Erich Wolfgang Korngold: Klaviertrio op.1
Klaviertrio op.1
Mit weiteren Werken von:
Johannes Brahms (1833-1897)
Mitwirkende:
Feininger Trio
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87
- Künstler: Feininger Trio
- Label: CAvi, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11025770
- Erscheinungstermin: 23.9.2022
Deutlich hört man dem Trio Erich Wolfgang Korngolds an, aus welcher Zeit es stammt.
Einige Ideen erinnern an Richard Strauss, doch eigentümlich ist die Art, damit umzugehen, diese sozusagen zu konterkarieren oder zu kontrastieren. Zum Beispiel die dissonanten Klavierakkorde im ersten Satz, die abzubrechen scheinen, was gerade aufgebaut wurde. Und nicht erstaunlich ist das Wienerische, was bei Korngold viel leichter erscheint und nichts Morbides hat, wie es dem Walzer bisweilen eigen ist. Es sind sind lokal verortete Gedanken, die er äußert. Was Korngold nicht zuletzt auch mit Brahms verbindet. Denn auch bei dem Wahlwiener finden wir Momente dieses »Parfums«, das plötzlich als »Wiener Charme« zwischen den Zeilen auftritt. Korngold wird es aufgesogen haben, ohne das Kaffeehaus zu besuchen. Durch seine Begabung besaß er offene Ohren und eine Leichtigkeit, alles aufzunehmen und sich anzueignen und daraus etwas Eigenes zu machen. Und an einigen Stellen schimmert das Bedürfnis durch, die Tonalität in Frage zu stellen, weil schon der 12 Jahre alte Korngold spürte, dass die Ausdruckskraft des Tonalen ausgereizt sein könnte. Später sollte er ja damit keine Probleme mehr haben.
Es war vielleicht die »Unbedarftheit« seines jungen Alters, dass er die Grenzen der Tonalität ankratzen konnte, ohne gleich Konsequenzen daraus ziehen zu müssen. Das macht das Stück besonders faszinierend über die Jugend des Komponisten hinaus. Er hat sich durchaus als modernen Komponisten gesehen; erst später wandte er sich von der Zweiten Wiener Schule bewusst ab. (Auszug aus dem Gespräch im Booklet von Volker Michael).
Einige Ideen erinnern an Richard Strauss, doch eigentümlich ist die Art, damit umzugehen, diese sozusagen zu konterkarieren oder zu kontrastieren. Zum Beispiel die dissonanten Klavierakkorde im ersten Satz, die abzubrechen scheinen, was gerade aufgebaut wurde. Und nicht erstaunlich ist das Wienerische, was bei Korngold viel leichter erscheint und nichts Morbides hat, wie es dem Walzer bisweilen eigen ist. Es sind sind lokal verortete Gedanken, die er äußert. Was Korngold nicht zuletzt auch mit Brahms verbindet. Denn auch bei dem Wahlwiener finden wir Momente dieses »Parfums«, das plötzlich als »Wiener Charme« zwischen den Zeilen auftritt. Korngold wird es aufgesogen haben, ohne das Kaffeehaus zu besuchen. Durch seine Begabung besaß er offene Ohren und eine Leichtigkeit, alles aufzunehmen und sich anzueignen und daraus etwas Eigenes zu machen. Und an einigen Stellen schimmert das Bedürfnis durch, die Tonalität in Frage zu stellen, weil schon der 12 Jahre alte Korngold spürte, dass die Ausdruckskraft des Tonalen ausgereizt sein könnte. Später sollte er ja damit keine Probleme mehr haben.
Es war vielleicht die »Unbedarftheit« seines jungen Alters, dass er die Grenzen der Tonalität ankratzen konnte, ohne gleich Konsequenzen daraus ziehen zu müssen. Das macht das Stück besonders faszinierend über die Jugend des Komponisten hinaus. Er hat sich durchaus als modernen Komponisten gesehen; erst später wandte er sich von der Zweiten Wiener Schule bewusst ab. (Auszug aus dem Gespräch im Booklet von Volker Michael).
Rezensionen
»Das vorzüglich eingespielte, 2005 in Berlin gegründete Feininger Trio verfügt über einen ganz eigenen, individuellen Ensembleklang.« (FONO FORUM, Januar 2023)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Piano trio in c major no. 2, op. 87 (1882) - i. allegro
- 2 Piano trio in c major no. 2, op. 87 (1882) - ii. andante con
- 3 Piano trio in c major no. 2, op. 87 (1882) - iii. scherzo. p
- 4 Piano trio in c major no. 2, op. 87 (1882) - iv. finale. all
- 5 Piano trio in d major, op. 1 (1909/10) - i. allegro non trop
- 6 Piano trio in d major, op. 1 (1909/10) - ii. scherzo. allegr
- 7 Piano trio in d major, op. 1 (1909/10) - iii. larghetto
- 8 Piano trio in d major, op. 1 (1909/10) - iv. finale. allegro
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