weise die erstaunliche Vielfalt dieses Komponisten, der zu seinem 100. Geburtstag dringend (wieder)entdeckt werden sollte!
2017 nun begehen wir den 100. Geburtstag dieses ungewöhnlichen Musikers, der seine Inspiration, lange bevor andere dies taten, aus der Volksmusik vieler Nationen bezog. Zunächst aufbauend auf musikalische Experimente, die vor ihm Benjamin Britten und Colin McPhee begonnen hatten, konzentrierte sich Lou Harrison auf die Musik der indonesischen Gamelan-Orchester. Er importierte den metallenen Gamelan-Sound auf westliche Symphonieorchester und Ensembles. Dies sollte ein typisches Trademark seines Stils bleiben.
Doch Harrison bezog seine Inspirationen darüber hinaus auch aus mittelalterlichen Tänzen, Ritualmusik der Navaho-Indianer früher kalifornischer Missionsmusik oder der alten Hofmusik Koreas. Er schrieb Opern, Ballette, Sinfonien, Kammermusik, Messen, Motetten, ja, selbst Cembalosonaten finden sich in seinem uvre. Naxos widmet Lou Harrison zum 100. Geburtstag dieses Album, auf dem drei Werke enthalten sind.
Im Mittelpunkt steht das grandiose Violinkonzert von 1940, das mit seinem experimentellen Enthusiasmus und der Nutzung ungestimmter metallischer Perkussionsinstrumente das typische Pseudo-Gamelan Lou Harrisons auf reinste Weise verkörpert. Das Grand Duo von 1988 ist hingegen eine mehr als halbstündige Violinsonate mit fünf Sätzen. Und die Double Music von 1941 komponierte Harrison zusammen mit John Cage.
Dieses Album zeigt auf beeindruckende Weise die erstaunliche Vielfalt dieses Komponisten, der zu seinem 100. Geburtstag dringend (wieder)entdeckt werden sollte!
Rezensionen
»Am Schluss dieser in allen Belangen glücklich machenden CD steht ›Double Music‹. Harrison schrieb das Perkussionsstück zusammen mit Cage Anfang der 1940er-Jahre. Nachdem sie sich auf einige rhythmische Muster geeinigt hatten, schrieben sie ihre Parts separat – sie können immer neu zusammengesetzt werden. Noch einmal glänzt hier das PostClassical Ensemble.« (Fono Forum, August 2017)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violine und Orchester (1940/59)
- 1 1. Allegro - Maestoso
- 2 2. Largo - Cantabile
- 3 3. Allegro - Vigoroso - Poco resto
Grand Duo (für Violine und Klavier) (1988)
- 4 1. Prelude
- 5 2. Stampede
- 6 3. Round (Annabel & April's)
- 7 4. Air
- 8 5. Polka
- 9 Double music
Lou Harrison (1917-2003)
Violinkonzert
EUR 14,99*