Christoph Willibald Gluck: Echo et Narcisse
Echo et Narcisse
Adriana Gonzalez, Cyrille Dubois, Sahy Ratia, Cecile Achille, Adele Carlier, Laura Jarrell, Lucie Edel, Le Concert Spirituel, Myriam LeBlanc, Herve Niquet
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Adriana Gonzalez, Cyrille Dubois, Myriam Leblanc, Sahy Ratia, Cecile Achille, Adele Carlier, Laura Jarrell, Lucie Edel, Le Concert Spirituel, Herve Niquet
- Label: Chateau de Versailles Spectacles, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11553649
- Erscheinungstermin: 8.9.2023
Besser als sein Ruf
Nach fünf Triumphen an der Pariser Oper schuf Christoph Willibald Gluck, Opernreformer und Protegé von Königin Marie-Antoinette, 1779 sein letztes Werk für Paris und seine letzte Oper überhaupt: Écho et Narcisse, basierend auf Ovids Metamorphosen. Anders als in der Mythologie steht hier zu Beginn die Hochzeit der beiden Protagonisten unmittelbar bevor, ehe es zu einer Krise kommt. Doch durch das Eingreifen Amors werden die beiden am Ende glücklich vereint.
Das Werk im Stil einer Pastorale wurde bei seiner Uraufführung vom Publikum verschmäht. Man hatte offenbar ein tragisches, aufwühlendes Werk erwartet wie es z. B. nur wenig später Grétry mit Andromaque ablieferte. Stattdessen gab es eine pastorale Hommage an Frankreich und an das, was Gluck musikalisch an dieser Nation so schätzte: zarte Empfindungen, Eleganz, Verzierungen und naturalistische Orchestrierung. Zwangsläufig mussten Publikum und Kritik enttäuscht sein, die mehr und mehr Geschmack an reißerischen, blutrünstigen Stoffen fanden und diese Pastorale als aus der Mode und zu schmachtend empfanden. Das Stück wurde deshalb nach nur zwölf Aufführungen abgesetzt. Gluck war nicht nur enttäuscht, sondern geradezu gekränkt und verließ Paris, obwohl ihn die Königin mit der Ernennung zum Musikmeister der Enfants de France für immer an Paris binden wollte. Fortan haftete dem Werk nicht nur der Makel des Misserfolgs an, sondern auch das Etikett mangelnder Inspiration, ja gepflegter Langeweile. Vorurteile, die sich bis heute gehalten haben, da Autoren nur allzu häufig kritiklos überkommene Einschätzungen übernehmen. Mit Unterstützung der Fondation Etrillard konnte Hervé Niquet Glucks letztes Werk wiederbeleben, das sich hier – nicht zuletzt durch die hervorragende Leistung aller Beteiligten – weitaus besser als sein schlechter Ruf erweist.
Nach fünf Triumphen an der Pariser Oper schuf Christoph Willibald Gluck, Opernreformer und Protegé von Königin Marie-Antoinette, 1779 sein letztes Werk für Paris und seine letzte Oper überhaupt: Écho et Narcisse, basierend auf Ovids Metamorphosen. Anders als in der Mythologie steht hier zu Beginn die Hochzeit der beiden Protagonisten unmittelbar bevor, ehe es zu einer Krise kommt. Doch durch das Eingreifen Amors werden die beiden am Ende glücklich vereint.
