William Sterndale Bennett: Klavierkonzerte Nr.4 & 6 auf CD
Klavierkonzerte Nr.4 & 6
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Konzert für 2 Klaviere & Orchester C-Dur WoO 29
- Künstler:
- Simon Callaghan, Hiroaki Takenouchi, Royal Northern Sinfonia, Martin Yates
- Label:
- Lyrita
- Aufnahmejahr ca.:
- 2025
- Artikelnummer:
- 12534906
- UPC/EAN:
- 5020926044822
- Erscheinungstermin:
- 9.1.2026
Bennett war sowohl in England als auch in Deutschland als herausragender Pianist anerkannt, und seine besten und charakteristischsten Kompositionen schrieb er für sein eigenes Instrument. Neben zahlreichen Werken für Soloklavier, darunter zwei Sonaten, komponierte er sechs Klavierkonzerte und eine einteilige Caprice für Klavier und Orchester. Alle seine Werke für Klavier und Orchester führte er selbst als Solist öffentlich auf. Während seines dritten langen Besuchs bei seinen Freunden in Leipzig von Januar bis März 1842 erwähnte Bennett in einem Brief, dass er an einem neuen Konzert arbeite, das er vor seiner Abreise nach London aufführen wolle. Dazu kam es zwar nicht, aber zu diesem Zeitpunkt muss bereits ein Großteil der Arbeit an dem später unveröffentlichten Klavierkonzert Nr. 6 in a-Moll, WO 48, geleistet worden sein. Bennett arbeitete im Sommer 1843 weiter an dem Konzert und hoffte, es veröffentlichen zu können, doch Veränderungen in seinen persönlichen Lebensumständen führten zu weiteren Verzögerungen. Sein Sohn behauptete, dass er immer die Absicht gehabt habe, es zu veröffentlichen, doch mit den Jahren wurde es immer aktueller.
Martin Yates schreibt über die Fertigstellung des Klavierkonzerts Nr. 6: Die Partitur bestand aus drei klar gegliederten Sätzen, und obwohl der Klavierpart stellenweise eher wie eine Skizze als wie ein fertiges Werk aussah, war ziemlich klar, wo die fehlende Musik war und auch ziemlich klar, wie diese Lücken möglicherweise gefüllt werden könnten. Manchmal versiegte der Klavierpart ganz, und an anderen Stellen war die rechte Hand ausgeschrieben, während die linke Hand fehlte, oder es gab den Anfang einer Begleitfigur in der linken Hand, die nach nur wenigen Noten aufhörte. Meine Vervollständigung basierte natürlich zum Teil auf Vermutungen, die ich aufgrund meiner Kenntnisse über Sterndale Bennetts Stil, die Musik dieser Zeit und auch die bereits im Manuskript vorhandene Musik anstellte. Solange keine vollständigere Partitur dieses Konzerts auftaucht, habe ich meiner Meinung nach alles getan, was möglich war, um dieses Konzert wieder zum Leben zu erwecken und damit hoffentlich einen Beitrag zum bemerkenswerten Vermächtnis von Sterndale Bennett zu leisten; ein bedeutender Komponist von Format und Erfindungsreichtum.
Das Konzert für zwei Klaviere in C-Dur, WO 29, eigentlich ein einziger Satz, wurde im Frühjahr 1835 als Gemeinschaftswerk von Bennett und seinem Kommilitonen an der RAM, George Alexander Macfarren, komponiert. Bennett und Macfarren waren die führenden Kompositionsstudenten ihres Jahrgangs, und da beide Pianisten waren, beschlossen sie, gemeinsam ein Konzert für zwei Klaviere und Orchester zu komponieren und dann mit ihren Kommilitonen aufzuführen. Die Komposition eines Doppelklavierkonzerts war keine Studienanforderung, sondern diente vielmehr ihrem Vergnügen, vielleicht auch mit einem Hauch von Rivalität. Die beiden Männer begannen abwechselnd: Bennett komponierte die ersten 37 Takte, Macfarren die nächsten 50 und so weiter, wobei die letzten 125 Takte offenbar eine Zusammenarbeit waren.