Othmar Schoeck: Das Schloß Dürande op.53
Das Schloß Dürande op.53
Robin Adams, Sophie Gordeladze, Uwe Stickert, Hilke Andersen, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago
3
CDs
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Robin Adams, Sophie Gordeladze, Uwe Stickert, Hilke Andersen, Berner Symphonieorchester, Mario Venzago
- Label: Claves, DDD/LA, 2018
- Bestellnummer: 9018244
- Erscheinungstermin: 13.3.2019
An der Berliner Staatsoper wurde die Oper im April 1943 uraufgeführt. Doch nach nur vier Aufführungen wurde das Werk auf Weisung von Hermann Göring abgesetzt (»das ist Bockmist«), möglicherweise wegen des generell schwachen Librettos von Hermann Burte nach der gleichnamigen Novelle von Joseph von Eichendorff, wahrscheinlich vor allem aber wegen des alles andere als heroischen Schlusses.
Doch das Libretto, das Schoeck selbst bei dem Dichter Burte in Auftrag gegeben hatte, huldigt den Nazis in unmissverständlicher Weise. Schoeck, eigentlich jeglicher Sympathien zum Nationalsozialismus unverdächtig, hat vermutlich aus einer opportunistischen Haltung heraus mitgespielt, denn nach der Dresdener Uraufführung von »Massimilia Doni« im Jahr 1937 wollte er unbedingt auch in der »Reichshauptstadt« zum Erfolg kommen. Für den Rettungsversuch der Berner Produktion, begleitet von einem Forschungsprojekt der Berner Universität, hat nun der Schriftsteller Francesco Micieli aufgeräumt: Weg mit pathetischen Stabreimen und anderem braunen Kitsch, dafür Rückkehr zur Welt des Romantikers Joseph von Eichendorff.
Der hatte seine Novelle »Das Schloss Dürande« 1836 geschrieben. Er beschrieb darin die nicht standesgemäße Liebesbeziehung zwischen einem Adeligen und einer Försterstochter. Der Bruder der Försterstochter sieht die Familienehre verletzt und wird schließlich zum Ehrenmörder, bevor er selbst den Freitod wählt. Eichendorff verknüpfte diese Handlung mit dem Gang der Französischen Revolution; die Novelle wurde in ihrer Urfassung zu einem Klassiker.
Doch das Libretto, das Schoeck selbst bei dem Dichter Burte in Auftrag gegeben hatte, huldigt den Nazis in unmissverständlicher Weise. Schoeck, eigentlich jeglicher Sympathien zum Nationalsozialismus unverdächtig, hat vermutlich aus einer opportunistischen Haltung heraus mitgespielt, denn nach der Dresdener Uraufführung von »Massimilia Doni« im Jahr 1937 wollte er unbedingt auch in der »Reichshauptstadt« zum Erfolg kommen. Für den Rettungsversuch der Berner Produktion, begleitet von einem Forschungsprojekt der Berner Universität, hat nun der Schriftsteller Francesco Micieli aufgeräumt: Weg mit pathetischen Stabreimen und anderem braunen Kitsch, dafür Rückkehr zur Welt des Romantikers Joseph von Eichendorff.
Der hatte seine Novelle »Das Schloss Dürande« 1836 geschrieben. Er beschrieb darin die nicht standesgemäße Liebesbeziehung zwischen einem Adeligen und einer Försterstochter. Der Bruder der Försterstochter sieht die Familienehre verletzt und wird schließlich zum Ehrenmörder, bevor er selbst den Freitod wählt. Eichendorff verknüpfte diese Handlung mit dem Gang der Französischen Revolution; die Novelle wurde in ihrer Urfassung zu einem Klassiker.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Das Schloss Dürande (Oper in 4 Akten) (Gesamtaufnahme)
- 1 Ein junger, fremder Mann (1. Akt)
- 2 Am liebsten würd' ich nach dem Fremden zielen
- 3 Still! Da atmet es im Wald.
- 4 Renald, so falsch, so dumm!
- 5 Sie beteuerte, dass sie es nicht wisse
- 6 Wie heuchlerisch du das erzählst!
- 7 Was hast du da? Zeig her!
- 8 Gute Nacht, mein selig' Vater und Mutter!
- 9 Gabriele, sie lauschte am Fenster
- 10 Verzeih mir, Bruder, im Zimmer ist eine so dumpfe Luft!
- 11 Was will sein Stampfen und Pochen?
- 12 Gabriele! - Alles leer!
- 13 Ich hab geseh'n ein Hirschlein schlank
- 14 Angelus Domini (2. Akt)
- 15 Eine Gems auf dem Stein
- 16 Sie legte den Kopf auf ihr Bündel
- 17 Es ist nun der Herbst gekommen
- 18 Ich möchte mich gerne bei Nacht verirren
- 19 Wein, gereift im Sonnenstrahl
- 20 Renald Dubois, warum so gehetzt?
- 21 Wie, so geschwind wieder bei Kräften?
- 22 Wer beschreibt die große Freude
- 23 Ich schwang mich auf vom Gitter
- 24 O, wie mich der Gedanke mitten ins Leben trifft
- 25 Der zweite Schluck vom neuen Wein
- 26 Er ist in Paris, sie hier im Kloster
- 27 Gestern, Brüder, könnt ihr's glauben?
- 28 Endlich am Ort der ehrwürd'gen Frauen.
- 29 Zum Teufel, wo sind meine Sachen?
- 30 Hi-hi! Sie sind in Paris!
- 31 Bleibe er brav!
Disk 2 von 3 (CD)
- 1 Ihr Leute von Paris! (3. Akt)
- 2 Sie kommen aus dem Süden her, sagen Sie?
- 3 Er will sein Recht vom Grafen von Dürande!
- 4 Ein Advokat, ein niemals aneglangter
- 5 Herz, in deinen sonnenhellen Tagen
- 6 Wer ist der Herr, den wir erwarten?
- 7 Mein Diener Nicolas hat den Raum bestimmt.
- 8 Ich kann dein Held nicht sein
- 9 Fortgespült der Garten
- 10 Nachts durch die stille Runde
- 11 Herr Wirt, die Polizei!
- 12 Nun, lieber Graf, erwacht vom Träumen?
- 13 Der Liebste ist davongegangen
- 14 Gefunden! In Nacht und Bangen
- 15 Der Jäger frei!
Disk 3 von 3 (CD)
- 1 Was für eine Welt! (4. Akt)
- 2 Achille Hyppolit Ferdiande
- 3 Nur knapp entkommen!
- 4 Da draußen gellt die verrückte Zeit.
- 5 Lasst mich herein, ich muss zum Grafen!
- 6 Könnt' ich mich niederlegen
- 7 Auf die Höh'n! Die Schauer wehen
- 8 Wie von Nacht verhangen
- 9 Da steht im Walde geschrieben
- 10 Ich bin zu spät!
- 11 Mein Liebster! Bei dir!
- 12 Der Wind hat's gebracht und genommen.
- 13 Gerächt die Schande der Schwester
- 14 Da ist der alte Baum nicht mehr