Jonas Kaufmann – L'Opera
Ein anderes Thema
Nachdem Jonas Kaufmann im letzten Jahr mit »Dolce Vita« eine dankbare Hommage an Italien, die Musik und das süße Leben präsentierte, wählte der deutsche Startenor für sein Album 2017 ein ganz anderes Thema.
Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung von Bertrand de Billy widmet er sich der französischen Oper des 19. Jahrhunderts. Hier ist »L’Opéra«.
Jonas Kaufmann – L'Opera
CD
CD (Compact Disc)
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Gounod: L'amour! ... Ah! leve-toi, soleil aus "Romeo et Juliette"
+Massenet: Traduire ... Ah! bien souvent ... Pourquoi me reveiller, o souffle du printemps? aus "Werther"; Enfin, Manon, nous voila seuls ensemble! ... En fermant les yeux, je vois la-bas aus "Manon; Toi!Vous! ... N'est-ce plus ma main que cette main presse aus "Manon"; Ah! tout est bien fini! ... O souverain, o juge, o pere aus "Le Cid"
+Thomas: Elle ne croyait pas, dans sa candeur naive aus "Mignon"
+Bizet: Je le vuex! Carmen, tu m'entendras ... La fleur que tu m'avais jetee aus "Carmen"; C'est toi, toi qu'enfin je revois! ... Au fond du temple saint aus "Les Pecheurs de Perles"
+Lalo: Puisqu' on ne peut flechir ... Vainement, ma bien-aimee aus "Le Roi d'Ys"
+Offenbach: O Dieu, de quelle ivresse aus "Les Contes d'Hoffmann"
+Meyerbeer: Pays merveilleux! ... O paradis aus "L'Africaine"
+Halevy: Rachel, quand du Seigneur aus "La Juive"
+Berlioz: Merci, doux crepuscule! aus "La Damnation de Faust"; Inutiles regrets! Je dois quitter aus "Les Troyens"
- Künstler: Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Ludovic Tezier, Bayerisches Staatsorchester, Bertrand de Billy
- Label: Sony, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7370077
- Erscheinungstermin: 15.9.2017
Weitere Ausgaben von Jonas Kaufmann – L'Opera
Die Oper – Opulenz und Eleganz
Musikalische Meisterwerke des 19. Jahrhunderts, die Paris zur Welthauptstadt der Oper machten.
Jonas Kaufmanns neues Album »L’Opera« mit Arien und Duetten aus französischen Opern des 19. Jahrhunderts ist eine Hommage an eine faszinierende Zeit in der Geschichte dieser Musikgattung, als die Oper zum Inbegriff von Prunk und Eleganz in der Musik wurde. Der Tenor hat Stücke zusammengestellt, die diese spannende Ära umfassend darstellen: Der Reigen beginnt mit »Rachel, quand du Seigneur« aus Halévys La Juive (1835), es sind Stücke aus zwei von Bizets größten Werken, Carmen (1875) und Les Pêcheurs de perles (1863), zu hören (»La fleur que tu m’avais jetée«, »Au fond du temple saint«), und Gounods »Ah! lève-toi, soleil!« aus Roméo et Juliette (1867) ist ebenso enthalten wie die »jüngste« Arie »Pourquoi me réveiller« aus Massenets Meisterwerk Werther (1893) und viele mehr.
»Das französische Opernrepertoire liegt mir sehr am Herzen«, sagt Kaufmann. »Diese faszinierende Musik spiegelt eine einzigartige Epoche in der europäischen Kultur wider. Für das Album wollte ich nicht nur die Highlights auswählen, sondern auch die Werke und Rollen, die für mich Schlüsselerlebnisse waren. Zum Beispiel war die Partie des Wilhelm Meister in Mignon meine erste große französische Rolle, 2001 in Toulouse. Carmen und Werther waren so etwas wie Türöffner für mich. Dass ich meinen ersten Werther ausgerechnet an der Pariser Opéra gesungen habe, als Deutscher inmitten eines französischen Ensembles, war sicher etwas riskant. Aber ich hatte gute Lehrmeister: Korrepetitoren, Kollegen, Dirigenten – und nicht zuletzt die Aufnahmen des legendären französischen Tenors Georges Thill.«
Was Jonas Kaufmann auf seinem neuen Album »L’Opera« hören lässt, ist das musikalische Erbe einer Zeit, in der das von Georges Eugène Haussmann neu geschaffene Paris im 19. Jahrhundert das Zentrum der modernen Welt wurde. Damals waren die Pariser Opernhäuser Orte, in denen man »sah und gesehen wurde«. Die großen, luxuriös ausgestatteten Foyers waren die perfekte Kulisse für das gesellschaftliche Leben der Zeit. Hier konnte das Publikum unbekannte exotische Welten bestaunen und unvergleichliche Spektakel erleben – bei der ersten Produktion von Halévys La Juive sollen 25 Pferde auf der Bühne gewesen sein! Zu jener Zeit entstand durch die Pariser Oper auch ein kreativer kultureller Austausch zwischen deutschen und französischen Künstlern. Deutsche Komponisten wie Meyerbeer und Offenbach ließen sich in Paris nieder und wurden von dort aus weltberühmt. Französische Komponisten griffen ihrerseits gern auf deutsche Klassiker der Literatur zurück und schufen Opern auf der Grundlage von »Bestsellern« wie Massenets Werther und Berlioz’ La Damnation de Faust; zwei Arien dieser Werke hat Kaufmann für sein neues Album ausgesucht. Neue Opern wurden nach einer erfolgreichen Saison in Paris gern auch an deutschen Opernhäusern und anderswo gespielt.
