Ann Hallenberg - The Farinelli Manuscript
Ann Hallenberg - The Farinelli Manuscript
Mit Werken von:
Anonymus
, Gaetano Latilla (1711-1788)
, Nicola Conforto (1718-1793)
, Geminiano Giacomelli (1692-1740)
, Giovanni Battista Mele (1701-1752)
CD
CD (Compact Disc)
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Anonymus (Carlo Broschi Farinelli?): Son qual nave che agitata
+Anonymus (Geminiano Giacomelli?): Invan ti chiamo, invan ti cerco, amato; Al dolor che vo' sfogando
+Latilla: Vuoi per sempre abbandonarmi?
+Conforto: Ogni di piu molesto; Non sperar, non lusingarti
+Giacomelli: Quell'usignolo
+Mele: Io sperai del porto in seno
- Künstler: Ann Hallenberg, Stile Galante, Stefano Aresi
- Label: Glossa, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9422675
- Erscheinungstermin: 6.9.2019
Farinellis Glanznummern
1737 kam der Starkastrat Carlo Broschi (1705–1782), besser bekannt als Farinelli, nach Madrid. Aus dem ursprünglich nur auf drei Monate angelegten Aufenthalt wurden schließlich 23 Jahre, in denen er zu einem privilegierten Mitglied des spanischen Hofstaats avancierte. Er gab regelmäßige Abendkonzerte für die Königsfamilie, bei denen er meist acht oder neun Arien zum Besten gab. Der Legende nach waren es immer die gleichen Stücke, tatsächlich war das Repertoire deutlich abwechslungsreicher. Nach heutigen Zuschreibungen stammen die Werke aus der Feder von in Madrid tätigen Musikern: Niccolo Conforto, Giovanni Battista Mele und Farinelli selbst. Auch Werke bedeutender italienischer Komponisten dieser Zeit wie Gaetano Latilla und Geminiano Giacomelli sind darunter. 1753 schickte Farinelli eine Auswahl daraus in einem besonders prachtvoll gestalteten Manuskript an Kaiserin Maria Theresia nach Wien, das heute in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird. Die ausgewählten Glanznummern seines Repertoires ermöglichen uns vor allem durch die von Farinelli selbst ausgeschriebenen Verzierungen, einen Eindruck von seiner legendären Gesangskunst zu gewinnen. Die teilweise halsbrecherischen Koloraturläufe hätten keine bessere Interpretin finden können als die vielgerühmte schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg, deren Gesang sich durch eine makellose Koloraturtechnik und ein sinnlich-reines Timbre auszeichnet. Begleitet wird sie – wie bereits bei dem hoch gelobten Album über den Kastraten Luigi Marchesi – von dem italienischen Ensemble Stile Galante unter der Leitung von Stefano Aresi.
1737 kam der Starkastrat Carlo Broschi (1705–1782), besser bekannt als Farinelli, nach Madrid. Aus dem ursprünglich nur auf drei Monate angelegten Aufenthalt wurden schließlich 23 Jahre, in denen er zu einem privilegierten Mitglied des spanischen Hofstaats avancierte. Er gab regelmäßige Abendkonzerte für die Königsfamilie, bei denen er meist acht oder neun Arien zum Besten gab. Der Legende nach waren es immer die gleichen Stücke, tatsächlich war das Repertoire deutlich abwechslungsreicher. Nach heutigen Zuschreibungen stammen die Werke aus der Feder von in Madrid tätigen Musikern: Niccolo Conforto, Giovanni Battista Mele und Farinelli selbst. Auch Werke bedeutender italienischer Komponisten dieser Zeit wie Gaetano Latilla und Geminiano Giacomelli sind darunter. 1753 schickte Farinelli eine Auswahl daraus in einem besonders prachtvoll gestalteten Manuskript an Kaiserin Maria Theresia nach Wien, das heute in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird. Die ausgewählten Glanznummern seines Repertoires ermöglichen uns vor allem durch die von Farinelli selbst ausgeschriebenen Verzierungen, einen Eindruck von seiner legendären Gesangskunst zu gewinnen. Die teilweise halsbrecherischen Koloraturläufe hätten keine bessere Interpretin finden können als die vielgerühmte schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg, deren Gesang sich durch eine makellose Koloraturtechnik und ein sinnlich-reines Timbre auszeichnet. Begleitet wird sie – wie bereits bei dem hoch gelobten Album über den Kastraten Luigi Marchesi – von dem italienischen Ensemble Stile Galante unter der Leitung von Stefano Aresi.
Rezensionen
"Der italienische Dirigent und Musikwissenschaftler Stefano Aresi hat sich nicht weniger vorgenommen, als Farinelli und sein Erbe vom Ballast der Legenden zu befreien. Er untersuchte das Wiener Manuskript und nahm unter dem Eindruck seiner Erkenntnisse die acht Stücke mit seinem Ensemble "Stile Galante" und der schwedischen Mezzosopranistin Ann Hallenberg erstmals vollständig auf CD auf. Sie stammen allesamt von Komponisten, die fast alle völlig vergessen sind. Eine Weltpremiere ist auch, dass sämtliche von Farinelli hinzugefügten Wiederholungen bestimmter Arienteile berücksichtigt wurden.Der kammermusikalische Charakter ist pure Absicht. "Ich habe viel Wert auf historische Sorgfalt gelegt", sagt der Italiener. Außerdem muss fest davon ausgegangen werden, dass es der Königsfamilie vor allem um die sagenhaften Fähigkeiten Farinellis ging, dem sie ein üppiges Salär zahlte. Aresi setzt deshalb ganz auf die Stimme und Virtuosität Hallenbergs, die all die halsbrecherischen Verzierungen und Sprünge atemberaubend sicher vorträgt. Der Italiener meint: "Man muss bereit dazu sein, die allgemein akzeptierte Vision von Farinellis künstlerischer und musikalischer Persönlichkeit hinter sich zu lassen." Hallenberg, Aresi und sein Ensemble haben es getan - und taten gut daran." (Spiegel Online)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Anonymous (Carlo Broschi Farinelli?): Son qual nave che agitata
- 2 Gaetano Latilla: Vuoi per sempre abbandonarmi?
- 3 Niccolò Conforto: Ogni dì più molesto (Recitativo)
- 4 Niccolò Conforto: Non sperar, non lusingarti
- 5 Gemininano Giacomelli: Quell"usignolo
- 6 Giovanni Battista Mele: Io sperai del porto in seno
- 7 Anonymous (Geminiano Giacomelli?): Invan ti chiamo, invan ti cerco, amato (Recitativo)
- 8 Anonymous (Geminiano Giacomelli?): Al dolor che vo" sfogando
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