Das Werk im Stil einer Pastorale wurde bei seiner Uraufführung vom Publikum verschmäht. Man hatte offenbar ein tragisches, aufwühlendes Werk erwartet wie es z. B. nur wenig später Grétry mit Andromaque ablieferte. Stattdessen gab es eine pastorale Hommage an Frankreich und an das, was Gluck musikalisch an dieser Nation so schätzte: zarte Empfindungen, Eleganz, Verzierungen und naturalistische Orchestrierung. Zwangsläufig mussten Publikum und Kritik enttäuscht sein, die mehr und mehr Geschmack an reißerischen, blutrünstigen Stoffen fanden und diese Pastorale als aus der Mode und zu schmachtend empfanden. Das Stück wurde deshalb nach nur zwölf Aufführungen abgesetzt. Gluck war nicht nur enttäuscht, sondern geradezu gekränkt und verließ Paris, obwohl ihn die Königin mit der Ernennung zum Musikmeister der Enfants de France für immer an Paris binden wollte. Fortan haftete dem Werk nicht nur der Makel des Misserfolgs an, sondern auch das Etikett mangelnder Inspiration, ja gepflegter Langeweile. Vorurteile, die sich bis heute gehalten haben, da Autoren nur allzu häufig kritiklos überkommene Einschätzungen übernehmen. Mit Unterstützung der Fondation Etrillard konnte Hervé Niquet Glucks letztes Werk wiederbeleben, das sich hier – nicht zuletzt durch die hervorragende Leistung aller Beteiligten – weitaus besser als sein schlechter Ruf erweist.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Echo & Narcisse
- 1 Ouverture
- 2 Prologue - Scène Première - A l'ombre de ces bois épais
- 3 Scène 2 - Cessez de vous jouer sur cet humble fougère
- 4 Air - Rien dans la nature n'échappe à mes traits
- 5 La suite de l'Amour danse en chour
- 6 Air des peines
- 7 Andante
- 8 Entrée des plaisirs
- 9 On danse
- 10 Dieu que Délos craint et révère
- 11 Rien dans la nature n'échappe à mes traits
- 12 Contredanse
- 13 Acte I - Scène 1 - Nymphes des eaux, Sylvains
- 14 Chour dansé - Que la lumière est vive et pure
- 15 Air pour les Nymphes et les Sylvains
- 16 Menuet
- 17 Air marqué
- 18 Air chanté et dansé - Echo par un charme innocent
- 19 Chour dansé - Que la lumière est vive et pure 2
- 20 Scène 2 - Nymphes ! Eloignez-vous un moment de ce lieu
- 21 Pantomime
- 22 Scène 3 - Pour offrir à l'Amour l'hommage le plus tendre
- 23 Grazioso - J'y cache hélas une vive blessure
- 24 Air et récit - Hélas je n'ai pour moi qu'une âme simple et pure
- 25 Scène 4 - Tu vois les maux affreux
- 26 Air - Peut-être d'un injuste effroi
- 27 Scène 5 - Vous différez nos jeux
- 28 Scène 6 - Divinités des eaux
- 29 Lorsque je souriais
- 30 Scène 7 - C'est fait, cher Cynire
- 31 Air - Ah ! S'il s'était laissé surprendre
- 32 Air - Si votre amant
- 33 Air - D'une vie aussi malheureuse
- 34 Duo - L'espoir fuit de mon cour
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Acte II - Scène 1 - Ton amitié
- 2 Quatuor de Nymphes - O chère et tendre amie
- 3 Chour - O mortelles alarmes
- 4 Air - Quel cour plus sensible et plus tendre
- 5 Scène 3 - Récit - Cynire ne vient point
- 6 Scène 4 - Air - Je ne puis m'ouvrir
- 7 Air - Sa voix plaintive
- 8 Récit - Malheureux !
- 9 Allegretto - O combat, o desordre
- 10 Chour et solo - Dieux qu'implorent
- 11 Acte III - Scène 1 - Solo et Chour - Chère compagne
- 12 Scène 2 - Récit - Nymphes, où fuyez-vous ?
- 13 Scène 3 - Récit - Va, fuis
- 14 Air - Dissipe ce mortel effroi
- 15 Scène 4 - Récit - De l'amitié touchante
- 16 Air - Lento - Beaux lieux
- 17 Scène 5 - Récit - Arrête malheureux amant
- 18 Quatuor - Quel retour
- 19 Hymne de l'Amour - Chour - Le Dieu de Paphos
- 20 Romance
- 21 Allegro
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