Diese deutsch-französischen Verbindungen sind für Kaufmann besonders reizvoll: »Offenbachs Hoffmann ist für mich die ideale Symbiose von deutschem Tiefsinn und französischer Fantasie. Massenet hat die Seelenwelt von Goethes Werther-Novelle derart farbenreich und differenziert umgesetzt, wie man es sich nur wünschen kann. Insofern fühle ich mich da vollkommen zu Hause.«
Dieses Album hat der in München geborene Kaufmann mit dem vielfach ausgezeichneten Bayerischen Staatsorchester aufgenommen, seinem »Heimatorchester«, mit dem er das ganze Jahr über auftritt; die Leitung hat der Franzose Bertrand de Billy, der ein besonderer Kenner des ausgewählten Repertoires ist. Der Bariton Ludovic Tézier ist Kaufmanns Duo-Partner in Bizets »C’est toi … Au fond du temple saint« aus Les Pêcheurs de perles und die Sopranistin Sonya Yoncheva steht dem Tenor bei den beiden Duetten aus Massenets Manon zur Seite.
Rezensionen
»Er [Kaufmann] ist ein glaubwürdiger Ritter der heiligen Gesangskunst, kultiviert und kraftvoll – und das Bayerische Staatsorchester mit Bertrand de Billy eine mitfühlende feine Gesellschaft.« (Fono Forum, Oktober 2017)»Sensibel begleitet vom Bayerischen Staatsorchester unter Betrand de Billy, brilliert er [Kaufmann] nun à la française – mit Pariser Opernjuwelen des 19. Jahrhunderts. (...) Grandios!« (Audio, Dezember 2017)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Charles Gounod: Romeo et Juliette, Acte II: 'L'amour... Ah! Leve-toi, soleil!'
- 2 Jules Massenet: Werther, Acte III: 'Traduire... Ah! bien souvent...Pourquoi me reveiller, o souffle du printemps?'
- 3 Ambroise Thomas: Mignon, Acte III, scene 5: 'Elle ne croyait pas, dans sa candeur naive'
- 4 Georges Bizet: Carmen, Acte II: 'Je le veux, Carmen... La fleur que tu m'avais jetee'
- 5 Georges Bizet: Les pecheurs de perles, Acte I: 'C'est toi, toi qu'enfin je revois!... Au fond du temple saint'
- 6 Edouard Lalo: Le roi d'Ys, Acte III, Scene 1:'Puisqu'on ne peut flechir... Vainement, ma bien-aimee'
- 7 Jacques Offenbach: Les Contes d'Hoffmann, Acte IV: 'O Dieu, de quelle ivresse'
- 8 Giacomo Meyerbeer: L'Africaine, Acte IV: 'Pays merveilleux!... O paradis'
- 9 Jules Massenet: Manon, Acte II: 'Enfin, Manon, nous voila seuls ensemble!... En fermant les yeux, je vois la-bas'
- 10 Jules Massenet: Manon, Acte III, Scene 2: 'Toi! Vous!... N'est-ce plus ma main que cette main presse?'
- 11 Jules Massenet: Le Cid, Acte III, Scene 3: 'Ah! tout est bien fini!... O souverain, o juge, o pere'
- 12 Jacques Fromental Halevy: La Juive, Acte IV: 'Rachel, quand du Seigneur'
- 13 Hector Berlioz: La Damnation de Faust, Part III, Scene 1: 'Merci, doux crepuscule!'
- 14 Hector Berlioz: Les Troyens, Acte V, Scene 1: 'Inutiles regrets! Je dois quitter Carthage!'
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