Franz Schubert: Späte Klavierwerke Vol.1
Späte Klavierwerke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
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- Klaviersonaten D. 537 & 959; Allegretto c-moll D. 915
- Künstler: Andrea Lucchesini (Klavier)
- Label: Audite, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9189750
- Erscheinungstermin: 7.6.2019
Filmausschnitte/Videotrailer
Italien gilt nicht als ausgesprochenes Pianistenland, so wie Russland, Österreich oder seit kurzem auch China. Wenige italienische Pianisten haben es nach 1945 an die Weltspitze gebracht – darunter Arturo Benedetti Michelangeli und sein Schüler Maurizio Pollini oder Maria Tipo und ihr Schüler Andrea Lucchesini, der 1965 in der Toskana geboren wurde und schon in jungen Jahren Furore machte. Das große Repertoire hat er damals schon draufgehabt. Aber weil für Lucchesini die Musik keine Grenzen kennt, hat er sich immer schon für die Revolutionäre um Arnold Schönberg oder für seinen Landsmann Luciano Berio stark gemacht. Und natürlich hat die Auseinandersetzung mit der Moderne auch die Art beeinflusst, mit der Lucchesini sich seinen Favoriten der Vergangenheit – Ludwig van Beethoven und Franz Schubert – nähert.
Jetzt ist es audite gelungen, den Meisterpianisten aus Florenz für eine dreiteilige CD-Reihe zu gewinnen, in der er seine Sichtweise auf den späten Schubert auf beeindruckende Weise dokumentiert. Den Anfang machen, neben dem atmosphärischen Allegretto in c-Moll D 915 aus dem Jahr 1827, zwei Klaviersonaten, die eng zusammenhängen. In der Sonate a-Moll D 537 des 20-jährigen Schuberts erklingt eine tänzerische Melodie, die er elf Jahre später noch einmal in seiner reifen Sonate A-Dur D 959 verarbeitet. Doch gerade die Neufassung des Themas deutet den Abstand an zwischen dem Werk der mittleren und späten Zeit. Was zunächst schwungvoll, aber ein wenig traditionell daherkommt, erscheint im Spätwerk eingebettet in eine reichere Harmonik, aber auch virtuoser und stellenweise fast verklärt.
Es ist diese kompositorische und emotionale Spannweite, die Andrea Lucchesini an Schubert fasziniert. »Man erkennt den Unterschied zwischen dem Künstler, der bei geselligen Abenden die Freunde unterhielt, und dem Komponisten in seiner Einsamkeit – ohne jede Aussicht auf Veröffentlichung oder Aufführung seiner Werke, ganz zurückgeworfen auf sein Inneres, in dem er viele Abgründe spürte. Man muss eintauchen in Schuberts emotionales Labyrinth, sich nicht nur an seinen großartigen Themen berauschen, sondern auch ihre unendlichen Veränderungen erkennen, bei denen einem der Atem stockt. Für mich wurde die Arbeit des Interpreten zu einer totalen Einfühlung. «
Vol. II wird voraussichtlich im Frühling 2020 veröffentlicht und präsentiert die Klaviersonate Nr. 21 und die Drei Klavierstücke, D 946 Vol. III erscheint voraussichtlich im Herbst 2020 und vervollständigt die Sammlung mit der späten Klaviersonate Nr. 18 und Klaviersonate Nr. 19
Jetzt ist es audite gelungen, den Meisterpianisten aus Florenz für eine dreiteilige CD-Reihe zu gewinnen, in der er seine Sichtweise auf den späten Schubert auf beeindruckende Weise dokumentiert. Den Anfang machen, neben dem atmosphärischen Allegretto in c-Moll D 915 aus dem Jahr 1827, zwei Klaviersonaten, die eng zusammenhängen. In der Sonate a-Moll D 537 des 20-jährigen Schuberts erklingt eine tänzerische Melodie, die er elf Jahre später noch einmal in seiner reifen Sonate A-Dur D 959 verarbeitet. Doch gerade die Neufassung des Themas deutet den Abstand an zwischen dem Werk der mittleren und späten Zeit. Was zunächst schwungvoll, aber ein wenig traditionell daherkommt, erscheint im Spätwerk eingebettet in eine reichere Harmonik, aber auch virtuoser und stellenweise fast verklärt.
Es ist diese kompositorische und emotionale Spannweite, die Andrea Lucchesini an Schubert fasziniert. »Man erkennt den Unterschied zwischen dem Künstler, der bei geselligen Abenden die Freunde unterhielt, und dem Komponisten in seiner Einsamkeit – ohne jede Aussicht auf Veröffentlichung oder Aufführung seiner Werke, ganz zurückgeworfen auf sein Inneres, in dem er viele Abgründe spürte. Man muss eintauchen in Schuberts emotionales Labyrinth, sich nicht nur an seinen großartigen Themen berauschen, sondern auch ihre unendlichen Veränderungen erkennen, bei denen einem der Atem stockt. Für mich wurde die Arbeit des Interpreten zu einer totalen Einfühlung. «
Vol. II wird voraussichtlich im Frühling 2020 veröffentlicht und präsentiert die Klaviersonate Nr. 21 und die Drei Klavierstücke, D 946 Vol. III erscheint voraussichtlich im Herbst 2020 und vervollständigt die Sammlung mit der späten Klaviersonate Nr. 18 und Klaviersonate Nr. 19
Rezensionen
Pizzicato 06/2019: »An Andrea Lucchesinis Schubert-Interpretationen scheiden sich die Geister. Die beiden Sonaten D. 959 und D. 537 sowie das Allegretto D. 915 spielt er aus einem Geist heraus, musikalisch sehr überlegt, souverän in der Gestik, mit viel Kraft und Lebendigkeit. In den schnellen Sätzen gibt es viel leidenschaftliches Drängen, starke Kontraste und eine große dynamische Spannweite. In der Sonate D. 959, die Schubert im Todesjahr 1828 komponierte, werden viel Melancholie und auch Abgründe überspielt, und selbst das Trio im Andantino bleibt daher weniger verstörend als in anderen Interpretationen, die generell das Lyrische mehr betonen als Lucchesini, der Schubert insgesamt drastischer gestaltet als viele seiner Kollegen. Sieht der Italiener in dieser Musik vielleicht eher die Revolte eines Todgeweihten? Aber ist Schuberts Musik nicht eigentlich doch das Gegenstück von Beethoven? Verträgt Schubert einen derart drängenden Vortrag, ein so straffes Musizieren, wie es Lucchesini uns hier hören lässt? Diese Fragen zeigen, dass es sehr wohl interessant ist, sich mit diesem Schubert auseinanderzusetzen.«»... eine Produktion von geradezu bespielhafter Klarheit und Perfektion, auch klanglich.« (Stereo, August 2019)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Piano Sonata No. 20 in A Major, D. 959
- 1 Allegro
Piano Sonata No. 20 in A Major, D. 960
- 2 Andantino
Piano Sonata No. 20 in A Major, D. 961
- 3 Scherzo. Allegro vivace - Trio. Un poco più lento
Piano Sonata No. 20 in A Major, D. 962
- 4 Rondo. Allegretto
Piano Sonata No. 4 in A Minor, D. 537
- 5 Allegro, ma non troppo
Piano Sonata No. 4 in A Minor, D. 538
- 6 Allegretto quasi andantino
Piano Sonata No. 4 in A Minor, D. 539
- 7 Allegro vivace
- 8 Allegretto in C Minor, D. 915
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