Leos Janacek: Missa Glagolitica
Missa Glagolitica
Malin Byström, Jennifer Johnston, Ladislav Elgr, Adam Plachetka, Czech Philharmonic Choir of Brno, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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(Version September 1927)
+Sinfonietta op. 60
- Künstler: Malin Byström, Jennifer Johnston, Ladislav Elgr, Adam Plachetka, Czech Philharmonic Choir of Brno, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja
- Label: Warner, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10876436
- Erscheinungstermin: 22.4.2022
Zeigen, wie man mit Gott redet - Die Neueinspielung von Janaceks Glagolitischer Messe
„Meine Messe wird vollkommen anders sein als alle anderen. Ich werde den Leuten zeigen, wie man mit Gott redet“, kündigte Leos Janacek mutig seine Glagolitische Messe an. Das Selbstbewusstsein kam nicht von ungefähr, denn als der tschechische Komponist mit 73 Jahren das Werk schrieb, war er auf dem Höhepunkt seiner musikalischen Ausdruckskraft. Das Orchestre philharmonique de Strasbourg, eines der führenden Orchester Frankreichs, spielte die Messe unter Leitung von Marko Letonja mit einer Riege klangvoller Namen ein, darunter die schwedische Sopranistin Malin Byström und die britische Mezzosopranistin Jennifer Johnston. Das Album enthält außerdem Janaceks Sinfonietta, in ihrer Farbenprächtigkeit und dem Facettenreichtum eines seiner beliebtesten Werke. Janaceks Glagolitische Messe spiegelt die Freigeistigkeit ihres Schöpfers, der mehr dem Pantheismus zugeneigt war als dem kirchlichen Dogma. Als Textgrundlage wählte er (statt der damals gängigen lateinischen Messe) altslawische Kirchengesänge. Schon der Titel „glagolitisch“ verweist auf jene vor-kyrillischen Schriften. Wegen anderer Verpflichtungen konnte der Komponist 1927 die Uraufführung in Brünn nicht selbst vorbereiten. Seine Stellvertreter aber vereinfachten Janaceks komplexe und neuartige Partitur; lange galt sie in jener Form als Standard. Der jetzigen Einspielung hingegen liegt die kritische Version des Musikwissenschaftlers Jiri Zahradka von 2011 zugrunde, sie ist eine Annäherung an Janaceks kühne Ursprungsfassung.
„Meine Messe wird vollkommen anders sein als alle anderen. Ich werde den Leuten zeigen, wie man mit Gott redet“, kündigte Leos Janacek mutig seine Glagolitische Messe an. Das Selbstbewusstsein kam nicht von ungefähr, denn als der tschechische Komponist mit 73 Jahren das Werk schrieb, war er auf dem Höhepunkt seiner musikalischen Ausdruckskraft. Das Orchestre philharmonique de Strasbourg, eines der führenden Orchester Frankreichs, spielte die Messe unter Leitung von Marko Letonja mit einer Riege klangvoller Namen ein, darunter die schwedische Sopranistin Malin Byström und die britische Mezzosopranistin Jennifer Johnston. Das Album enthält außerdem Janaceks Sinfonietta, in ihrer Farbenprächtigkeit und dem Facettenreichtum eines seiner beliebtesten Werke. Janaceks Glagolitische Messe spiegelt die Freigeistigkeit ihres Schöpfers, der mehr dem Pantheismus zugeneigt war als dem kirchlichen Dogma. Als Textgrundlage wählte er (statt der damals gängigen lateinischen Messe) altslawische Kirchengesänge. Schon der Titel „glagolitisch“ verweist auf jene vor-kyrillischen Schriften. Wegen anderer Verpflichtungen konnte der Komponist 1927 die Uraufführung in Brünn nicht selbst vorbereiten. Seine Stellvertreter aber vereinfachten Janaceks komplexe und neuartige Partitur; lange galt sie in jener Form als Standard. Der jetzigen Einspielung hingegen liegt die kritische Version des Musikwissenschaftlers Jiri Zahradka von 2011 zugrunde, sie ist eine Annäherung an Janaceks kühne Ursprungsfassung.
Rezensionen
Augsburger Allgemeine 04/2022: »Eine staunenswert packende Aufnahme der ›Glagolitischen Messe‹ mit dem Philharmonischen Orchester Straßburg, mit ausgezeichneten Solisten sowie dem tschechischen Philharmonischen Chor von Brünn – dessen Verpflichtung aufgrund des altkirchenslawischen Messtextes quasi Voraussetzung für eine stimmige Wiedergabe ist.«»Der Chor aus Brünn krönt seine Spitzenleistung mit einem körperreichen A-cappella-Pianissimo im ›Agnus dei‹, aus dem das Wort ›Frieden‹ als Forte-Akzent hervorschnellt wie ein Blitz. Die Orchesterstimmen sind gut gebündelt, und die Interaktion von Orgel (Johann Vexo) und Pauken im Credo wird effektvoll inszeniert. Dabei wirkt Letonjas Zugriff eher mild als wild: Man spricht hier mit Tönen. Überzeugend!« (Fono Forum, August 2022)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Glagolitische Messe (Fassung September 1927)
- 1 Intrada 1
- 2 Uvod (Introduktion)
- 3 Gospodi pomiluj (Kyrie)
- 4 Slava (Gloria)
- 5 Veruju (Credo)
- 6 Svet (Sanctus)
- 7 Agnece Bozij (Agnus Dei)
- 8 Varhany solo
- 9 Intrada 2
Sinfonietta
- 10 1. Fanfare (Allegretto - Allegro maestoso)
- 11 2. Hrad (Andante - Allegretto)
- 12 3. Králové kláster (Moderato)
- 13 4. Ulice (Allegretto)
- 14 5. Radnice (Allegro)
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